Welche Größe für Teamarbeit ideal und wann kontraproduktiv?
Ich musste sowohl in der Schule als auch im Studium sehr oft in Gruppen arbeiten, wobei da verschiedene Größen zu Stande gekommen sind. Meine größte Gruppenarbeit umfasste 8 Personen und retrospektiv frage ich mich immer noch, wie viel bei so vielen Leuten damals was vernünftiges zu Stande bekommen haben.
So im Allgemeinen fände ich 3-4 Personen in einer Gruppe ideal, um da gut zusammenarbeiten zu können. Ich weiß aber auch, dass größere Gruppen funktionieren können, wie ich berufsbedingt sehen kann. Beruflich bedingt arbeite ich in einem interdisziplinären Team, sodass jeder seinen Fachbereich und seine Zuständigkeit hat und man daher gut zusammenarbeiten kann.
Es ist also nicht so, dass man gewisse Aufgaben einfach "abwälzen" kann, wenn man keine Lust dazu hat, wie das bei Schülern oder manchen Studenten der Fall sein kann. Welche Größe für Teamarbeit findet ihr persönlich ideal und warum? Unterscheidet ihr zwischen Gruppenarbeit in Schule/ Studium und der Arbeit? Oder gibt es da für euch keine Unterschiede?
Ich finde man kann das so pauschal gar nicht sagen und auch in größeren Gruppen gut zusammenarbeiten, wenn die Gruppendynamik passt. Wenn wirklich alle wollen, dann kann man da durchaus auch in einer großen Gruppe gut klarkommen und die Aufgaben gut verteilen. Wohingegen kleine Gruppen auch schlimm sein können, wenn man dann nur faule Leute um sich herum hat, die nichts mitmachen wollen. Es kommt also maßgeblich auf die Leute darauf an, mit denen man die Teamarbeit erledigen muss.
Die Größe ist nicht entscheidend sondern die Verteilung der Aufgaben. Wenn du ein großes Team hast, in dem jeder mehr oder weniger die gleichen Aufgaben hat, ist es natürlich einfacher in diesem Team unproduktiv zu sein und sich hinter der Arbeit der anderen zu verstecken als in einem kleinen Team.
Wenn du aber in einem großen Team die einzige bist, die zum Beispiel für Recherche zuständig ist, weißt du direkt, dass niemand deine Arbeit macht wenn du dich nicht darum kümmerst. Und du weißt, wenn du deine Arbeit nicht machst und das Team versagt, weiß jeder, dass es deine Schuld war.
Ich glaube der Unterschied zwischen Schule/Studium und Beruf ist einfach, dass im Beruf die Teammitglieder oft schon mit Hinblick auf ihre künftigen Aufgaben im Team ausgesucht werden. Du weißt zum Beispiel, dass dein Team jemanden für die Recherche brauchen wird, und stellst dann jemanden mit den entsprechenden Fähigkeiten ein. In der Schule haben alle im Team mehr oder weniger gleiche Fähigkeiten und man muss sich erst mal überlegen wie man die Aufgaben am besten verteilt.
Ich würde auch sagen, dass man gar nicht genau sagen kann, bis zu welcher Größe eine Gruppe gut ist und wann dann nicht mehr. Das kommt für mich auch auf die Verteilung der Aufgaben an und auch darauf, wie teamfähig die einzelnen Mitglieder der Gruppe sind. Wenn die Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe nicht klappt, weil Absprachen nicht eingehalten werden, dann kann es auch bei kleineren Gruppen dazu führen, dass keine vernünftige Arbeit zustande kommt.
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