Welche Auswirkungen hat ein Ende der Verliebtheitsphase?
Jede große Verliebtheit ist irgendwann mal vorbei, wenn man lange Zeit in einer Beziehung ist. Natürlich kann man nach wie vor weiterhin verliebt in den Partner sein, aber es ist nach zehn Jahren dann doch eine andere Verliebtheit, wie man sie hat, wenn man erst ganz frisch zusammen und alles noch aufregend ist.
Viele Beziehungen bestehen das Ende der anfänglichen Verliebtheitsphase jedoch nicht. Wenn die rosarote Brille mal weg ist, kommen schließlich auch Seiten am Partner zum Vorschein, die man davor nicht gesehen hat oder nicht wahrhaben wollte. Welche Auswirkungen hatte das Ende der Verliebtheitsphase für eure Beziehung und wie kann man dafür sorgen, dass das Ende der Verliebtheitsphase nicht gleichzeitig auch das Ende der Beziehung bedeutet?
Gefühle kann man sich nicht erzwingen, also wenn man feststellt, dass das eben doch nicht passt, dann ist das so und dann muss man es beenden. Bei mir war es so, dass ich einfach zufrieden mit dem war, was ich dann als Beziehung hatte. Natürlich ist da nicht mehr dieses Gefühl von Aufregung im Miteinander, aber ich finde es auch gut, wenn man das Gefühl hat angekommen zu sein.
Liegt es nicht an beiden Partnern, ob die Verliebtheit erhalten bleibt? Sicherlich landet man zusammen im Alltag, aber auch da kann man Dinge einbringen, die eben nicht Alltag sind. Dazu gehören auch spontane Unternehmungen, was auch mit Kindern machbar ist.
Es muss dabei nicht immer etwas aufwändiges sein oder etwas kostspieliges. Einfach nur etwas anderes. Die kleinen Dinge sind es doch, die eine Beziehung jung halten und dafür sind beide Partner zuständig.
Nun, es ja mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass nach der Verliebtheit entweder Liebe und tiefe Zuneigung kommen, oder eben nichts. In letzterem Fall kann man froh sein, wenn es noch zu Freundschaft reicht, aber oft kann man mit dem Menschen, der letztens noch einen hormonellen Drogenrausch im Hirn freigesetzt hat, schlichtweg gar nichts mehr anfangen.
Was soll man da machen? Tiefe Gefühle kommen, wenn das Gegenüber zu einem passt. Passiert da nach den Schmetterlingen nichts mehr, passt es eben nicht. Da ist es sinnvoller weiterzuziehen und frei für eine neue Chance zu sein, als krampfhaft zu versuchen, es zu kitten. Nur weil dieser Mensch wirklich toll ist, ist er nicht automatisch der richtige.
Das Ende der Verliebtheitsphase kann eine Herausforderung für jede Beziehung sein, da man plötzlich mit den Eigenheiten und Schwächen des Partners konfrontiert wird. Wenn man jedoch bereit ist, diese Seite des Partners zu akzeptieren und zu lieben, kann das Ende der Verliebtheitsphase auch zu einer noch tieferen und stabilen Beziehung führen.
In meiner eigenen Beziehung hat das Ende der Verliebtheitsphase dazu geführt, dass wir uns besser kennen und verstehen gelernt haben. Wir haben gelernt, uns gegenseitig zu akzeptieren und zu unterstützen, auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind oder uns in bestimmten Dingen unterscheiden. Wir haben uns bemüht, unsere Kommunikation offen und ehrlich zu halten, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.
Um sicherzustellen, dass das Ende der Verliebtheitsphase nicht das Ende unserer Beziehung bedeutet, haben wir uns auf unsere gemeinsamen Interessen und Ziele konzentriert. Wir haben uns immer wieder Zeit für uns als Paar genommen und uns bewusst Zeit für Aktivitäten und Erlebnisse zusammen genommen. Wir haben uns auch bewusst Raum für individuelle Interessen und Freiheiten gegeben, um uns weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Außerdem haben wir immer versucht, uns gegenseitig zu unterstützen und zu ermutigen, anstatt uns gegenseitig zu kritisieren oder zu kontrollieren. Wir haben uns darauf konzentriert, uns gegenseitig zu stärken und uns zu helfen, unsere Ziele zu erreichen.
Insgesamt denke ich, dass das Ende der Verliebtheitsphase eine Chance für Wachstum und Tiefe in der Beziehung sein kann, wenn man bereit ist, sich auf Veränderungen einzulassen und sich auf die Liebe und Unterstützung des Partners zu konzentrieren.
Das Ende der Verliebtheitsphase ist normal und es ist eine natürliche Entwicklung jeder Beziehung. Wenn die rosarote Brille verschwindet, sieht man den Partner plötzlich realistischer und mit all seinen Vor- und Nachteilen. Es kann sein, dass man sich plötzlich an Dingen stört, die einem vorher nicht aufgefallen sind.
Allerdings bedeutet das Ende der Verliebtheitsphase nicht automatisch das Ende der Beziehung. Es ist wichtig, dass man sich bewusst macht, dass eine Beziehung aus mehr besteht als nur aus Verliebtheit. Eine Beziehung muss auf anderen Grundlagen aufgebaut sein, wie Vertrauen, Respekt, gemeinsamen Interessen und Werten.
Um eine Beziehung auch nach dem Ende der Verliebtheitsphase aufrecht zu erhalten, ist es wichtig, dass man an der Beziehung arbeitet und nicht aufgibt. Man sollte sich immer wieder bewusst machen, warum man sich in den Partner verliebt hat und was man an ihm schätzt. Es kann auch helfen, gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, um die Beziehung zu vertiefen und das Feuer neu zu entfachen.
Kommunikation ist auch ein wichtiger Faktor. Man sollte offen und ehrlich miteinander sprechen und sich gegenseitig zuhören. Wenn man sich an etwas stört, sollte man das ansprechen, anstatt es in sich hinein zu fressen.
Es gibt auch verschiedene Ratschläge und Techniken, um die Beziehung frisch zu halten, wie zum Beispiel regelmäßige Date-Nights oder kleine Überraschungen füreinander. Allerdings sollte man darauf achten, dass man nicht versucht, die Verliebtheit künstlich aufrecht zu erhalten. Das kann schnell unecht wirken und sogar kontraproduktiv sein.
Letztendlich ist es wichtig zu akzeptieren, dass die Verliebtheitsphase vorbei ist und dass sich die Beziehung verändert hat. Aber Veränderung muss nicht immer schlecht sein. Eine reife Beziehung kann genauso erfüllend und glücklich sein wie eine frische Verliebtheit.
Himmel, führen wirklich Menschen freiwillig Beziehungen, die so anstrengend sind? Ich arbeite nicht an Partnerschaften, ich suche keine gemeinsamen Interessen oder Ziele, ich "date" meinen Partner nicht regelmäßig und ich mache mir auch nicht bewusst , warum ich mich mal verliebt habe. Wenn ich das alles tun müsste, damit ich diese Beziehung noch als gut zu empfinden, wäre ich schon lange weg. Das ist ja gruselig.
Wenn mein Partner mit so wenig wichtig wird oder ich ihm so wenig Aufmerksamkeit wert bin, dass man Date-Nights braucht, dann will ich diese Verabredungen definitiv nicht mehr erleben. Wir haben, außer dem Wunsch zusammen zu sein, keine gemeinsamen Ziele oder Interessen. Und damit fahren wir seit über 20 Jahren gut. Wir wollen uns sehen und wir wollen reden.
Da wird nicht an der Beziehung gearbeitet. Wir kommen klar, mit drei Kindern, Hunden und Pferden, die er sicher nicht geplant hat und mit Auslandsaufenthalten, Berufswechseln und sonstigen Rahmenbedingungen, die ich sicherlich ansonsten so niemals wollte. Das klappt super und strengt gar nicht an. Das Leben ist fordernd genug, da soll die Beziehung bereichern und nicht noch mehr Arbeit machen.
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