Welche Baumpatenschaft mit Ernteertrag nutzen?
Eine Kollegin erzählte mir, dass sie sich derzeit mit ihrem Partner zusammen überlege, ob sie eine Baumpatenschaft für einen Avocadobaum in Spanien übernehmen werden. Man würde dabei nicht nur eine Adoptionsurkunde erhalten sondern dann auch einen Ernteertrag.
Man würde in diesem Fall während der Erntesaison mindestens zwei und maximal sieben Kisten mit jeweils 4 Kilo ordern können. Ein Kilo enthalte zwischen 4-7 Avocado-Früchte. Der Preis für die Patenschaft richtet sich nach der Anzahl der Kisten, die man gerne haben möchte. Für zwei Kisten zahlt man jährlich knappe 40 Euro für die Patenschaft, für sieben Kisten 134 Euro.
Ich kann mir vorstellen, dass es solche Baumpatenschaften nicht nur für Avocados gibt, sondern mit Sicherheit auch für Zitrusfrüchte oder auch regionaleres Obst wie Äpfel, Birnen, Kirschen etc.
Habt ihr eine Baumpatenschaft für die ihr auch einen Ernteertrag erhaltet? Um welche Früchte handelt es sich da? Wie und wodurch seid ihr zu dieser Patenschaft gekommen? Wie kostenintensiv ist diese Patenschaft?
Ich selbst habe bisher keine Baumpatenschaft genutzt. Zwar finde ich die Idee grundsätzlich interessant, dass man einen Baum adoptieren und von dessen Ernte profitieren kann, aber ich sehe auch einige potenzielle Nachteile.
Zunächst einmal wäre da die Frage, wie viel Zeit und Energie man tatsächlich bereit ist, in die Pflege des Baums zu investieren. Schließlich möchte man ja nicht nur von dessen Früchten profitieren, sondern auch dafür sorgen, dass der Baum gesund und vital bleibt. Zudem kann es schwierig sein, von einem entfernten Ort aus die Entwicklung des Baums zu beobachten und eventuelle Probleme zu erkennen.
Ein weiterer Faktor, der mich davon abhält, eine Baumpatenschaft einzugehen, ist der Preis. Obwohl die Preise für eine Patenschaft je nach Anbieter und Fruchtart variieren können, scheint es mir oft günstiger zu sein, das Obst einfach im Supermarkt oder auf dem Markt zu kaufen. Schließlich muss man nicht nur die Kosten für die Patenschaft, sondern auch für den Versand der Ernte und gegebenenfalls für die Pflege des Baums einkalkulieren.
Ich denke, dass Baumpatenschaften für Menschen interessant sein können, die ein besonderes Interesse an der Herkunft und Qualität ihres Obstes haben oder die gerne einen Beitrag zum Erhalt alter Sorten oder zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft leisten möchten. Für mich persönlich ist es jedoch im Moment kein Thema.
Wir haben seit ein paar Jahren einen Mangobaum. Das gibt es dann auch in verschiedenen Preiskategorien, ich bin durch die Seite Crowdfarming darauf aufmerksam geworden und dort bin ich durch einen Bericht bei ZDF über die Baumpatenschaft für Orangen gelandet. Diese hatte ich auch eine Zeit lang, aber das war wirklich eine große Menge und das haben wir nicht geschafft, weswegen wir da lieber Kisten kaufen.
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