Was sind für euch klassische Burnout-Jobs?
Ich habe kürzlich etwas von "Burnout-Jobs" gehört, also von Jobs, die dafür bekannt sind, eher mal zu einem Burnout zu führen. Während es entspanntere Jobs gibt, gibt es eben auch Berufe, bei denen es Gang und Gäbe ist, Überstunden zu machen und viel zu arbeiten. In entsprechenden Berufen ist auch der Leistungsdruck sehr hoch, so dass viele Menschen daran kaputt gehen.
Ich arbeite nicht in einem klassischen Burnout-Job, mein Mann hingegen schon. Er arbeitet durchschnittlich 60 Stunden die Woche und ist demnach zufolge abends immer sehr spät daheim. Am Wochenende ist er auch oft weg und generell ist sein Job sehr stressig. Allerdings kommt mein Mann gut damit zurecht. Es ist sein absoluter Traumjob und da er sehr viele Jahre dafür studiert und promoviert hat und anschließend noch ein Referendariat machen musste, wusste er natürlich von Beginn an, was auf ihn zukommt. Schon allein das Studium zählt wahrscheinlich schon in den Bereich "Burnout-Studium".
Was sind für euch klassische Burnout-Jobs und habt ihr so einen schon einmal ausgeübt und würde das für euch in Frage kommen? Ich würde nun auch Jobs der Gastronomie dazuzählen. Da arbeiten ja auch viele Leute sehr viel und lange und haben noch dazu wechselnde Schichten, was meinen Mann immerhin nicht betrifft.
Das ist wohl etwas einseitig betrachtet, oder? Denn nicht jeder Mensch ist gefährdet ein Burnout zu bekommen. Dazu sind es eben nicht nur die beruflichen Belastungen die zu einem Burnout führen können. Nur mal so als Beispiel des Lehrerberufes. Ich kenne da nun mal viele Menschen, die Lehrer sind und davon war nur einer von einem Burnout betroffen. Und das auch nur, weil zwar als Lehrkraft für seine Fächer super war, aber dann der Posten als Klassenlehrer nicht zu ihm gepasst hat. Er konnte nicht wirklich abschalten und hat sich selbst damit kaputt gespielt.
Wenn aber jemand super mit dem Leistungsdruck arbeiten kann bzw. sich davon kaum bis gar nicht beeindrucken lässt, dann wird man da kaum ein Burnout erwarten können. Ich selbst arbeite zum Beispiel auch mehr als 40 Stunden in der Woche, schalte nach dem offiziellen Feierabend auch nicht unbedingt, sondern denke noch über viele Dinge nach, die die weiteren Planungen und Bestellungen betreffen.
Aber da mir mein Job Spaß macht, sehe ich da bei mir persönlich auch keine Gefahr. Dass ich deswegen komplett aus dem Risiko raus bin, will ich nicht mal behaupten. Denn Burnouts entstehen ja nicht nur aus beruflichen Gründen. Es kann immer etwas passieren, was einen dann langfristig aus der Bahn wirft.
Burnout-Jobs sind in der Tat Berufe, die mit einem hohen Stressniveau und einem hohen Arbeitspensum einhergehen und häufig auch eine hohe Verantwortung tragen. Dazu zählen beispielsweise Jobs im Gesundheitswesen, wie Ärzte oder Pflegepersonal, aber auch Jobs in der IT-Branche, der Unternehmensberatung oder der Finanzwelt. Auch Berufe im Einzelhandel oder in der Gastronomie, wie Sie bereits erwähnt haben, gehören dazu.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Mensch aufgrund seines Berufs zwangsläufig ein höheres Risiko hat, ein Burnout zu erleiden. Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen können, dass eine Person anfälliger dafür ist, wie beispielsweise mangelnde Erholungsphasen oder ein schlechtes Betriebsklima. Deshalb sollte jeder Mensch individuell prüfen, ob sein Beruf für ihn persönlich ein erhöhtes Risiko birgt.
Ich persönlich hatte noch keinen Burnout-Job, aber ich denke, dass es wichtig ist, sich bewusst zu sein, welche Anforderungen der Beruf mit sich bringt und welche Belastbarkeit man dafür mitbringen muss. Es ist auch wichtig, sich selbst zu reflektieren und zu schauen, wie man persönlich mit Stress umgehen kann. Wenn man merkt, dass man an seine Grenzen stößt, sollte man auch bereit sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen und gegebenenfalls Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es klassische Burnout-Jobs gibt, aber dass jeder Mensch individuell prüfen sollte, ob er für sich persönlich ein erhöhtes Risiko hat, ein Burnout zu erleiden. Es ist wichtig, auf seine Bedürfnisse und Grenzen zu achten und gegebenenfalls Veränderungen vorzunehmen.
Klassische Burnout-Jobs sind normalerweise diejenigen Jobs, wo man sich mit fremden Problemen auseinandersetzen muss. Der gesamte soziale Bereich ist davon betroffen. Gerade in der Altenpflege oder der Sozialen Arbeit fühlen sich die Mitarbeiter schnell ausgebrannt.
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