Welche Einstellungen erzeugen Stress?

vom 07.02.2015, 22:21 Uhr

Es gibt ja bestimmte Meinungen oder Lebenseinstellungen, bei denen man sagt, dass diejenigen, die so denken, sich selbst Stress machen. So eine Einstellung ist etwa, dass man besser sein müsste als andere oder dass man keine Hilfe annehmen soll. Das stelle ich mir auch stressig vor, wenn man immer alles alleine machen möchte und sich zwingt, auf Hilfe zu verzichten, auch wenn sie manchmal notwendig ist. Denn dann lädt man sich mitunter zu viel auf.

Gibt es noch andere Einstellungen, die Stress erzeugen oder mit denen man sich den Stress selbst machen könnte? Welche stressverstärkenden Einstellungen tragt ihr mit euch herum?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Angst ist generell ein sehr starker Stresserzeuger. Schließlich löst es eine Fluchtreaktion aus und dazu gehört eben auch die Ausschüttung von Stresshormonen. Das schlimme daran ist, dass die meisten Leute vor Dingen Angst haben, die niemals unmittelbar ihr Leben gefährden. Der Schutz des eigenen Lebens in lebensgefährlichen Situationen war zumindest mal die ursprüngliche biologische Funktion von Angst und Stress.

Eine der schlimmsten Ängste ist wohl die Angst, den Job zu verlieren. Damit machen sich viele Leute kaputt, weil sie sich damit selbst zusätzlich noch unter einen Leistungsdruck setzen, den sie auf Dauer eigentlich nicht aushalten können. Und dabei ist oft der Job gar nicht unmittelbar gefährdet und selbst wenn, muss man in Deutschland sicher keine Angst haben, zu verhungern.

Ein anderer übler Stresserzeuger ist, wenn man sich Gedanken darüber macht, was andere über einen denken. Besonders schlimm ist das, wenn man immer negative Gedanken annimmt.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn man sich so richtig selbst unter Stress setzen will, dann ist ein Hang zum Perfektionismus sehr hilfreich. Denn dann will man nicht nur eine Aufgabe ordentlich bewältigen, sondern hat auch noch den Anspruch dies mit rosa Zuckerguß und einem roten Schleifchen versehen, besonders gut zu machen und am besten noch drei Tage früher damit fertig zu sein. Damit macht man sich selbst zusätzlichen Druck und da man ja drei Tage früher fertig ist, kann man in die scheinbar gewonnene Zeit wieder ein neues Megapensum reinquetschen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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