Wegen früher Entlassung kaum Teilnahme an Reha möglich?

vom 13.10.2015, 23:15 Uhr

In Deutschland häufen sich die Fälle von ''blutigen Entlassungen'', also Entlassungen die viel zu früh veranlasst werden, da das Krankenhaus sonst nichts mehr am Patienten verdient. Diese Patienten bekommen dann in der Regel auch die Reha viel zu früh verschrieben.

Das hat zur Folge, dass viele Menschen gar nicht mehr richtig an den Aktivitäten bei der Reha teilnehmen können. Viele haben sogar noch offene Wunden, so dass die Teilnahme an Aktivitäten wie Wassergymnastik unmöglich ist. Diese Patienten haben also auch weniger von der Reha, als wenn sie später entlassen worden wären.

Kennt ihr das Problem und habt ihr diesbezüglich vielleicht sogar schon mal Erfahrungen gemacht? Könnt ihr nachvollziehen, dass Ärzte einen Patienten zur Reha schicken, obwohl dieser noch gar nicht gesund genug dafür ist?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Meinst du, dass das Problem an der frühen Entlassung liegt? Ich sehe das eher in der kurzen Zeit zwischen Entlassung aus dem Krankenhaus und Beginn der Reha. Ich selbst bin jetzt im Sommer nach einer Operation auch vier Tage danach entlassen worden. Mein Mann war vor drei Jahren in einem anderen Krankenhaus fünf Tage bevor er entlassen wurde.

Allerdings gab es damals auch noch eine stationäre Reha, die etwa zwei Wochen später begann. Heute gibt es nach Operationen nach Bandscheibenvorfällen kaum mehr stationäre Reha-Maßnahmen für die Patienten. Wobei es bei offenen Wunden ja auch entsprechende Möglichkeiten gibt, diese so zu bedecken, dass kein Wasser dran kommt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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