Was sind für euch die schönsten Hunderassen?

So wie ich das mitbekommen habe, sind ja im Forum auch einige Hundeliebhaber unterwegs und von daher würde ich doch gern mal die vermeintlich schönste Hunderasse zur Diskussion stellen. Was meint ihr denn, welcher Hund auf der Schönheitsskala bei euch ganz oben stehen würde? Welche Hunderassen wären denn so eure Favoriten und woran macht ihr das denn fest?

Was meinst du denn mit schön? Ich bin mir nicht sicher, ob das Wort bei Hunden so treffend ist. Ist das so wichtig, ob ein Hund schön ist? Ob die Merkmale rassegerecht ausgeprägt sind oder Nasen besonders schön flach gedrückt sind.

Da habe ich leicht Bauchschmerzen. Nicht alles was manche Menschen als schön empfinden, kommt auch der Gesundheit der Tiere entgegen. Und nicht alles, was bei Hunderassen gesund wäre, ist bei der Zucht auch so erwünscht. Und da finde ich, zahlen die Hunde für so genannte Schönheit oft einen hohen Preis. Von daher finde ich Schönheit bei Hunden weniger wichtig, als eine verantwortungsvolle Zucht. Ein schöner Hund strahlt dann Schönheit von Innen aus.

Ich finde schon, dass man bestimmte Hunderassen schön finden darf. Nur weil man etwas schön findet, heißt das ja nicht zwangsläufig, dass man sich genau das kauft. Ich finde beispielsweise rein optisch kupierte Schnauzer, Dobermänner oder Boxer schöner.

Aber ich empfand das Kupieren an sich, auch als es noch normal und erlaubt war, als grässlich und als mittlerweile unnötige Quälerei. Früher war das einmal sinnvoll, aber seit es Anästhesie und Antibiotika gibt, war es nur noch Tradition. Entsprechend mag ich Bilder früher kupierter Hunde, in echt oder bei aktuellen Bildern aus dem Ausland vergeht es mir dagegen.

Ansonsten finde ich ganz viele Rassen wirklich optisch toll. Nur passen die eben nicht zu meinem Leben und meiner Vorstellung von gemeinsamen Aktivitäten. Da wären Hund und Mensch unglücklich. Aber so ein Billy, ein Porcelaine, ein Anglo-Français de petite vénerie, ein Grand oder Petit bleu de Gascogne, Pinscher und Schnauzer, alle belgischen Schäferhunde, ein Schipperke oder ein Hollandse Herder sind schon nett.

Auch Manchester Terrier, ein Markiesje oder Irish Terrier und Soft Coated Weathen Terrier könnten mein Herz gewinnen. Wobei es auch immer wieder richtig tolle Mischlinge gibt oder ganz attraktive Landschläge. Nicht anerkannt, aber mit viel Charme ist der Boerenfox. Und ganz besonders mag ich meine schwarzen X-Mechelaar.

Die sind nun auch "nur" Mischlinge, auch wenn man die Abstammung genau kennt und Schönheit spielt der dem Arbeitschlag keine Rolle.Aber für mich vereinen sie das ideale Wesen, eine gesunde Anatomie und optische Schönheit. Das ist für mich einfach ein wunderschöner Hund. Geschmäcker sind eben verschieden.

Wenn man bei der Auswahl darauf achtet, was zum eigenen Leben passt und einen möglichst verantwortungsvoll gezüchteten Hund ohne extreme rassetypische "Sollbruchstellen" wählt, dann darf er doch auch gefallen, oder?

Für mich ist jedes Tier einzigartig und ich mache es nicht an bestimmten Rassen fest. Aber nur weil etwas optisch ansprechend ist, heißt es noch lange nicht das es auch der passende Hund für mich ist und dabei auch keine gezüchteten Makel aufweist.

So habe ich zwei Schäferhunde, diese Rasse ist bekannt für ihre Probleme mit der Hüfte. Beides haben meine Schäferhunde zum Glück nicht, aber das ganze wurde bewusst über die Generationen gezüchtet damit die Hunde eben entsprechend anmutig aussehen wenn sie auf den Shows präsentiert werden.

Alleine von der Optik her gefällt mir viel, beginnend vom Shelty, über Schäferhunde und natürlich auch der Alaskan Malamute. Aber nicht jede Rasse davon ist für mich geeignet aufgrund der Lebensumstände, so brauchen Alaskan Malamute sehr viel Aufmerksamkeit, Auslauf und Training und entsprechend dürfte ich keinen Job mehr haben. Auch sind diese von der Art und Charakter her für meine Hundesportart eher nicht zu gebrauchen, dort eignen sich andere Rassen aufgrund des Wesens deutlich besser.

Also schön finde ich normale Hunde, sprich Hunde mit kurzem Fell, einer langen Nase, Augen die in der Augenhöhle bleiben, einem Schwanz und langen Beinen, die zu Gewicht und Höhe des Hundes passen.

Ich liebe Hunde, die etwas größer sind. Zudem mag ich Hunde, die eben nicht jeder halten darf, vom Gesetz her nicht, die viel Aufmerksamkeit brauchen und für manche leider etwas angsteinflössend sind.

Ich mag daher Rottweiler, Dobermänner, American Bulldogs, American Staffordshire, Pit Bulls usw. Doch ich mag auch niedliche Labrador Retrievers. Ich weiß aber auch, wie man die speziellen Listenhunde erzieht, da ich immer solche Hunde hatte. Sie waren immer gut erzogen, haben aufs Wort gehört, niemanden etwas getan, jeden Wesenstest bestanden, waren Maulkorb befreit.

Es gibt aber auch so Hündchen, gerade Welpen, die ich immer süß finde. Ich mag auch sehr gerne Huskys, aber würde niemals einen halten, weil ich finde, dass Deutschland kein Land für diese Tiere ist, aber da kann ich auch falsch liegen.

Kätzchen, was soll an Listenhunden besonders schwierig sein? Deren Veranlagung ist doch eigentlich problemlos. Da gibt es ganz andere Rassen, die nicht gelistet sind und durch starkes Revierverhalten, Raubzeugschärfe, Wehr-, Schutz- oder Beuteveranlagung erheblich problemträchtiger sind.

Die Liste hat doch nicht das geringste mit den den tatsächlichen Veranlagungen zu tun. Die war reines Opium für´s Volk, das, wie man an die sieht, sogar Halter dieser Rassen glauben. Obwohl die es eigentlich besser wissen sollten!

Ich drücke mich wohl wieder zu doof aus. Ich meine eigentlich eher, dass meist ja das Problem ist, dass eher die falschen Leute diese Hunde haben und dadurch der Ruf so gelitten hat, dass jeder auch irgendwie glaubt, dass diese Hunde nicht für Familien geeignet sind usw.

Natürlich gehört bei solchen größeren Hunden auch eine gewisse Strenge mal dazu, aber viele erziehen sich diese oftmals entweder als reine Schoßhunde und andere wiederum als wahre "Kampfmaschinen". Eigentlich meinte ich damit, dass die falschen Leute an diesen Rassen rumhantieren, sie anders als andere Hunde behandeln und es dadurch meist zu diesen Schlagzeilen kommt.

Natürlich sind Listenhunde nichts anderes, als Hunde. Sie werden genau so erzogen, wie jeder andere auch. Doch in meinem Umfeld ist irgendwie das Gefühl da, diese Hunde brauchen noch mehr Strenge, als andere. Sind schnell aggressiv, rasten aus usw. Da werden auch mal die Schlappen geholt, um ein Klapps zu geben. Das ist es, was mir das Gefühl gibt, dass irgendwie jeder denkt, dass man diese Hunde anders behandeln muss.

Ich habe meine Hündin und meinen Rüden normal erzogen. Ohne besonders viel Stränge, aber natürlich durchaus mit Konsequenz. Eben um zu zeigen, wer das sagen hat. Ich habe offenbar immer alles "richtig" gemacht, obwohl ich kein Profi bin. Doch in meinem Umfeld haben so viele einen Listenhund und die sind wirklich seltsam. Bei einigen habe ich Angst, dass die bald beißen, weil sie wohl falsch erzogen sind.

Eigentlich meinte ich damit also eher, dass die falschen Leute diese Hunde zu fassen kriegen, sie anders als andere Hunde behandeln und erziehen. Ist natürlich nicht jeder so, aber die Vielzahl missbraucht diese Hunde.

Sicher missbraucht eine gewisse Gruppe diese Hunde. Zum Glück trauen sie sich nicht an die Hunde, die wirklich Potenzial haben, weil sie die nicht beherrschen können. Ich erinnere da nur an die Versuche aus Frankreich, Hundekämpfe mit Riesenschnauzern zu veranstalten. Das wurde schnell wieder gelassen, weil zu viele Besitzer und zu viele Zuschauer ernsthaften und bleibenden Schaden genommen haben.

Was meinst du denn mit schön?

Na ja, das jetzt "schön" etwas schwer zu fassen, auszudrücken und streitbar ist, das ist ja klar. Aber ich meine neben der reinen Optik, eben auch das Wesen eines Hundes, denn das kann ja auch als schön und angenehm empfunden werden.