Wegen Gartenzwerge Krieg in Kleingartenkolonie

vom 26.06.2015, 21:45 Uhr

In der Kleingartenkolonie, in der A seinen Garten hat, herrscht Krieg. Da ein Garten frei wurde, hat sich dort ein neues Paar eingemietet und dieses Paar sorgt dort für Unruhe. Denn sie haben in dem Garten viele kleine Gartenzwerge aufgestellt, was die unmittelbaren Nachbarn dort sehr stört und herumtoben. Ausschlaggebend sind Gartenzwerge, die nicht die Idylle eines Gartens zeigen, mit Spaten und Schaufel in den Händen, sondern ein Gartenzwerg, der den nackten Hintern zeigt und einer, der ein Messer im Rücken hat und ein anderer, der die Jacke auf macht und sich gut bestückt zeigt.

In den Statuten des Kleingartenvereins steht nicht drin, dass Gartenzwerge verboten sind, aber die Gartenzwerge, die so anzüglich sind stören die Nachbarn.

Würdet ihr des lieben Friedens Willen die Zwerge weg machen? Denkt ihr, dass die Nachbarn es gerichtlich durch bekommen können, dass die Zwerge weg kommen? Die Nachbarn haben nämlich mit Gericht gedroht. Findet ihr, dass es Quatsch ist sich darüber aufzuregen?

Ich frage mich, warum man denn unbedingt in den Garten des Nachbarn schauen muss und ich denke, dass es einfach keinem was angeht, was andere im Garten machen. Findet ihr den Krieg dort gerechtigt?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wie kann man nur über so einen Mist streiten? So etwas kann wohl auch nur in einer Kleingartenkolonie passieren. Ich finde nicht, das man deswegen streiten muss. Man sollte dem Nachbarn einfach seine komischen Gartenzwerge lassen, man muss ja nicht hinsehen und die Gartenzwerge belästigen ja auch niemanden. Sonst könnte sich das neue Paar ja auch über die eingestaubten Gartenzwerge der anderen Gartennachbarn beschweren.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Diese Art von krieg ist doch typisch Deutsch. Das ist auch der Grund, warum ich niemals in ein Reihenhaus ziehen würde. Und wenn ich bauen würde, dann mit 500 Meter freiem Land um mich herum. Wenn ich das nur an jenen Krieg denke, den Stefan Raab so vorzüglich dokumentiert hatte. Diese Sache mit dem „Maschendrahtzaun“. Das war ja so etwas Ähnliches.

Solange es Menschen gibt, die auf Eigentum bedacht sind, wird es diese kuriosen Kriege geben. In der Kleingartenanlage oder auf dem Campingplatz. Im vorliegenden Fall scheint es ja eher so zu sein, dass die anscheinende Freizügigkeit des neuen Paares einen Nerv bei den Spießbürgern getroffen zu haben. Vielleicht zeigt diese Freizügigkeit ja etwas auf, was den anderen im Verlaufe der Jahre abhandengekommen ist.

Einen ähnlichen Krieg konnte man vor einigen Jahren bei uns im Ruhrgebiet verfolgen. Allerdings auf geschäftlicher Ebene. In der Stadt Castrop-Rauxel gibt es, wie in so vielen Städten ein Studio der Kette McFit. Das Logo ist ja eine Banane. Und der Text dazu „Einfach gut aussehen“. Nun machte sich eine andere Kette daran es denen gleichzutun. Allerdings war es keine Fitness-Kette, sondern eine Kette von Swinger-Clubs.

Die hatten auch ein gelbes Logo, allerdings keine Banane, sondern so etwas ähnliches, eine Frucht, die nur Männer haben. Und darunter der Text „Einfach gut ausleben“, glaube ich jedenfalls. Und der Brüller: Die Kette nannte sich McFi..! Ich weiß nicht, ob man das Wort hier schreiben darf. Auf jeden Fall klingt es ähnlich wie „fit“ ist aber ein Verb und beschreibt eine Tätigkeit zwischen Mann und Frau in vulgärer Sprache. Das gab dann einen Streit auf juristischer Ebenen, den die Fitness-Kette gewonnen hatte.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde es albern was da abgeht und normalerweise regelt das die Satzung des Vereines, was man aufstellen darf und was nicht. Sind darin also Gartenzwerge nicht ausgenommen oder näher bezeichnet, dass nur welche aufgestellt werden dürfen die auch angezogen sind, dann haben die anderen das auch anzunehmen. Hat man damit ein Problem, dann kann man das mit seinen Nachbarn ansprechen und nach einer Lösung suchen wie sich das beheben lässt. Kommt es dort nicht zu einer Einigung, dann kann man immer noch die Verwaltung mit einbeziehen und darüber entscheiden, ob die Satzung angepasst werden muss oder nicht.

Aber allgemein ist es sehr streng geregelt was in Kleingartenkolonien gemacht werden darf und was nicht. Das ist auch einer der Gründe, warum ich das nicht sonderlich toll finde. Da gibt es Vorschriften was für Beete man haben darf, wo was gepflanzt wird, wie groß die Hütte sein darf und auch was man dort aufstellen darf. Das sind alles Dinge die mir auf den Senkel gehen und überall hat man dann welche, die sich an einer Kleinigkeit stören obwohl man doch nicht in den Nachbars Garten schauen muss und seine Blicke in eine andere Richtung lenken kann.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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