Wasser zum Kochen im Wasserkocher vorkochen?
Mir dauert es oft zu lange, bis das Wasser im Topf kocht. Wenn ich zum Beispiel Eier koche, dann erhitze ich das Wasser im Wasserkocher und schütte es dann in den Topf. Dadurch spare ich mir Zeit und wahrscheinlich auch Energie. Auch zum Blanchieren von Gemüse nehme ich kochendes Wasser aus dem Wasserkocher. Vorher habe ich einen Topf mit wenig Wasser auf den Herd gestellt, das entsprechend schnell anfängt zu sprudeln und ich schütte das kochende Wasser aus dem Wasserkocher einfach dazu. Kocht ihr auch Wasser im Wasserkocher, um es hinterher in Töpfen zu verwenden? Bei welchen Gerichten geht ihr so vor?
Ich mache das eigentlich eher selten, da das meiste was ich koche, erst vorbereitet werden muss, zum Beispiel die Kartoffeln geschält oder das Gemüse geschält und/oder geschnitten. Wo ich das schon mal mache, ist, wenn ich für meine Tochter schnell etwas kochen möchte/muss. Wenn sie schon hunger hat oder wenn es schon recht spät geworden ist und eigentlich schon die "zu Bett geh Zeit erreicht ist".
Ob man mit dieser Methode tatsächlich Zeit und/oder Energie spart hängt wohl vor allem von den Geräten ab. Ich habe dazu mal einen Test gesehen und da waren die Ergebnisse sehr gemischt, was nicht weiter verwunderlich ist. Es gibt schließlich Wasserkocher mit unterschiedlicher Leistung und unterschiedlich starkem Wärmeverlust beim Erhitzen des Wassers. Und das gleiche gilt natürlich auch für den Herd.
Bei meiner Kombination aus Wasserkocher und Herd würde es wahrscheinlich keinen großen Unterschied machen. Mein Wasserkocher hat eine verdeckte Heizspirale, das macht die Reinigung einfacher, verbraucht aber etwas mehr Energie, und mein Herd ist mit Induktion, hat also einen geringeren Energieverlust.
Unser Herd ist eher ein älteres Modell und daher ziemlich träge in der Wärmeentwicklung. Wenn es mittags mal schnell mit dem Kochen gehen soll und ich noch dazu mehrere Komponenten separat erwärmen muss, dann dauert es mir häufig zu lange, wenn ich nicht mit dem Wasserkocher nachhelfe. Daher koche ich Nudel- oder Reiswasser schon öfter mal vor. Unser Wasserkocher ist zum Glück sehr neu, schnell und effizient, sodass ich ihn schon als Erleichterung in der Küche ansehe.
Wie es sich mit dem Energieverbrauch verhält, kann ich nur mutmaßen, aber ich denke, dass es sich eher um einen „psychologischen“ günstigen Effekt handelt. Immerhin ist es mit dem Aufkochen des Wassers allein ja lange nicht getan, und der Herd läuft trotzdem noch lange genug weiter. Vermutlich ist eine tatsächliche Strom- und Kostenersparnis verschwindend gering oder sogar gar nicht vorhanden, aber zumindest dauert es etwas weniger lang, bis die Zubereitung richtig losgehen kann.
Ich habe das früher ab und zu mal gemacht, als ich noch in WGs gewohnt habe. Teilweise hat es da wirklich ewig gedauert, bis die Herdplatten wirklich warm geworden sind und man konnte sich die Beine in den Bauch stehen, wenn man gewartet hat, bis das Wasser kocht. Da blieb einem fast schon nichts anderes übrig, als das Wasser im Wasserkocher vorzukochen, wenn man nicht stundenlang in der Küche stehen wollte, um einfach nur Nudeln zu kochen.
Glücklicherweise habe ich jetzt aber einen sehr guten Herd, so dass die Herdplatten auf Anhieb heiß werden. Man muss da wirklich nicht lange warten, bis das Wasser kocht und von daher verzichte ich nun vollständig darauf, das Wasser im Wasserkocher vorzukochen. Das sehe ich gar nicht als notwendig an.
Wir sind auch nur zu zweit, so dass wir natürlich auch nicht die größten Töpfe zum Kochen nutzen. Wenn man mal Nudeln, Kartoffeln oder was auch immer kochen will und wir eben nur für uns beide kochen, dann braucht man ja nicht so viel Wasser für die entsprechende Grammzahl an Nudeln, Reis oder was auch immer. Da geht das mit dem Kochen auch ganz schnell, ohne dass es notwendig ist, etwas vorzukochen. Das würde auch nicht so viel schneller gehen.
Hin und wieder koche ich auch mal Wasser im Wasserkocher vor, da unsere Wasser im Topf - auf der Herdplatte - gefühlt wirklich Ewigkeiten braucht. Meist mache ich das wenn wir Nudeln kochen und es einfach schnell gehen muss. Manchmal ist es aber auch so, dass ich Wasser auf dem Herd aufstelle und dann feststelle, dass es doch ein bisschen zu wenig Wasser im Topf ist. Dann fülle ich den Topf auch mit gekochtem Wasser aus dem Wasserkocher auf, damit der Kochprozess nicht noch mehr verlangsamt wird. Diesen Vorgang mache ich aber nicht aus Überlegungen zu Energiesparzwecken sondern einfach weil ich zu ungeduldig bin.
Ich koche das Wasser zum Kochen manchmal im Wasserkocher vor, mache es aber nicht regelmäßig oder nach einem bestimmten Muster. Wenn ich beispielsweise Nudeln koche und noch etwas anderes dazu, eine Soße beispielsweise, die vielleicht auch noch länger braucht, dann koche ich das Wasser nicht im Wasserkocher vor, um es anschließend in den Topf zu schütten um mir dann Nudeln zu kochen. Da ist es mir egal, ob es nun etwas länger dauert oder nicht.
Wenn ich dagegen nur eine kleine Portion Nudeln kochen möchte, die ich dann mit Pesto oder bereits fertiger Soße esse, dann koche ich schon manchmal das Wasser im Wasserkocher vor, weil es einfach schneller geht. Ob es tatsächlich Energie spart, wage ich zu bezweifeln, aber es geht definitiv schneller. Auch beim Eierkochen koche ich das Wasser gern im Wasserkocher vor. Dabei mache ich es auch so, dass ich den Topf mit etwas Wasser auf den Herd stelle und ihn anschalte, das wenige Wasser kocht dann meist recht schnell. In der gleichen Zeit kocht dann auch das Wasser im Wasserkocher, sodass ich es dazu schütten kann.
Das mache ich allerdings nur, wenn ich eher ungeduldig bin und Hunger habe. Wenn ich dagegen noch nicht wirklich Hunger habe und warten kann, spare ich mir das Vorkochen im Wasserkocher, allein schon, weil es etwas aufwändiger ist. Der Wasserkocher steht nicht direkt neben dem Herd sondern in der schräg gegenüberliegenden Ecke in der Küche. Ich muss also erst zum Wasserkocher laufen, zurück zum Herd und zur Spüle, Wasser hineinfüllen, wieder zurücklaufen, warten, bis der Wasserkocher fertig ist, wieder zum Herd laufen und das Wasser dazu geben. Klingt jetzt natürlich schlimmer, als es tatsächlich ist, aber meist ist es dann doch angenehmer, einfach am Herd stehen bleiben zu können, vor allem, wenn ich etwas nebenher mache wie eine Soße kochen oder etwas klein schneiden.
Da ich keinen Induktionsherd habe und daher das Wasser auf der Herdplatte sehr lange braucht, koche ich es vorher im Wasserkocher. Das spart wie gesagt Zeit und Energie. Allerdings braucht man manchmal mehr Wasser, als in den Wasserkocher passt. Dann kombiniere ich das Wasser aus dem Wasserkocher mit heißem Leitungswasser, dass ich währenddessen schon mal auf den Herd stelle.
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