Was tun, wenn Kollegen "Fallen" stellen?

vom 26.12.2015, 20:23 Uhr

Ich habe bereits in einigen Threads thematisiert, dass ich bei meinem Nebenjob nicht unbedingt das große Los gezogen habe. Meine Kolleginnen scheinen etwas gegen mich zu haben. Die eine terrorisiert mich besonders und drängt meinen Chef dazu, mich rauszuwerfen, obwohl dieser sehr zufrieden mit mir ist. Wie sich herausstellte, hat sie passenderweise auch schon Ersatz für mich gefunden. Ich habe den Verdacht der Vetternwirtschaft, beweisen kann ich es aber nicht.

Vor kurzem hat eine meiner Kolleginnen mir eine Falle gestellt. Bei uns in der Praxis wird auch chirurgisch gearbeitet und die Skalpelle und Kanülen werden gesondert in Kanistern entsorgt. Mir wurde von Anfang an eingeschärft, dass ich diese Kanister in Ruhe lassen soll und dass diese von Spezialunternehmen abgeholt werden. Daran habe ich mich auch gehalten.

Vor kurzem beschwerte sich aber eine Kollegin, ich hätte den Kanister nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt, obwohl sie mir das aufgetragen hätte. So etwas nenne ich dann eine Falle. In diesem Fall ist es egal für welche Option man sich entscheidet, man hat eh die A-Karte gezogen.

Was tut ihr, wenn ein Kollege euch eine solche "Falle" stellt? Ist das auch schon vorgekommen? Um was ging es da?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Wenn sie so tut, als hätte sie dir aufgegeben, den Kanister mit dem Hausmüll zu entsorgen, dann schadet sie sich doch aber damit selbst, denn der Kanister darf doch nicht einfach so entsorgt werden. Wenn jemand behauptet, er hätte da so angeordnet, dann steht derjenige ja in einem schlechten Licht da, den diese Anordnung ist ja falsch und zeigt, dass derjenige sich mit der Anordnung vertan hat - und zwar ordentlich.

Ich hatte auch mal einen Job, bei dem ich mit jemandem, der hierarchisch über mir stand, gar nicht klar kam und wo derjenige vermutlich dann zum Chef ging und gegen mich sprach. Aber das endete dann damit, dass ich tatsächlich gekündigt wurde. Das hatte mich zunächst geärgert, aber rückblickend war das gut, denn ich war ohnehin nicht gerne dort und hatte wegen der unfreundlichen Kollegen auch schon richtige Schlafstörungen. Alles, was danach kam, war besser.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich verstehe es auch nicht ganz, dass sie dir so etwas gesagt haben will, wenn es doch gar nicht so ist, dass diese Kanister im Hausmüll entsorgt werden, sondern diese von einem speziellen Unternehmen abgeholt werden. Damit stellt sie sich doch selber ins Abseits, wenn sie eine Anweisung gibt, die nicht durchführbar ist. So etwas würde ich auf jeden Fall mit dem Chef besprechen und sonst weiter beobachten, was die Kollegen weiter planen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich würde in so einem Fall mit der Kollegin unter 4 Augen reden und ihr in dem Gespräch ganz deutlich machen, dass sie alles machen kann aber mich nicht wegbekommen wird. Ansonsten würde ich das natürlich irgendwann auch dem Chef sagen, aber das wurde hier ja scheinbar schon gemacht.

Ich hatte das auch schon in einer Firma. Mein Vater ist in dieser Firma und überall bekannt, weswegen die sich einen Spaß daraus gemacht haben seine Kleine mal ordentlich auflaufen zu lassen. Die entsprechenden Leute haben von mir aber einiges zu hören bekommen und meine Arbeit habe ich normal gut gemacht, weswegen sie es dann irgendwann sein lassen haben. Letztendlich würde ich einen Nebenjob dann aber eher wechseln, weil da bekommt man doch recht schnell etwas Neues.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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