Was tun, wenn Lunge beim Laufen im Winter brennt?

vom 09.11.2017, 12:02 Uhr

Ich kenne es aus bisherigen Jahren so, dass meine Lunge immer sehr schnell anfängt zu brennen, wenn ich im Winter draußen Sport mache. Ich habe Asthma, denke aber nicht, dass es unbedingt daran liegt. Ich habe mich mit meinen Mitbewohnern unterhalten und diese meinten auch, dass sie das Problem im Winter immer haben und daher dann nicht so gerne Sport draußen machen, wenn es sehr kalt ist.

Kann man irgendetwas dagegen tun, damit die Lungen im Winter beim Sport nicht brennen? Woher kommt dieser Schmerz überhaupt? Kann man dem mit Atemübungen vorbeugen oder gibt es andere Tricks? Geht das weg, wenn man geübter beim Sport ist?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das Brennen kommt von der kalten Luft, die du beim Sport einatmest. Beim Laufen, bzw. generell bei sportlicher Aktivität, erhöht sich deine Atemfrequenz und vergleichsweise viel kalte Luft wird in die Lungen eingeatmet.

Ich weiß nicht, wie lange du schon (im Winter) Sport treibst. Aber am Anfang dürfte das Brennen stärker ausfallen, als nach einiger Zeit der Gewöhnung. Wenn es dich sehr stört, kannst du deinen Mund mit einem Schal oder einem speziellen Sporthalstuch abdecken. Dadurch wird die kalte Luft etwas abgeschwächt und das Brennen sollte nachlassen.

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» HeyNow » Beiträge: 72 » Talkpoints: 20,56 »


Wie HeyNow schon sagte, kommt das Brennen von der kalten Luft die, gerade bei der Mundatmung viel zu schnell und ohne die Möglichkeit sich ein wenig zu erwärmen, in die Lunge gelangt. Da man bei einer sportlichen Aktivität natürlich eine höhere Atemfrequenz hat, gibt es da im Prinzip auch keine Chance, den Erwärmungsprozess irgendwie doch in Gang zu bringen.

Das einzige was man im Endeffekt machen kann, ist durch die Nase einatmen, denn dann wird die Luft durchaus noch ein wenig erwärmt oder man macht sich einen recht dünnen Schal oder Tuch von den Mund. Ist der zu dick, ist der Luftaustausch zu gering und man atmet die Luft die man ausgeatmet hat zu großen Teilen wieder mit ein. Ist das aber recht dünn, kann der Sauerstoffaustausch noch stattfinden, aber durch das Tuch schafft man noch eine kleine Isolationsbrücke, wo die Luft sich etwas besser erwärmt.

Ich habe das Problem auch, bei mir hilft durch die Nase atmen leider gar nicht, weil ich darüber bei sportlicher Aktivität dauerhaft nicht genügend Luft bekomme. Das geht mal für ein paar Atemzüge, aber nicht die gesamte Zeit. Ich arbeite deshalb mit einem Tuch vor dem Mund, meist ein Bandana, das ich mir nur über den Mund ziehe, meine Nase bleibt frei, damit das nicht verrutscht, ziehe ich es am Hinterkopf noch über den Zopf, das klappt wunderbar, weil es so eine leichte Spannung hat.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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