Was tun, wenn der Lehrer ein Fachidiot ist?

vom 07.09.2015, 17:10 Uhr

Wer Kinder in der Schule hat, der kennt vielleicht das Problem. Manch einem ist es auch schon bei Seminaren im Berufsleben begegnet. Da steht vorne vor der neugierigen Truppe ein Mensch, der genial in seinem Fach ist. Leider kann er die Inhalte seines Fachs in keiner Weise weitergeben.

Wenn es nicht für das weitere Fortkommen wichtig war, habe ich so etwas immer belächelt und gutmütig gedacht, auch Fachidioten brauchen einen Platz zum Leben. Wenn es wichtig war, habe ich mir die Kenntnisse autodidaktisch angeeignet. Damit war die Sache für mich erledigt.

Was machen aber die Leute, deren Kinder oder Mitarbeiter auf Seminaren nicht gut autodidaktisch lernen können oder wollen? Wie geht man dann mit dem Problem um? Kennt ihr eine solche Situation und habt ihr eine Lösung gefunden?

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hatte leider auch schon einen Dozenten in der Uni, der zwar fachlich total was drauf hatte und sehr gebildet war, aber didaktisch war er eine absolute Niete. Dummerweise gehörte seine Vorlesung zu den Grundvorlesungen und hatte eine Durchfallquote von 83%, was bei seinen Fähigkeiten in der Lehre ein absolutes Wunder war, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Ich fürchte da kann man sich nur autodidaktisch alles aneignen, eine andere Wahl hat man da nicht. Wenn man das nicht so gut kann, kann es helfen, in einer Lerngruppe die Inhalte zu diskutieren und sich gegenseitig abzufragen. Denn oft lernt man dadurch, dass jemand anderes einen Sachverhalt oder Prozess erklärt und man jedes Detail genau hinterfragt um es zu verstehen und zu begreifen.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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