Wegen zu großer Anstrengung vom Rad steigen?

vom 09.08.2017, 17:56 Uhr

Ich bin früher immer viel mit dem Rad gefahren und musste damals oft irgendwann bei der Steigung auf dem Heimweg absteigen und schieben. Der Berg den es zu bewältigen gab, zog sich einige Kilometer hin und ich habe ihn da Anfangs nicht komplett auf dem Rad geschafft. Als ich dann besser trainiert war, habe ich den Berg auch komplett auf dem Rad bewältigen können, wenn auch langsam.

Eine Freundin meinte, dass sie es sehr peinlich findet, wenn sie absteigen müsste und ihr Rad schieben, weil ihr eine Steigung zu anstrengend wäre. Das würde ja schon sehr untrainiert und unfit wirken. Daher würde sie sich dann meist eher quälen und nur absteigen, wenn wirklich so gar nichts mehr gehen würde.

Findet ihr es auch peinlich, wenn ihr wegen zu großer Anstrengung vom Fahrrad steigen müsstet? Vermeidet ihr das auch, weil ihr meint, dass es doch irgendwie blöd aussieht? Oder ist es euch völlig egal, was andere denken, die euch dann schieben sehen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Peinlich ist es nicht unbedingt, aber es wurmt mich schon, wenn ich absteigen muss. Aber ansonsten sehe ich dabei kein Problem, man muss sich nicht am Berg umbringen. Manchmal geht es aber auch nicht anders. Man kann sich quälen, aber wenn die Beine versagen, dann bringt auch diese Quälerei nichts mehr. Mir macht es an sich nichts aus, wenn ich absteige und schiebe, mich nervt es eher, dass ich irgendwie mit den Steigungen nicht weiterkomme.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Während meiner Zeit im Studium hatte ich teilweise viel Freizeit. Da bin ich auch sehr viel Rad gefahren. Bis zu vier Stunden und ca. 80 Kilometer. Da bin ich ab und zu auch an meine Grenzen gegangen was meine Ausdauer angeht. Da hatte ich dann auch schon Mal brennen in den Beinen und das nicht zu knapp.

Natürlich wollte ich mir nicht notwendigerweise die Blöße geben und absteigen oder gehen. Ich weiß auch gar nicht, ob das so gut gewesen wäre, denn dabei hätte ich ja auch meine Beine benutzt und die hätten dann sicher auch gebrannt. Außerdem waren es ja Trainings, durch die ich mich verbessern wollte, da muss man ja an seine Grenzen gehen.

Es hat allerdings nicht immer geklappt, weshalb ich ab und zu längere Pausen eingelegt habe, um mich auszuruhen. Das hat ein bisschen geholfen aber es war mir nicht peinlich. Beim Laufen mache ich es genauso. Wenn ich im Frühjahr wieder anfange zu laufen, fange ich klein an. Wenn ich die Strecke dann doch zu lang gewählt habe, gehe ich auch oder mache Pause anstatt weiter zu laufen, nur weil ich mich schämen würde.

Ich sehe da also nichts Verwerfliches, wofür man sich schämen müsste. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es einfach nicht mehr und man sollte eine Pause machen und sich ausruhen. Da ist es mir egal, was andere denken. Und gesundheitlich vielleicht auch besser.

» Antalis » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Für mich ist es eigentlich völlig normal, dass ich vom Rad steige, wenn es bergauf geht. Also ich kenne das gar nicht anders und ich versuche es gar nicht erst großartig, mich da anzustrengen, sondern ich steige gleich ab, wenn es anstregend wird. Dass man sich da die Blöße geben würde, habe ich auch nie so gesehen. Vor wem denn die Blöße geben?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde es völlig normal, dass man sein Rad schiebt, wenn man vor Erschöpfung nicht mehr kann und sich die Beine wie Gummi anfühlen. Was wäre denn die andere Option? Ohnmächtig vor dem Rad fallen? Das ist doch wesentlich unangenehmer als das Fahrrad für eine kurze Strecke zu schieben. Ich finde daran überhaupt nichts peinliches, lächerliches oder verwerfliches. Ich verstehe auch nicht, woran sich deine Freundin so stört.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich fahre aus beruflichen Gründen sehr viel mit dem Fahrrad und ich muss dazu sagen das es bei mir recht unterschiedlich ausfällt, wann ich vom Rad steige. Dabei muss es nicht zwangsläufig eine Steigerung sein, wenn ich zwischenzeitlich mal eine Pause brauche, dann steige ich auch so mal vom Rad und schiebe es.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich steige so gut wie nie vom Rad ab, da komme was wolle und wenn ich noch so langsam den Berg hoch radele und zu Fuß vielleicht schneller wäre, ich fahre weiter, denn genau dafür gibt es ja die vielen kleinen und leichten Gänge am Rad, das man diese auch nutzen kann. Im Zweifel bleib ich auch bei 4 km/h noch sitzen.

Mir wäre es einfach zu blöde vom Mountainbike abzusteigen, das ja dazu gedacht ist hoch und runter zu fahren, dann fahre ich lieber mega langsam, komm aber immer noch auf dem Rad sitzend an. Das ist eigentlich eh bei vielen Steigungen der Trick, den Gang immer weiter runterschalten und im Tempo immer langsamer werden, dann bekommt man irgendwann so ziemlich alle Steigungen in den Griff.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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