Welche Alterskonstellationen bei Haustieren bevorzugen?

vom 23.05.2017, 18:27 Uhr

Heute habe ich ein Paar mit zwei jungen Boxern gesehen, die offensichtlich alle Hände voll zu tun hatten. Die beiden Hunde waren richtige Powerpakete und nur schwer zu halten und zu bändigen. Das stelle ich mir wirklich sehr anstrengend vor, aber sicherlich ist das auch eine Frage der Erziehung.

Als ich einen zweiten Hund wollte, dachte ich auch zuerst daran, mir einen Hund in dem ungefähren Alter meines ersten Hundes dazu zu holen. Allerdings riet mir dann eine Hundetrainerin dazu, eher einen jungen Hund dazu zunehmen. Das habe ich auch gemacht und bisher eigentlich nicht bereut. Denn mein älterer Hund blühte dadurch wirklich auf und hat nun auch endlich einen Artgenossen zum spielen. Denn vorher hat er nie mit anderen Hunden gespielt. Dazu muss ich sagen, dass mein Hund ca. 8 Jahre alt war, als wir den Zweiten bekommen haben. Also auch noch kein Senior.

Bei den Katzen war es so, dass sie auch nur wenige Jahre Altersunterschied hatten und dies eigentlich nie ein Problem war. Da wüsste ich nun auch gar nicht, wie alt die Katze sein sollte, wenn wir nochmal eine bekommen würden. Bei meinen Meerschweinchen hatte ich einige Tiere verschiedenen Alters, die alle sehr gut zusammenlebten. Da passte es gut, dass nicht alle gleichaltrig waren.

Welche Alterskonstellationen bevorzugt ihr bei Haustieren? Wieso habt ihr euch dafür entschieden? Würdet ihr immer wieder so entscheiden, oder doch lieber zwei jüngere oder zwei ältere Tiere zusammenhalten? Unterscheidet ihr da auch klar, um welche Tierart es sich handelt?

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich würde immer wieder mehrere Jahre zwischen den Hunden lassen. Das hat mehrere Gründe. Ich habe aktuell zwei Hunde - einen fast vierjährigen Border Collie Rüden Timber und meine einjährige Hündin Maybe. Ich denke da sowohl an finanzielle Dinge - Hunde im gleichen Alter haben später auch direkt doppelt so viele Tierarztkosten. Als Tierarzthelferin bekomme ich das bei Kunden oft mit, die Hunde im gleichen Alter haben. Natürlich kann auch in jungen Jahren immer mal etwas passieren, aber das sind eher Ausnahmen.

Aber nicht nur das Finanzielle spielt eine Rolle. Auch der emotionale Faktor. Zwei Junghunde zur gleichen Zeit sind extrem stressig. Bei Rüde und Hündin muss man gleich doppelt aufpassen, da man keinen rechtzeitig kastrieren könnte - man muss also eine Alternative haben, wo der Rüde zumindest für die Stehtage hin kann. So mache ich es bei meinen Beiden, bis die Hündin reif genug für eine Kastration ist. Ich frage mich auch, wie es ist, wenn dann beide Hunde so kurz hintereinander sterben.

Ich habe es damals in meiner Familie erlebt als 2007 unser Malteser mit 16 eingeschläfert werden musste und mit 17 Jahren dann ein paar Monate später unser Yorkshire Terrier. Das war kurz hintereinander schon sehr schwer für meine Mutter. Ich glaube, dass es leichter ist, wenn noch ein aktiver Hund da ist, der weiter beschäftigt und gefordert werden will.

Benutzeravatar

» Teelicht55 » Beiträge: 688 » Talkpoints: 17,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe mir bei meinen Hunden darüber wenig bis keine Gedanken gemacht. Mienen Rüden habe ich bekommen, da war er gerade mal ein Tag alt und wurde nicht angenommen von der Mutter. Sprich er war von Anfang an bei mir und mir war schon früh klar, dass ich noch einen weiteren Hund haben möchte aber das "passende" und die Zeit war lange nicht dabei.

Per Zufall kam meine Hündin dann mit dazu die ich im Einsatz gefunden habe bei einer Wohnungsöffnung und auf den ersten Blick war es schon klar, dass sie das wird egal wie alt und sonst etwas. Im Endeffekt war sie nur knapp 2 Jahre älter als mein Rüde und ich habe es nie bereut oder auch sonstiges. Finanziell muss man ohnehin zusehen, dass es reicht mit zwei Hunden ganz unabhängig vom Alter. Auch ein junges Tier kann dauerhaft Kunde beim Tierarzt sein und Kosten verursachen wie es auch alte Hunde gibt, die so gut wie nichts oder nichts haben und kein Dauerkunde sind und man das Geld zum Tierarzt bringt.

Bei den restlichen Tieren, da hat es nie einen Unterschied gemacht, weder bei den Degus, den Chinchillas noch dem Hamster oder den Lemmingen. Es ist nicht immer einfacher wenn man ein Jungtier in die Gruppen mit einbringt und alte sind auch nicht immer das Problem. Da hat es sich immer die Waage gehalten und ich hatte alte die sich direkt vom ersten Moment an geliebt haben und andere die sich auch über Monate noch gefetzt haben. Alter spielt bei mir in der Hinsicht keine Rolle, sondern eher andere Faktoren wie Vorerkrankungen usw.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^