Welche Größe soll ein Kinderzimmer haben?
Aktuell wohnen wir in einem rund 120m² kleinen Häuschen zur Miete. Das ist allerdings nur eine Übergangslösung. Wir planen nämlich grade unser eigenes Haus bauen zu lassen. Was die Raumaufteilung angeht, sind wir uns aber derzeit ziemlich unsicher. Vor allem bei der Größe der Kinderzimmer gehen die Meinungen sehr weit auseinander.
Wir möchten, dass jedes Kind seinen eigenes Reich kriegt indem es auch später als Teenager noch genug Platz haben soll. In das Zimmer soll nicht nur ein Bett (später auch ein kleines Doppelbett von 140x200), ein großer Kleiderschrank, ein Regalschrank und ein schöner, großer Schreibtisch reinpassen. Ideal wäre, wenn auch eine kleine Sofaecke oder so im Bereich des möglichen wäre. Ein extra Spielzimmer oder später Aufenthaltszimmer sind nicht geplant.
Meine Eltern denken, dass 10-12m² reichen. Ich selbst hatte als Kind 11m² und kann mich gut daran erinnern, dass mein Schreibtisch auf dem ich meine Hausaufgaben machen musste, nicht ins Zimmer passte und daher im Wohnzimmer stand. Das reicht also definitiv nicht.
Hier im Haus haben wir ein Zimmer mit 13m². Hier steht aktuell ein Babybett, ein Kleiderschrank, eine Wickelkommode und ein Regalschrank drin und es wirkt damit schon recht zugestellt. Es ist zwar noch ausreichend Platz um mal alleine etwas auf dem Fußboden zu spielen, aber ich wüsste jetzt zum Beispiel auch hier nicht wie noch einen Schreibtisch hinstellen.
Mein Mann tendiert zu 15-17m² wohingegen meine Tendenz zu 20m² pro Zimmer geht. Natürlich bin ich mir bewusst, dass beides bereits sehr großzügig berechnet ist. Da wir aber vorhaben nur noch 1x umzuziehen und es dann wirklich für's Leben sein soll, möchte ich lieber vorbereitet sein. Es wäre bitter in sagen wir mal 15 Jahren festzustellen, dass wir den Platz zu klein berechnet haben.
Ein Haus habt ihr ja dann fürs Leben. Man sollte sicherlich bedenken, dass die Kinder größer werden und dementsprechend als Teenager auch mehr Platz benötigen. Gleichzeitig sollte euch aber auch klar sein, dass sie sicherlich früher oder später auch ausziehen werden und dann solltet ihr euch Gedanken machen, was dann aus dem übrigen Zimmer werden soll.
Befindet es sich denn auf der gleichen Etage, wie der Rest? Wir planen, die Kinderzimmer in der oberen Etage unterzubringen, sodass die Kinder für sich sind und uns auch nicht stören, wenn sie als Teenager dann mal später heim kommen. Ziehen sie aus, dann müssen wir nicht zwangsläufig etwas aus den Zimmern machen, beziehungsweise können sie einfach Gästezimmer bleiben. Befindet sich das Zimmer auf der Wohnetage, dann sollte man schon etwas daraus machen.
Meine Eltern hatten damals das Problem, als wir auszogen und sie plötzlich zeitnah zwei leere Zimmer hatten. Jetzt haben sie "sinnlose Zimmer", die keiner braucht. Das eine wurde dann wenigstens zum langersehnten Büro.
Mein Zimmer war mit 15qm das größte und das habe ich als Teenager schon als eng empfunden. Mein Bruder hatte 14qm und meine Schwester sogar nur 13qm. 10qm ist selbst für ein Schulkind in der Grundschule schon sehr eng. Für einen Teenager noch viel mehr. Ich finde 17qm ja gut. Es kommt natürlich auch auf den Schnitt des Zimmers an und oben Dachschrägen gibt. Wir planen auch mit 17qm.
Für ein Kleinkind erscheinen 17qm viel zu viel. Aber man hat eben bei einem Haus schlecht die Möglichkeit, dann nochmal umzubauen oder das Zimmer zu vergrößern. Und größer wird das Kind von ganz allein.
Ich hatte als Teenager ein Zimmer von 16 qm Größe und ich habe es als viel zu groß empfunden. Dabei hatte ich einen schönen großen Kleiderschrank, einen Schreibtisch und ein schönes großes Schlafsofa. Auch Regale hatte ich ein paar. Es war mir aber zu viel und ich hatte viel Platz, der nicht genutzt wurde.
Gerade wenn es darum geht, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, würde ich nicht wollen, dass die Kinderzimmer zu groß sind, gerade wenn es mehrere sind. Man darf auch nicht vergessen, dass die Kinder irgendwann mal ausziehen werden und was macht man dann mit den Zimmern, wenn die Kinder weg sind? Mein Onkel hat das richtig clever gemacht, der hatte nur zwei kleine Kinderzimmer von 11-12 qm und als seine beiden Töchter ausgezogen sind, wurde aus dem einen Zimmer ein Bügelzimmer, was von der Größe her optimal passte und aus dem zweiten wurde ein kleines Büro. Wenn die Zimmer 5 qm größer gewesen wäre, würde ich eine derartige Nutzung unpassend finden und das wäre in meinen Augen die reinste Platzverschwendung.
Es muss ja nicht immer der Schreibtisch auch im Kinderzimmer stehen. Gerade, wenn man ein Haus hat, kann man doch ein generelles Arbeitszimmer machen mit einem Bereich für die Kinder und einen Bereich für die Eltern, wenn diese von zu Hause aus auch arbeiten müssen. Damit würde man dem Kind auch viel Platz im Zimmer schenken.
Allgemein finde ich, dass man mit 14 qm gut hinkommen kann, wenn man sich gut organisiert. Gerade am Anfang kann man ja auch ein Hochbett hinein stellen und später kann man dann ja vielleicht einfach einen Laptop besorgen und einen kleinen Schreibtisch. Zu viele Quadratmeter würde ich aber auch nicht nehmen, da die Kinder ja irgendwann ausziehen.
Mein Mann meinte gerade scherzhaft 27 Quadratmeter. Das finde ich einfach zu viel. Wenn ich mich jetzt äußern müsste, würde ich wohl aus dem Bauchgefühl ab 15 Quadratmeter sagen. 20 Quadratmeter wäre dann aber auch bei mir irgendwann genug.
Ich habe in meinen Leben große Kinderzimmer gehabt, ich fand das toll. Als Kind hatte ich wohl ein 20 Quadratmeter-Zimmer. Dort stand ein Fernsehr, zwei Kleiderschränke, ein Bett (90x200 cm), ein Schreibtisch und vier oder fünf Regale drin. In der Mitte des Raumes hatte ich genug Spielraum. Ich fand es einfach klasse. Als wir dann zu meiner Oma übergangsweise gezogen sind, hatte ich ein Zimmer von ca 6 Meter Länge und 2,5 Meter Breite. Das war viel zu eng, besonders, weil ich ein breites Bett hatte. Da fanden meine Möbel dann alle gar keinen Platz. Schreibtisch. Zwei Kleiderschränke und ein Regal neben dem Bett. Weitere Regale mussten dann in einen anderen Raum stehen. Das war nicht ideal.
Dann bei einen weiteren Umzug durfte ich dann das größere Zimmer wählen, da das kleine Zimmer ca. 15 Quadratmeter hatte. Das große Zimmer hatte dann eine Größe von 20 Quadratmeter. Dort fand dann wieder wie zuvor alles seinen Platz. Auch in der Teenagerzeit hatte ich in der Mitte genug Platz.
Derzeit berede ich mit meinen Mann wie wir das Kinderzimmer mal gestalten wollen. Wir haben uns da auch schon über die Größe unterhalten, da wir in einer doch kleinen Wohnung derzeit wohnen. Sie hat 56 Quadratmeter insgesamt. 8 Quadratmeter hat derzeit das Arbeitszimmer, welches dann später als Kinderzimmer umgestaltet werden muss. Das Schlafzimmer hat eine Größe von 15 Quadratmeter. Wir haben uns unterhalten, dass das derzeitige Arbeitszimmer als Kleinkind ausreicht, aber in der Teenagerzeit wird es dann eng. Es soll schließlich ein Schreibtisch und ein Bett und ein Schrank rein.
Ich möchte ungern immer wieder umziehen, aber wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, wenn dann mal ein Kind unterwegs ist und größer wird. Andernfalls könnte man auch hier Kinderzimmer mit Schlafzimmer tauschen, aber ich bezweifle, dass man in 8 Quadratmetern ein Schlafzimmer hinbekommt. Ein großes Bett (1,40x2,00 Meter) und ein Schrank macht das schon schwer. Andernfalls müsste man in das Kinderzimmer sein Schrank mithinstellen. Das finde ich dann aber doof.
Demnach finde ich es schon gut, dass ihr euch vorab darüber Gedanken macht. Und wegen der Verwendung des Zimmers nach dem Auszug der Kinder würde ich mir jetzt nicht so Gedanken machen, da kommt es auch auf den Charakter an. Schnell hätte ich daraus dann wieder ein Bürozimmer oder eine Wäschezimmer oder gar ein begehbaren Kleiderschrank gemacht.
Ramones hat geschrieben:Es muss ja nicht immer der Schreibtisch auch im Kinderzimmer stehen. Gerade, wenn man ein Haus hat, kann man doch ein generelles Arbeitszimmer machen mit einem Bereich für die Kinder und einen Bereich für die Eltern, wenn diese von zu Hause aus auch arbeiten müssen. Damit würde man dem Kind auch viel Platz im Zimmer schenken.
Diesem Vorschlag kann ich rein gar nichts abgewinnen. Zum einen gibt es ein Arbeitszimmer für Eltern nicht ohne Grund, weil das einfach zu einer Kinderfreien Zone deklariert worden ist und wenn dort wichtige Akten und Unterlagen für die Arbeit liegen die nicht bemalt, verschwinden oder sonstiges dürfen, dann hat ein Kind dort auch nichts drin verloren. Mein Sohn darf auch nicht in mein Arbeitszimmer aus diesem Grund, da ich die Akten auch doppelt und separat verschließen muss um sie vor Unbefugten zu sichern. Dazu gehört auch mein eigener Sohn selbst wenn er das nicht lesen kann oder gar verstehen, so bleiben es dennoch streng vertrauliche Daten und er ist eine Unbefugte Person.
Mein Kinderzimmer war ein Zimmer mit 20 Quadratmetern welches ich mir mit meinen drei Geschwistern teilen musste. Somit hatte jeder eine Ecke von etwa 5 Quadratmetern in dem das Bett und der Schrank stand. Dann blieb noch ein Weg von 2 Metern Länge mal 30 cm Breite übrig als Zimmer. Nachdem wir aber sehr viel draußen gespielt habe und nur sehr selten im Zimmer, war das durchaus in Ordnung. Für einen Schreibtisch war gar kein Platz, die Hausaufgaben wurden am Küchentisch erledigt bevor es wieder nach draußen gegangen ist.
Später hatte jeder sein eigenes Reich mit rund 20 Quadratmetern. Und dort war es einfach zu viel, denn es hat sich nichts geändert und es wurde viel draußen gespielt oder man ist zu Freunden gegangen. Dass Freunde mitgebracht worden sind, gab es eigentlich nicht. Dort stand auch nur ein Bett, Schrank und Schreibtisch drinnen. Später noch ein Computer auf dem Schreibtisch und das war es. Die Hausaufgaben wurden nach wie vor zu viert am Küchentisch gemacht, da es vorher auch Jahrelang so ging und man auf diese Weise immer jemanden bei sich hatte zum Unterhalten, helfen oder Hausaufgaben machen lassen. War für uns alle angenehmer, als wenn jeder in seiner Zimmerecke gesessen hätte und dort seine Aufgaben gemacht hat.
Mein Sohn hat nun ein Kinderzimmer welches 18 Quadratmeter groß ist. Allerdings ist dort auch einiges von mir mit untergebracht, da die Wohnung nicht sonderlich groß ist. So steht mein Kleiderschrank mit bei ihm im Zimmer wie auch die Kommode mit meinen Sachen und einiges was noch in Kartons verpackt ist. Von daher hat er eigentlich nur einen Raum von 13 Quadratmeter und das ist zu groß. Dort ist ebenfalls sein Bett und sein Schrank untergebracht. Eine Wickelkommode hatte ich nie, finde ich komplett unnütz das Ding und somit habe ich immer auf dem Esstisch, Sofa, Bett oder Boden gewickelt. Gespielt wird im Wohnzimmer, dort steht auch ein kleiner Tisch zum malen und im Zimmer selbst hält er sich nur selten auf.
@Sorae: Man kann aber nicht von deiner Verfahrensweise auf andere schließen. Ich würde einen Wickeltisch bevorzugen. Auf den Esstisch finde ich es sehr unhygienisch. Und auch wenn Kinder gerne draußen spielen, brauchen sie gewissen Raum, von daher finde ich es eben zu klein. Und nicht jedes Kind ist so, dass es keine anderen Kinder zu sich einlädt. Bei meinen Mann und seinen Bruder war das öfter der Fall. Demnach brauchte man Platz und die beiden hatten an die 15 Quadratmeter. Zuerst hatten sich die beiden großen Geschwister auch einen Raum mit 15 Quadratmeter mit einem Doppelstockbett geteilt, bis der große Bruder dann ausgezogen ist. Demnach hatten dann die Kleineren Geschwister jeweils ein Zimmer mit 15 Quadratmeter und das empfand ich als angenehm.
Danke für eure Feedbacks. Vielleicht hier noch ein paar Infos. Ich bin Lehrerin und brauche unbedingt ein Arbeitszimmer für mich alleine, wo ich mein gesamtes Schul- und Bastelmaterial, Schulbücher von der 1.-6. Klasse, aber auch viele Ordner mit Arbeitsblättern und Vorlagen aufbewahren kann. Auch brauche ich zum Beispiel beim Verbessern von Arbeiten, vor allem wenn es sich hierbei um Aufsätze handelt, Ruhe um mich auf das Geschriebene konzentrieren zu können.
Wenn wir zum Beispiel jetzt Zimmer von je 20m² einrichten würden, würden die Kleinen am Anfang sich ein Zimmer teilen. Das andere Zimmer wäre dann ein Spielzimmer. Deshalb hatte ich auch geschrieben, dass wir keine zusätzlichen Räume hierfür in Betracht ziehen. Geändert würde das bei der Einschulung.
Nicht jeder kann am Küchentisch mit seinem Geschwistern lernen. Das hat auch nichts mit Gewohnheit zu tun, sondern damit, dass jeder anders lernt. Es gibt Kinder die nun mal absolute Ruhe brauchen um sich konzentrieren zu können und es gibt welche die Trubel un sich herum brauchen.
Ob die Kinder Freunde nach Hause zu uns einladen wollen oder nicht, möchte ich auch ihnen überlassen. Es gibt Kinder die brauchen und wollen mehr soziale Kontakte und es gibt halt Einzelgänger.
Auf was ich damit heraus möchte ist, dass es mir wichtig ist auf so viele Eventualitäten wie möglich vorbereitet zu sein, da man aus einem nach eigenen Wünschen gebauten und eingerichteten Eigenheim ja nicht so einfach wegen Planungsfehler ausziehen kann.
Auch mir ist es wichtig, dass die Kleinen viel Zeit draußen verbringen, aber wenn sie mir nachkommen, wird ihnen Privatsphäre und Zeit für sich zum ungestörten Musikhören und abspannen, mindestens genau so wichtig sein.
@Chrissi_87: Das ist ja schön. Du beziehst die Kinder in der Hinsicht ein. Sprich sie doch einfach mal selbst an, sie sollen selbst mitplanen. Dann freuen sie sich umso mehr auf den Umzug und ihr Gemach. Sind die beiden denn das gleiche Geschlecht. Wenn es jetzt verschiedene Geschlechter sind, wäre ich jemand, der die beiden trennen würde.
Ein Hausbau ist natürlich etwas tolles, etwas was man nicht wieder rückgängig machen kann. Aber gerade deswegen würde ich einfach etwas mehr Stauraum in den Zimmern berechnen. Für dein Arbeitszimmer wirst du nicht so viel Stauraum brauchen, wenn du es geschickt anstellst. Ein großes Regal oder Bücherschrank muss nur Raum finden. Vielleicht kann man aber auch ein Spielraum für die Kinder auf dein Dachboden oder im Keller einrichten. Somit hättest du dann oben mehr Schlafplatz.
Danke für deine Antwort Iggiz. Leider kann ich meine Kinder noch nicht in die Hausplanung mit einbeziehen. Mein Großer ist jetzt fast 11 Monate jung, das 2. Kind ist noch unterwegs und soll erst Ende Januar/Anfang Februar zur Welt kommen. Sein Geschlecht kenne ich auch noch nicht, da es sich bis jetzt immer sehr gut versteckt hat.
Was mein Arbeitszimmer angeht, brauche ich in der Tat nicht sehr viel Platz. 7-8m² sind da bereits völlig ausreichend. Meinem Mann reicht ein Zimmer in gleicher Größe als Hobbyraum. Wir wollten diese 2 Räume evt. auf den Speicher oder in den Keller verlegen um uns, wenn wir Ruhe brauchen, auch einmal so richtig abschotten zu können.
Ich finde es aber schön zu sehen, dass hier viele ähnlich denken wie wir und etwas größere Zimmer bevorzugen. Das zeigt, dass wir doch nicht so ganz fernab der Realität leben, wie meine Eltern es angedeutet hatten, als sie von unseren Plänen erfuhren.
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