Welche Faktoren begünstigen das Mirror-Syndrom?

vom 10.03.2016, 10:50 Uhr

Ich habe vor kurzem vom so genannten "Mirror-Syndrom" gelesen. Dieses Syndrom betrifft höchstens Schwangere, wobei es eher selten vorkommen soll. Dieses Syndrom ist gekennzeichnet durch "Spiegelung", die Mutter spiegelt die Symptome des ungeborenen Babys, wenn dort gesundheitliche Probleme sein sollten. Leider wird das Mirror-Syndrom nicht immer als solches erkannt und man denkt dann immer, dass mit der Gesundheit der Mutter was nicht stimmt. Das ist bedingt durch die Seltenheit dieses Syndroms auch verständlich wie ich finde.

Aber durch welche Faktoren wird dieses Mirror-Syndrom begünstigt oder beeinflusst? Da diese Krankheit selten vorkommen soll und nur Schwangere betroffen sein können, muss ja den wenigen Fällen was gemeinsam sein, abgesehen von der Schwangerschaft, weil das ja sonst alle Schwangeren hätten. Ist dafür eine bestimmte genetische Disposition oder eine besondere Empfindlichkeit erforderlich? Hattet ihr dieses Syndrom in der Schwangerschaft oder kennt ihr das auch eher vom Hörensagen?

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Der übliche Disclaimer: Ich bin keine Frauenärztin und habe mir meine Weisheit auch nur angelesen. Aber wenn ich alles richtig verstanden habe, handelt es sich beim Mirror-Syndrom um eine extrem seltene Schwangerschaftskomplikation, bei der sich bei der schwangeren Frau Wassereinlagerungen (Ödeme) im Körper bilden, während auch der Fetus vergleichbare Symptome zeigt.

Wenn wir also nicht von völlig unterschiedlichen Krankheitsbildern reden, geht es hier also gar nicht darum, dass bei der Schwangeren beispielsweise auch Leberprobleme auftreten, wenn beim Ungeborenen etwas an der Leber nicht stimmt oder vergleichbare Effekte. Aber hier geht es anscheinend ausschließlich um fetale Flüssigkeitseinlagerungen und entsprechende Probleme bei der Mutter.

Bei weniger als 100 bekannten Fällen weltweit halte ich es für recht unwahrscheinlich, dass ausgerechnet hier im Forum eine Person zu finden ist, die Erfahrungen mit dem Mirror-Syndrom sammeln musste, aber möglich ist ja alles. Anscheinend spielt das Mirrorsyndrom besonders bei Zwillingsschwangerschaften oder Virusinfektionen während der Schwangerschaft eine Rolle, aber da es so selten auftritt, ist allem Anschein nach noch nicht völlig geklärt, ob diese Faktoren sein Auftreten begünstigen oder aus anderen Gründen parallel dazu auftreten.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich war letztes Jahr schwanger und mir ging es ne Zeit lang nicht so gut. Habe schwer Luft bekommen und war nach drei Schritten kaputt. Dann kam noch Bluthochdruck dazu und sehr viel Wasser. Ich war bei verschiedenen Ärzte und alle sagt alles sei ok und ich habe Medikamente bekommen sogar der Frauenarzt hat gesagt alles ist ok.

1 Woche später hatte ich die große Ultraschall Untersuchung und ich war in der 19 Schwangerschaftswoche. Der Arzt hat extrem viel Wasser in Kopf meines Kindes festgestellt und ich sollte am nächsten Tag nach Münster zum Spezialisten. Der hat das selbe festgestellt und noch mehr. Mein Kind auf was ich mich sehr gefreut habe war schwer krank und hatte überall Missbildungen.

Im Gespräch danach hat er mich gefragt wie es mir ging und ich hab gesagt total schlecht. Keine Luft mehr, Wasser überall und besonders im Gesicht wurde es immer mehr. Er stellte bei mir das Mirror Syndrom fest und ich wurde zu Vorsorge und zweit Meinung in die Uni Klinik geschickt, da wurde das selbe festgestellt und da mein Zustand sehr schnell kritisch werden kann musste ich da bleiben und es wurde die Geburt eingeleitet. Ich habe meine Tochter am 23.12.16 still geboren.....

Ich kann dir nur sagen, dass wenn man das kriegt das Kind immer schwer krank ist und du fast dasselbe bekommst. Wenn dein Kind gesund ist passiert sowas nicht. Eigentlich kann man sagen, das der Körper auf was reagiert was nicht in Ordnung ist.1 Woche nach der Geburt hatte ich 12 Kilo weniger und dies war alles Wasser. Ich hatte nämlich unnormal zugenommen. Innerhalb 3 Tage hatte ich 4 Kilo zugenommen.

Vor 2 Tagen habe ich den Anruf bekommen von der Klinik meine Tochter hatte Triploidie. Ich wünsche das dass niemand durchmachen muss, denn es war körperlich und psychisch schwer. :(

» mara2016 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,71 »



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^