Weihnachtsfeier ist mit hohen Kosten verbunden - was tun?

Bei meinem Partner in der Firma werden nun die Weihnachtsfeiern geplant und nun kam auch zur Sprache, wie die in den letzten Jahren abgelaufen sind. Letztes Jahr beispielsweise sollten die Teilnehmer 100 Kilometer weit fahren, ein Krimidinner mitmachen und dies dann auch alles noch zusammen mit dem Essen bezahlen. Zwar gab es von der Firma wenige Euro dazu, aber die Kosten waren trotzdem am Ende nicht gerade wenig.

Was würdet ihr da machen? Einfach absagen? Ich meine immerhin hat das dann auch jemand mit viel Mühe geplant, aber so sehr hat man meistens eh keine Lust auf Weihnachtsfeiern und dann so viel Zeit zu verschwenden und dann noch so viel Geld dafür auszugeben ist ja auch nicht gerade toll. Wie würdet ihr reagieren? Noch ist bei meinem Schatz nichts in trockenen Tüchern, aber wenn das wieder so ein toller Plan wird, wird er wohl absagen, weil das auch keinen Spaß macht.

Ich drücke es mal so aus, es kommt darauf an, was geboten wird. So ein Krimidinner ist ja schon was Besonderes, was teilweise auch richtig viel Geld kostet. Ich gehe mal davon aus, dass man als Firmenweihnachtsfeier eventuell einen Sonderpreis bekommen hat, für den man sonst eben kein Krimidinner bekommen würde. Da würde ich abwägen, wie sehr mich das Thema interessiert.

Ich persönlich mag zum Beispiel kein griechisches Essen. Würde man mich zu einer Weihnachtsfeier einladen, deren Thema griechischer Abend wäre, würde ich wahrscheinlich absagen. Zumindest wenn der Preis dafür sehr hoch ist. Wäre der Preis erträglich, die Veranstaltung gut und günstig zu erreichen, würde ich eventuell noch ein Auge zudrücken und des guten Willen wegen hin gehen.

Aus dem Freunds- und Bekanntenkreis weiß ich, dass Firmenfeiern immer Thema für sich sind. Alle sind selten zufrieden. Wobei manche eben auch hingehen, weil es sich nicht vermeiden lässt. Eine Freundin wurde mal zu einem Firmenausflug eingeladen, bei dem Kanu gefahren wurde. Sie hatte im Vorfeld wenig Lust dazu, konnte aber nicht absagen. Allerdings hat ihr Arbeitgeber die Aktion bezahlt. Nachher war sie doch glücklich, dass sie mitgefahren ist, da es wohl sehr lustig war.

Ein einfaches Essen in einem Restaurant vor Ort reißt wohl heute keinen mehr vom Hocker und man versucht aus solchen Ereignissen, wie der Firmenweihnachtsfeier, was spektakuläres zu machen. Eine meint den anderen übertrumpfen zu müssen. Vielleicht sollte man da vorher die Bremse ziehen und darauf drängen, dass es eher einfache Weihnachtsfeiern gibt?

Da ich meine Kollegen mag und Krimidinner toll finde würde ich dafür schon eine weitere Anreise und höhere Kosten als bei einer normalen Weihnachtsfeier in Kauf nehmen. Wenn ich mit den Plänen überhaupt nichts anfangen könnte wären hohe Kosten oder eine weite Fahrt für mich aber schon Gründe, die mich dazu bewegen könnten an der Feier nicht teilzunehmen.

Unsere Weihnachtsfeier findet traditionell immer in einer Hütte an der Freiluft Eisbahn statt, da kann man Eislaufen gehen und Curlen oder einfach in der Hütte bleiben und Glühwein trinken, damit sind eigentlich immer alle zufrieden und die Kosten halten sich auch im Rahmen.

Wenn mich das Krimidinner interessieren würde, dann würde ich die Kosten und die Anfahrt vermutlich schon in Kauf nehmen. Ansonsten würde ich absagen. Denn Geld und Zeit für eine Sache aufzuwenden, die mich nicht im Geringsten interessiert, würde mir auf gar keinen Fall in den Sinn kommen.

Wird denn bei Euch in der Firma nicht drüber diskutiert, was zur Weihnachtsfeier gemacht wird? Die Weihnachtsfeier sollte doch schon so organisiert sein, dass jeder Mitarbeiter - auch die Putzfrau - sich die Teilnahme leisten kann. Ansonsten empfände ich das schon als ziemlich unfair. Auch hat ja nicht jeder ein Auto, um so eine weite Entfernung zurückzulegen.