Wegen was wart ihr das erste Mal richtig beim Kinderarzt?

vom 21.03.2016, 06:46 Uhr

Wir werden morgen das erste Mal abseits der U Untersuchungen zum Kinderarzt gehen, da mein Kleiner sich momentan ein bisschen zu sehr mit Bauchweh quält und ein paar Dinge, die wir so versucht haben, nicht geklappt haben. Die Ärztin hatte das schon beim letzten Mal angesprochen, dass das viele Babys haben und wir einfach noch mal kommen sollen, wenn es so bleibt oder schlimmer wird. Mein Kleiner wurde im Februar geboren. Wann wart ihr zum ersten Mal so richtig beim Kinderarzt und weswegen war es?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich glaube, wir waren das erste Mal außerhalb der U-Untersuchungen, als mein ältester Sohn damals ca. 14 Tage alt war. Er hat nachts immer sehr schlecht Luft durch die Nase bekommen. Er hat immer total geschnorchelt. Da ich Angst hatte, dass er sich einen Schnupfen oder eine Erkältung eingefangen hatte, bin ich mit ihm zum Arzt. Es war allerdings alles gut. Das Nasenproblem hat er auch heute mit fünf Jahren noch. Mittlerweile wissen wir, dass seine Nasenschleimhäute angeschwollen sind, aber warum das so ist, weiß keiner. Vier oder fünf Allergietests waren komplett negativ.

Das Problem mit den Bauchschmerzen haben wir auch gehabt. Und ich muss ehrlich sagen, dass bei uns gar nichts geholfen hat. Wir haben etliche Mittel ausprobiert. Lefax, Kümmelzäpfchen, Wärmekissen, Bauchmassage und viele andere Sachen. All das hat kaum bis gar nicht geholfen. Letzten Endes mussten wir einfach warten und die Zeit für uns arbeiten lassen. Was anderes konnten wir nicht tun.

» Liana » Beiträge: 816 » Talkpoints: 12,72 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich laufe seit der Geburt meines Sohnes regelmäßig außerhalb der U-Untersuchungen zum Kinderarzt, da alle vier Wochen sein Blutzucker und der HbA1C Wert bestimmt werden muss. Das ganze sind aber Termine die vorab ausgemacht werden und auch nur einer Routineuntersuchung wie die U-Untersuchungen auch gleichen.

Wegen einer Erkrankung so war ich noch nie beim Kinderarzt. Er hatte zwar schon Erkältung, Schnupfen und andere Dinge, diese behandele ich jedoch zunächst selbst. Erst wenn nach einigen Tagen keine Besserung eintritt, würde ich den Kinderarzt damit aufsuchen. Im Falle einer Verschlechterung natürlich unverzüglich Kinderarzt oder Kinderklinik, welche hier ohnehin nur 5 Fußminuten entfernt liegt. Aber wegen jedem kleinen Mist renne ich dort nicht hin, denn ein krankes Kind braucht vor allem Ruhe und nicht das rumgezerre von Arzt zu Arzt.

Bauchschmerzen sind ganz normal bei Babys. Gibt viele Tipps dagegen was helfen soll, vom Lefax, Sap Simplex über Kümmelzäpfchen bis Babybauchmassage, Fliegergriff und Fußreflexzonenmassage. Es kommt immer darauf an wann die Bauchschmerzen auftreten, ob diese daher kommen das das Kind sich mit dem Stuhlgang quält oder das es zu viel Luft beim trinken in den Bauch bekommt. Das muss man differenzieren, wegen Luft im Bauch hilft auch kein Kümmelzäpfchen.

Mein Sohn hatte das die ersten vier Wochen nach seiner Geburt auch. Das kam vor allem daher, dass er sich beim trinken oft verschluckt hat. Dann habe ich alle paar Minuten eine Pause gemacht und ihn aufstoßen lassen, dann gab es das Problem mit den Bauchschmerzen gar nicht mehr.

Ansonsten geben viele Mütter in jede zweite Flasche eine Messerspitze voll Baby Fenchelteepulver oder mischen das Milchpulver nur mit Babyfencheltee, anstatt abgekochtem Wasser, an. Das reine anrühren on jeder Milchflasche mit Fencheltee halte ich jedoch für bedenklich, da von dem Fencheltee maximal 200ml pro Tag gegeben werden sollen nach Herstellerangabe, und das mit 1-2 Flaschen bereits erreicht ist.

Wenn die Milch zu kalt war kam es auch ab und zu einmal vor, da hat dann der "Bauchwehesel" geholfen. Also ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch, welches er intensiv mit seinen Fingern untersuchen und bespielen konnte. Dadurch hat er sich auch schon nach wenigen Minuten beruhigen lassen.

Viel mehr ist nicht das Bauchweh das Problem der Babys, da es alleine durch das hoch nehmen den Bauch entlastet. Diese steigern sich dort wahnsinnig schnell hinein und wenn die Eltern dann noch mit übertriebener Sorge und tausend Maßnahmen auf einmal ankommen, da sie es aus Unerfahrenheit nicht besser wissen, wird das ganze noch weiter angestachelt.

Hättest du eine Nachsorgehebamme dann könnte sie dir viele weitere Hausmittelchen und Tipps geben wie man das Bauchweh durch bestimmte Stillpositionen vermeiden kann. Beim trinken mit der Flasche gibt es auch genug Tricks wie man das ganze umgeht. Ein Kinderarzt kommt meistens direkt mit seiner Medikamentenkeule an und hat von den einfachen Dingen keine Ahnung, da sind Hebammen wesentlich routinierter und erfahrener.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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