Was sind die Ursachen dafür, dass wir träumen?

vom 09.08.2016, 21:58 Uhr

Laut einem Artikel , über den ich eben durch Zufall im Internet gestolpert bin, sind sich Wissenschaftler und Forscher bis heute immer noch nicht einig darüber warum wir überhaupt träumen. Dabei träumt ja irgendwie jeder von uns. Die meisten zwar nur immer nachts, andere versinken hin und wieder auch mal in Tagträumen.

Einige von uns, mich eingeschlossen, können sich morgens nach dem Aufwachen meistens nicht mehr an das erinnern, was sie in der Nacht zuvor geträumt haben. Wieder andere wissen hingegen bis ins kleinste Detail noch alles, was sie in der vorherigen Nacht geträumt haben. Sicher ist nur, dass jeder von uns irgendwie träumt, ob wir uns nun daran erinnern können oder aber nicht.

Was glaubt ihr sind die Ursachen beziehungsweise Gründe dafür, dass wir Menschen träumen? Denkt ihr dahinter steckt irgendetwas bestimmtes oder meint ihr die Funktion des Körpers träumen zu können ist nicht unbedingt von allzu großer Bedeutung für uns?

» Kami » Beiträge: 265 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es ist so, dass wir träumen, weil wir dadurch den Tag und die Erlebnisse verarbeiten. Der Körper schläft, aber das Unterbewusstsein ist immer wach. Das bedeutet also, dass im Traum unser Unterbewusstsein stärker hervor kommt und wir uns hier unseren Ängsten, Sehnsüchten, Träumen und Hoffnungen hingeben können.

Auch äußere Einflüsse können bei den Träumen eine Rolle spielen. Zum Beispiel kann ein Wecker als Schulglocke geträumt werden oder ein echtes Hundegebell auch in den Traum einfließen. Das sind alles Dinge, die sogar wissenschaftlich erwiesen und fundiert sind.

Ob und an wie viel sich der Mensch nach dem Aufwachen an den Traum erinnern kann, liegt daran, wie viel Zeit zwischen der R.E.M., also Rapid Eye Movement Phase und dem Aufwachen vergangen ist. Wird man zum Beispiel durch einen Wecker aus dem Schlaf geweckt, kann es gut sein, dass man sich dann eher an den Traum erinnern kann weil nicht so viel Zeit bis zum Aufwachen vergangen ist.

Wir können die Eindrücke, Gefühle und Ängste, die wir tagsüber erleben gar nicht alle verarbeiten. Das Träumen ist deshalb eine Art Psychotherapie für die Seele und auch für das Gehirn. Wir würden durchdrehen, wenn wir nicht träumen würden. Deshalb wird man wahrscheinlich auch aggressiv, wenn man schlafen möchte, aber nicht kann.

Es ist nicht nur so, dass sich der Körper erholen muss, sondern auch der Geist und die Seele muss sich erholen. Viele Dinge, die wir nur unterbewusst wahrnehmen oder wir so trainiert sind, dass wir sie einfach annehmen, weil wir so erzogen wurden, wandern in unser Unterbewusstsein und werden dann in den Träumen verarbeitet.

Es kann auch sein, dass man immer wieder denselben Traum hat, bis dieser abgeschwächt dann ein positives Ende findet. Das bedeutet, dass man die Angst, die mit diesem Traum verbunden ist, dann verarbeitet hat. Wir kennen das sicher alle noch aus unserer Kindheit, dass ein Traum immer wieder kehrt.

Ein Tipp, um sich eher an Träume erinnern zu können ist übrigens, wenn man ein Traumtagebuch führt. Das heißt, man legt sich ein Heft oder Notizblock neben das Bett. Beim Aufwachen sollte man sich dann möglichst nicht bewegen und sich nochmals überlegen, was man geträumt hat. Dann kann man den Traum aufschreiben.

Wenn man das öfter macht, kann man erkennen, was einen beschäftigt und kann auch einen Fortschritt in den Träumen erkennen und so sich selber und das Unterbewusste besser verstehen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich denke auch das es in erster Linie davon kommt, dass die Eindrücke des Tages verarbeitet werden. Viele träumen wenn sie eine Entscheidung vor sich haben und nicht zu recht zu einer finden. Im Schlaf kommen dann ganz neue Ideen die das ganze vereinfachen oder auch komplizierter machen können. Aber es heißt nicht umsonst "eine Nacht drüber schlafen", denn danach sieht man meistens einiges klarer und das ist auch durch das Träumen mit bedingt.

Zum anderen braucht auch der Geist einmal eine Phase bei der er einfach abschalten kann und nichts machen. Bei manchen passiert das nur nachts, andere haben auch die Tagträume. Da verliert man sich in Gedanken wie es denn sein könnte und was an der eigenen Situation zu verbessern wäre. Andere fallen in diesen Zustand wenn sie sich massiv über etwas oder jemanden geärgert haben und ihm am liebsten an den Hals würden. Mit der Fantasie kann man ihn dort dann erwürgen und die Sache ist wieder gut, sprich es sorgt auch dafür, dass körperliche Aggressionen abgebaut werden und das Stresslevel gesenkt wird.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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