Was passiert mit dem 1&1 Homeserver am Vertragsende

Wollte hier mal nach Erfahrungswerten Fragen, die im Rahmen von Providerwechseln entstehen. Beim Abschluss von DSL Verträgen bekommt man in aller Regel auch die zugehörige Hardware angeboten (in aller Regel WLAN Router). Und früher wurden die Geräte praktisch mitgegeben. Heute sehe ich zumindest bei 1&1 das die "bessere" Alternative nur noch "vermietet" wird.

Das gewöhnliche "Modem" kommt zwar immer noch kostenfrei mit, für eine Fritz Box muss hingegen schon ein monatlicher Mietpreis entrichtet werden (im konkreten Fall 5 Euro bei einer Laufzeit von 24 Monaten). Mir ist übrigens klar, dass da auch noch der Webspeicher mit bezahlt wird, den man bei den "Umsonst"-Varianten nicht erhalten würde. Weil ich den aber nicht nutzen würde, betrachte ich den Mietbetrag ausschließlich als Entgelt für die Fitz Box.

Meine Frage hier wäre, wie es denn am Ende der Laufzeit aussieht und 1&1 tatsächlich das Gerät zurückfordert. Dabei kommt es mir nicht darauf an, was in den AGB oder dem Vertrag dazu steht. Denn da wird wohl vermerkt sein, dass das Gerät an 1&1 zurückgeschickt gehört. Aber wie ist es in der Praxis? Hat jemand seinen Vertrag gekündigt und musste dann nach zwei Jahren tatsächlich die Fritz Box zurück schicken?

Ich Frage deshalb, weil ich nicht wüsste, was 1&1 (aber der Provider wäre in dem Fall egal) mit der Masse der Geräte anfangen würde. Die Provider dürften kaum gebrauchte Geräte die evtl. sogar veraltet oder beschädigt sind, wieder in Umlauf bringen wollen. Zumal das ja auch eine Fehlerquelle für den Verbindungsaufbau sein könnte, was dann die eigentliche Leistungserbringung (Telefon und Internet) gefährden würde.

Ist es nicht evtl. doch schlicht so, dass am Ende der Vertragslaufzeit niemand nach den Geräten fragt und man diese stillschweigend behält - und sogar selbst entsorgt, weil der neue Anbieter selbst entsprechende Hardware anbietet?

Ich kenne beide Fälle, bei einigen Menschen wurden die Geräte zurückgefordert, bei anderen nicht mehr, daher würde ich nach einer Kündigung die Geräte noch einige Zeit aufbewahren, denn wenn die Geräte wieder zurückgefordert werden und man sie nicht mehr hat, dann wird es schnell mal teuer.

Die retournierten Geräte werden aber nicht immer entsorgt, sofern sie keine Beschädigungen aufweisen, werden sie gereinigt, zurückgesetzt und wieder an einen anderen Kunden weitergegeben. Die Geräte werden nur entsorgt, wenn sie wirklich Mängel aufweisen.

1&1 ist ja eine der großen Firmen. Vermutlich wird die Firma also das tun, was im Vertrag, also im Kleingedruckten steht. Wenn dort steht, dass der Router nur gemietet ist, dann wird dieser vermutlich nach einer Kündigung eingezogen. Wenn dort steht, dass das Gerät verkauft ist und man eben jeden Monat etwas dazu zahlen muss, weil man mehr als den Standard will, dann ist die Wahrscheinlichkeit gegeben.

Ich würde einfach bei der technischen Hotline anrufen und mich erkundigen, wie das in meinem Einzelfall wäre. Dann hätte man die klare Sicherheit und weiß Bescheid. Und manchmal findet man auch nicht alle Tarifoptionen auf der Homepage. Manchmal reicht eine kleine Modifikation, beispielsweise wenn man ein Handy auch über den gleichen Anbieter laufen lässt und schon bekommt man möglicherweise andere Vertragsmöglichkeiten angeboten. Gegebenenfalls kann man sich die Hardware ja dann auch selbst kaufen, wenn man so preiswerter kommt.

Allerdings sollte man sich überlegen, ob das wirklich so ein Weltuntergang ist, wenn man das Gerät zurück geben muss. Denn im Normalfall wechselt man nach Vertragsende zu einem anderen Anbieter oder einen anderen Vertrag und erhält da in der Regel auch wieder ein Gerät.