Wegen Bürojob zum Kaffeetrinker werden?
Ich persönlich mag überhaupt keinen Kaffee, weder mit Milch, Schwarz oder mit Zucker. Ich mag ihn einfach nicht und finde den Geschmack irgendwie Ekel erregend, ich kriege das Zeug einfach nicht runter, was ich aber nicht schlimm finde. Ich bin nicht auf das Koffein angewiesen um wach zu bleiben.
Eine Kollegin fragte mich heute, ob ich denn überhaupt Kaffee trinke, da sie eine Kanne kochen wollte für alle im Büro. Ich verneinte, woraufhin sie erwiderte, dass sich das noch ändern würde bei mir. Denn durch einen Bürojob würde man zwangsläufig zum Kaffeetrinker werden, weil man sonst am Schreibtisch einschläft und sich nicht mehr konzentrieren kann. Ich sehe das ehrlich gesagt anders, da ich schon einige Jahre am Schreibtisch arbeite und ich hatte noch nie das Bedürfnis nach koffeinhaltigen Getränken. Ich kann mich auch ohne gut konzentrieren, da ich meinen Biorhythmus ausnutze, da wird auch Kaffee nichts dran ändern können.
Wie seht ihr das? Haltet ihr es für logisch und plausibel, dass man wegen einem Bürojob direkt zum Kaffeetrinker wird, obwohl man keinen Kaffee mag? Oder sind andere Berufe anfälliger für Kaffeekonsum? Ist das nicht eher Charakterfrage, ob man zu Kaffeekonsum tendiert, egal welchen Beruf man dabei ergreifen würde?
So unlogisch finde ich es gar nicht. Ich kenne auch jemanden der keinen Kaffee mag, diesen aber trinkt, wenn er beruflich lange Strecken zu fahren hat. Er hat dann auch Bedenken, dass er schnell müde werden könnte oder am Steuer dann unkonzentriert wird. So trinkt er dann lieber mal Kaffee, auch wenn diesen eigentlich überhaupt nicht mag.
Ich mag Kaffee ebenfalls nicht und würde nicht auf die Idee kommen, mir einfach mal so eine Tasse zu kochen. Allerdings habe ich bei Renovierungsarbeiten schon mal etwas Kaffee getrunken. Ich war da den ganzen Tag körperlich im Einsatz und ständig erschöpft und müde. Da habe ich dann auch mal Kaffee getrunken. Allerdings hat das direkt nach Ende der Arbeit auch wieder aufgehört.
Ich übe zwar selbst erst seit meiner Ausbildung von vor 2 Jahren einen Bürojob aus. Allerdings muss ich noch weiter zurückgehen. Mittlerweile bin ich absoluter Kaffeetrinker und liebe ihn ehrlich gesagt. Am Anfang meines Studiums habe ich Kaffee gehasst. Wenn jemand aus meiner Familie Kaffee gekocht hat, habe ich schon den Geruch nicht mögen können. Für mich stank es einfach.
Dann fing das Studium an und plötzlich trank ich Energydosen. Das hat sich dann allerdings schnell erledigt und ich wechselte zum Kaffee. Wenn Prüfungen anstanden und ich ziemlich hart und lange lernen musste, kam natürlich viel Kaffee zum Einsatz. Sei es morgens, wenn ich mit dem Poppes nicht aus dem Bett kam. Dann wurde schnell die Kaffeemaschine angemacht und ich fing an täglich Kaffee zu trinken.
Mittlerweile gehört der Kaffee für mich zum täglichen Bestandteil und ohne Kaffee geht bei mir absolut gar nichts. Ein wirklich guter und nicht aus dem Discounter gekaufter Kaffee ist ein besonderer Genuss. Jedes Mal, wenn ich nach Holland fahre hole ich mir dort speziellen Kaffee. Mittlerweile liebe ich den Geruch der Bohnen.
Anfänglich hat der Kaffee an sich den Nutzen gehabt, dass ich mich länger konzentrieren konnte. Ich würde sagen, dass dies nicht mehr eintrifft. Demnach ist aus dem Nutzen ein reiner Genuss geworden, den ich persönlich auch nicht mehr missen möchte. Gute Milch mit sehr gutem Kaffee muss einfach sein.
Ich würde sagen, dass der Beruf egal ist und man einfach selber wissen muss, ob einem Kaffee schmeckt oder nicht. Bei mir ist es auch so, dass ich im Job angefangen habe, Kaffee zu trinken. Es gab immer mal wieder Kaffee und ich habe es dann irgendwann probiert und der Kaffee begann mir zu schmecken. Aber das ist natürlich nicht bei jedem so.
Bei meiner Arbeitsstelle trinken schon die meisten Kollegen Kaffee, aber doch nicht alle. Es ist sicher auch einfach eine Sache der Gewöhnung und wenn man schon an die regelmäßige Zufuhr von Koffein gewöhnt ist, dann hat man auch eher das Gefühl, das zu brauchen. Dabei ist der Beruf egal und an deiner Stelle wäre ich auch eher froh, ohne den Kaffee und das Koffein auszukommen.
Ich übe mittlerweile schon so lange einen Bürojob oder quasi klassischen Kaffeetrinkerjob aus und bei mir hat sich rein gar nichts geändert. Kaffee trinke ich immer noch nicht, obwohl man mir das schon mehrfach prophezeit hat und meinte, das käme schon noch. Aber nein, das höchste der Gefühle ist alle Nase lang mal ein Cappuccino, aber da komme ich auf weniger wie 5 Tassen im Jahr und auch der muss schon wirklich gut sein, das ich ihn dann auch trinke.
Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, einfach Kaffee zu trinken, weil ich müde werden könnte, lange Strecken zu fahren hätte oder mich länger konzentrieren zu können. Nur weil etwas eintreten könnte, trinke ich sicherlich nichts, was ich nicht mag. Wenn es dann mal hart auf hart käme wäre ein Energy Drink meine erste Wahl oder auch Cola, aber Kaffee immer noch nicht.
Ich finde der Beruf hat eigentlich recht wenig damit zu tun, ob man Kaffee trinkt oder nicht, wenn dann ist es eher die eigene Einstellung oder vielleicht noch die typische Gruppendynamik.
Zwangsläufig wird man rein gar nichts nur weil man einen entsprechenden Job hat oder auch nicht. Und in einem Büro hat man durchaus die Möglichkeit auf andere Getränke auszuweichen die man gestellt bekommt wie Tee oder auch Wasser, oder man bringt seine Sachen einfach selbst von Zuhause mit. So gibt es hier viele der Kameraden, die keinen Kaffee trinken obwohl sie seit 25 Jahren hier sitzen und mit ihrem Tee Happy sind.
Ich habe vorher schon Kaffee getrunken und hatte dort keinen Bürojob. Einfach weil er mir schmeckt und nicht weil ich dadurch meine mehr Konzentration zu haben oder etwas in der Hand brauche. Denn dann hätte es durchaus auch immer die Möglichkeit auf einen Kakao, Tee oder Wasser gegeben. Gerade im Sommer wird auch mein Kaffeekonsum im Büro drastisch gesenkt und durch Wasser ersetzt, einfach weil ich danach weniger Bedarf habe als nach Wasser.
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