Welche Gewürze unterscheiden Napoli von Bolognese?
Eine normale Napoli-Sauce für Nudeln bekomme ich ganz einfach hin, das ist ja nicht wirklich schwer. Allerdings bin ich bisher immer daran gescheitert, eine (vegetarische) Bolognese-Sauce selbst zu machen. Bei mir schmeckt das einfach immer zu tomatig und einfach nicht typisch nach Bolognese-Sauce.
Ich muss gestehen, dass ich immer diese Fix-Tüten für Bolognese von Maggi oder Knurr kaufe und diese dann mit Soja-Hackfleisch zubereite. Diese schmecken mir tatsächlich extrem gut - daran kommen auch die Saucen aus dem Glas nicht heran, die für eine Bolognese auch wieder zu tomatig schmecken, wie ich finde.
Welche Gewürze sorgen denn für den Unterschied zwischen Napoli- und Bolognese-Sauce? Ich habe gehört, dass es sehr aufwändig sein soll, eine Bolognese selbst zu machen. Ich denke, dass sich das in meinem Fall ohnehin nicht lohnen würde, wenn ich immer für mich alleine koche.
Um ehrlich zu sein, habe ich eine Napoli-Soße bisher immer als fleischloses Pendant zur Bolognese angesehen. Wenn ich Nudeln mit Tomatensoße mache, dann kommen bei mir zumindest bei beiden Varianten in etwa die gleichen Zutaten hinein, nämlich primär passierte Tomaten, Basilikum, Oregano, nach Lust und Laune vielleicht auch noch ein paar andere Kräuter und eben Salz, Pfeffer, Olivenöl und Balsamico. Der einzige Unterschied zur Bolognese besteht in meinem Standardrezept tatsächlich darin, dass das Hackfleisch entfällt.
Daher kann ich mir vorstellen, dass der Geschmacksunterschied wirklich in erster Linie von der Zugabe des Fleisches herrührt. Dieses bringt durch den Fettgehalt und seine Röstaromen ja schonmal ein gewisses Eigenaroma mit, und ich persönlich würze mein Hack gerne auch noch mit einer Fleischgewürzmischung, bevor ich die Tomatensoße hinzugebe. Das verleiht der Bolognese eine etwas rauchige, herbe Note, die das Tomatenaroma ein Stück weit in den Hintergrund drängt. Vielleicht ist es das, was du vermisst. Eventuell könntest du ja versuchen, Soja-Hack mit einer Fleisch-Gewürzmischung anzubraten und deiner Bolognese zuzufügen?
Dass es zu tomatig schmeckt, das liegt nicht an den Gewürzen. Das Geheimnis einer typischen Bolognese liegt in der Kochzeit. Erst nach drei bis vier Stunden verschwindet die Säure und das tomatige Aroma kippt zum typischen Geschmack der Bolognese. Dabei verändert sich auch die Farbe und der Geruch wird typisch.
Für eine gute Bolognese lohnt sich kein Tütchen. Das ist zu teuer, zu wenig lecker und viel zu aufwendig. Sinnvoller ist es, an einem ruhigen Tag einen großen Topf zu kochen und die Sauce heiß in Gläser abzufüllen. Das hält ein Jahr und man hat immer sofort aromatische Bolognese zur Hand. Dann besteht der größte Aufwand darin, Nudeln zu kochen.
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