Was steht in eurer Abwesenheitsnotiz während des Urlaubs?

Bei uns im Unternehmen gibt es eine standardisierte E-Mail für die Abwesenheitsnotiz. Man muss sich die Vorlage lediglich kopieren und abändern, an welchen Kollegen man sich wenden kann, wenn man eine dringende Frage hat, die nicht bis nach dem Urlaub warten kann. Das ist ziemlich praktisch und ich habe mir deswegen noch nie viele Gedanken über den Inhalt meiner Abwesenheitsnotiz gemacht.

Nun habe ich aber neulich jemandem eine E-Mail geschrieben und zurück kam eine Abwesenheitsnotiz, die mich dann doch etwas stutzig gemacht hat. In der E-Mail stand nämlich, dass man sich nach dem Urlaub der Person noch einmal mit dem Anliegen an sie wenden soll. Das fand ich nicht so toll, denn so muss ich selbst in zwei Wochen wieder daran denken, die E-Mail zu verschicken, anstatt dass die Person sich die E-Mails einfach durchließt, die in ihrer Abwesenheit geschrieben wurde.

Was steht denn in eurer Abwesenheitsnotiz, wenn ihr im Urlaub seid? Habt ihr so etwas überhaupt? Lasst ihr die E-Mails dann automatisch weiterleiten oder gebt ihr einen Kollegen an, der kontaktiert werden kann, wenn es um Dringendes geht? Oder schreibt ihr auch hinein, dass man sich einfach nach dem Urlaub noch mal melden soll?

Ich finde es auch nicht gut, wenn man selbst nochmal daran denken muss, die E-Mail nochmals wegzuschicken.
Ich schreibe bei mir immer, dass ich im Urlaub bin und dazu das Datum, ab dem ich wieder erreichbar bin. Außerdem verfahre ich so, dass ich alle angesammelten Mails nach meiner Rückkehr beantworte.

Ich selbst halte es so, dass ich neben dem Zeitraum meiner Abwesenheit noch den Hinweis hinzufüge, an wen man sich wenden kann, wenn es dringend ist, bzw. verweise an das Sekretariat der Geschäftsleitung. Wenn der genannte Ansprechpartner nämlich dann auch nicht da ist, hilft das auch nicht weiter. So kann das Sekretariat demjenigen gleich jemanden nennen, der anwesend ist und eventuell weiterhelfen kann.

Ansonsten arbeite ich nach Rückkehr die eingegangenen Mails ab, die Dinge, die sich in der Zwischenzeit erledigt haben erfährt man ja meistens auch gleich nach Rückkehr.

Bei mir steht im Endeffekt drin, das ich nicht im Büro bin, keinen Zugriff auf meine Mails habe (was nicht der Wahrheit entspricht), an wen man sich wenden kann, wenn es etwas dringendes ist und wann ich wieder zurück bin und das ich dann mich um alles entsprechend kümmere.

Ich habe zwar drin stehen, das ich keinen Zugriff zu meinen Mails habe, aber dank Diensthandy habe ich doch Zugriff.

Zum Glück ist aber nicht allen bekannt, dass ich ein Handy habe und so vermeide ich es bei den Kollegen den Anspruch zu schaffen, ich wäre ständig und überall erreichbar. Bisher funktioniert das sehr gut und ich arbeite dann einfach alles ab, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Wenn wirklich mal etwas sehr dringendes ist, dann kommt es wenn von meiner Chefin direkt und sie würde mir dann eine SMS schicken. Aber sie hat sich auch schon daran gewöhnt, das ich im Urlaub mein Handy nicht ständig bei mir habe und nicht jeden Tag drauf sehe.

Was in der Abwesenheitsnotiz steht, ist normalerweise in jeder Firma geregelt. Üblicherweise steht drin, wie lange man nicht erreichbar ist und wer ggf. in dringenden Fällen die Vertretung übernimmt.

Ich habe aber auch schon von einigen (wenigen) Firmen gehört, in denen es gestattet bzw. teilweise auch technisch so geregelt ist, dass E-Mails, die während der Abwesenheit eingehen gelöscht werden. Und ganz unpraktisch finde ich den Ansatz nicht. Wenn ich nach 2-3 Wochen Urlaub wieder zurück komme, muss ich mich in den ersten Tagen nach dem Urlaub durch mehrere hundert Mails durchforsten, rauskriegen, was davon noch relevant ist, etc.

Nach der ersten Woche ist man dann schon wieder bedient, fertig mit der Welt und könnte Urlaub brauchen. Der Wiedereinstieg mit einer leeren Inbox - bzw. dann nur noch den Themen, die wiederkommen und damit auch aktuell geblieben sind, stelle ich mir deutlich angenehmer / entspannter vor.