Welche Art von Aufgaben lieber vorher auf Extrablatt lösen?

In Klausuren nutzen ja viele ein „Schmierpapier“, das heißt ein Extrablatt, auf welchem man probehalber Aufgaben löst, bevor man sie dann aufs eigentliche Blatt abschreibt. So soll es vermieden werden, dass man Fehler am eigentlichen Blatt macht und dass es im Endeffekt ein riesiges Geschmiere gibt.

Viele Nutzen so etwas ja für Aufsätze, viele für Matheaufgaben und viele, um sich eine allgemeine Mindmap zu machen. An sich finde ich das schon gut, wobei mir das einfach immer zu viel Zeit gefressen hat, dann noch alles abschreiben zu müssen. Meistens habe ich daher kein Extrablatt verwendet, sondern direkt das richtige Blatt verwendet, auch wenn es unsicherer war. Aber das hat einfach Zeit gespart. Wie macht ihr es oder wie habt ihr es gemacht?

Mein letztes "Schmierblatt" habe ich, ehrlich gesagt, beim Abitur damals benutzt. Und zwar im Deutsch-Abitur. Da war es ganz hilfreich, dass ich mir Stichpunkte für die Interpretation machen konnte und mir den Aufsatz strukturieren und einen roten Faden rein bringen konnte. Hätte ich da gleich drauf los geschrieben, wäre das sicherlich zu unstrukturiert geworden. Den "Schmierzettel" mussten wir allerdings auch mit abgeben, auch wenn er in die Bewertung nicht eingeflossen ist.

In der Uni benutze ich solche Schmierblätter nicht, auch wenn man dort natürlich auch die Möglichkeit dazu hätte. Meistens hat man da verschiedene Aufgabe, die man zwar erläutern muss, aber es ist einfach nicht so umfangreich, dass ich mir da vorher groß Gedanken machen muss. Außerdem stimmt es einfach: Übung macht den Meister und irgendwann wird man einfach von sich aus strukturierter und braucht da nicht vorher noch ewig einen Zettel schreiben. Außerdem benötigt man oft die Zeit auch. Da hat man manchmal für jede Frage nur zwei Antworten und kann es sich nicht leisten, vorher groß darüber nachzudenken.