Wechsel von RWE zu Innogy - Hat es bei Euch funktioniert?

In der ersten Septemberwoche flatterte uns ein Schreiben von Innogy ins Haus, dass RWE nun Innogy heißt, aber nur für den Bereich erneuerbare Energien. Wir hatten keinen Vertrag über erneuerbare Energien, die Vertrags- und Kundennummer stimmte nicht mit unseren Nummern bei RWE überein. Wir beachteten das Schreiben mehr oder weniger nicht.

Nicht mal eine Woche später bekamen wir eine Mahnung von Innogy, dass wir unsere Abschläge nicht bezahlt hätte. Wir fielen aus allen Wolken, denn zum einen hatten wir keinen Vertrag mit Innogy, es stand dort nichts von Vertragsübernahme, die Nummern stimmten nicht überein, die Abschläge an RWE waren zum Monatsanfang ordnungsgemäß gezahlt worden usw.

Nach einigem hin und her und vielen Telefongesprächen weiter, kam heraus, dass Innogy alles neu gemacht hatte und es auch einen Systemfehler gab, der scheinbar die falschen Mahnungen geschickt hatte statt der Mitteilung der neuen Kontonummer etc.

Mit diesem Wechsel sind für uns dann auch noch weitere Probleme verbunden. Wir hatten bisher zwei getrennte Verträge über Fernwärme und Strom. Dies benötigen wir aus verschiedenen Gründen auch. Diese beiden Verträge wurden nun zusammen gelegt, sodass nicht mehr zu sehen war, wie viel wir für die Heizung verbrauchen und wie viel Strom. Die Trennung wieder durchzusetzen hat uns viele Stunden Telefonierens, Argumentierens und Schreibens gekostet.

Dazu kommt dann noch, dass verschiedene Dinge weg gefallen sind. Wir hatten etwa eine Benachrichtigungsfunktion, falls wir mehr verbrauchen als durch die Abschläge gedeckt ist, damit wir nicht dann bei der Endabrechnung einen großen Nachzahlungsbetrag befürchten mussten, sondern schon während des Jahres reagieren und die Abschläge hätten anpassen können. Diese Funktion gibt es nicht mehr.

Bei uns hat der Wechsel nach meinem Empfinden daher nicht geklappt. Die Informationspolitik von RWE und Innogy finde ich mehr als mangelhaft. Und die Übertragung der Verträge und Zahlungen ist meiner Meinung nach auch nicht gelungen. Wir befürchten nun das Schlimmste für die Endabrechnung. Wie lief es bei Euch? Lief es bei Euch besser?

Ich bin kein Kunde von der RWE damit habe ich damit keine Probleme. Aber was du hier teilweise beschreibst kann ich so gar nicht glauben. Vor allem, dass nun die Kosten für Fernwärme und Strom auf einen Posten laufen und damit nicht mehr ersichtlich ist was woher bezogen wird. Das ist so gar nicht zulässig und wenn ihr solch eine Rechnung bekommen hättet, dann hättet ihr dieser auch keine Folge leisten müssen. Es muss klar ausgewiesen werden was in welchen Posten fließt, alles andere ist von der Abrechnung her gar nicht zulässig.

Wenn du schon für die Endabrechnung das schlimmste befürchtest, dann hast du hoffentlich die Anfangszählerstände und nimmst auch selbst einmal die Zählerstände. Denn alleine durch diese Angaben entstehen oftmals Fehler und die Abrechnungen sind falsch. Ist das ganze aber erst einmal bezahlt und es fällt hinterher erst auf, dann habt ihr Pech gehabt und bekommt das auch nicht wieder erstattet.

Jedenfalls wäre ich dabei nun sehr vorsichtig und würde mir auch immer mal wieder die Zählerstände anschauen von beidem, denn im Vertrag muss auch der Preis pro Einheit stehen und somit könnt ihr euch selbst ausrechnen was ihr dafür bezahlen musst. Kommt dann eine deutlich höhere Rechnung ggf. mit falschen Zählerständen ins Haus, dann direkt schriftlichen Widerspruch einlegen.