Was macht Fertiggerichte so ungesund?
Fertiggerichte sind ja bestimmt praktisch und deswegen auch ziemlich beliebt, aber immer wieder stehen diese ja in der Kritik, weil diese angeblich ungesund wären. Aber was macht denn Fertiggerichte eigentlich so ungesund? Welchen Stellenwert nehmen Fertiggerichte denn in eurem täglichen oder wöchentlichen Speiseplan ein? Welche Fertiggerichte gehen bei euch denn ab und zu mal durch und welche gehen gar nicht?
Ja, was macht Fertiggerichte wohl "ungesund"? Genau das, was alle Gerichte "ungesund" macht - zu viel Fett, zu viel Zucker, zu viel Salz, zu viele leere Kalorien. Dafür musst du doch kein Fertiggericht essen. Oder glaubst du, dass die Pizza beim Italiener wirklich "gesünder" sei als die Pizza aus der Tiefkühltruhe?
Und natürlich gibt es auch Fertiggerichte, die wesentlich besser abschneiden. Ich habe vor Kurzem zum Beispiel etwas nachgekocht, das ich als Fertiggericht gesehen hatte. Das war Gemüse mit Fisch und asiatischen Gewürzen. Da war nichts dran, das gerne als "ungesund" bezeichnet wird.
Ich kaufe keine Fertiggerichte mehr, weil selber machen Geld und Verpackung spart und weil es außerdem dann genau so schmeckt wie ich das haben will. Wie oft bekommt man von Fertiggerichtessern zu hören, die dann ja noch "verfeinern" würden? Warum man dann ein Fertiggericht kauft verstehe ich nicht, aber gut.
Was abgepackt über Wochen hinweg haltbar bleiben muss, das kann ja von der Logik her schon gar nicht so geschmacksecht und nahrhaft sein wie frische Ware. Um Optik und Aroma genießbar aufzuarbeiten, müssen also Zusätze wie Konservierungsstoffe, Farbstoffe, künstliche Aromen und haufenweise Gewürze hinzugegeben werden. Noch dazu greift man gerne auf Fett als Geschmacksträger zurück, indem man allerlei Fertiggerichte mit Öl, Butter oder Sahne anreichert. Kein Wunder also, dass ein Großteil des Angebots nicht gerade die Kriterien für die Bezeichnung „gesund“ und „kalorienarm“ erfüllt.
Trotzdem kaufen wir relativ viele Fertiggerichte, wobei mein Freund etwa 90% davon konsumiert. Er nimmt sie sich als Pausenessen zur Arbeit mit, weil er da meistens nur wenig Zeit hat und trotzdem etwas warmes und sättigendes im Magen braucht. Auch zuhause greift er nicht selten auf solche Snacks zurück, denn er ist eher kochfaul und nimmt für die Bequemlichkeit die Einbußen im Geschmack in Kauf.
Ich selber esse ein paar Fertiggerichte zugegebenermaßen sehr gerne, beispielsweise Fischstäbchen, frittiertes Finger Food, TK-Pelmeni oder -Lasagne und ab und an auch mal eine Dose Ravioli. Sicherlich schmeckt nichts davon so gut wie hausgemacht, und es handelt sich auch eher um absolute Ausnahmen im Speiseplan, die es eventuell einmal im Monat gibt. Aber teilweise erinnern Sie mich an früher, teilweise haben sie einen gewissen „guilty pleasure“ Charakter für mich. In den genannten Maßen finde ich es auch nicht verwerflich.
Viele Fertiggerichte haben zu wenige Vitamine, schlechtes Fett und zu viele Kalorien . Problematisch sind hierbei vor allem die Transfettsäuren bei den vor-frittierten Gerichten. Nicht zu verachten ist auch, dass viele Gerichte mit Salz & Co. überwürzt werden und mit jeder Menge Aromastoffen versehen.
Laut einer Studie kommen in Familien Fertiggerichte trotzdem mittlerweile etwa jeden dritten Tag auf den Tisch. Das fand das Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung erst kürzlich heraus. In meiner Familie nehmen Fertiggerichte einen sehr geringen Stellenwert ein. Wir versuchen so gut es geht jeden Tagen frisch zu kochen. Zu Fertiggerichten greifen wir oft nur, wenn ich nicht zu Hause bin oder so erkältet, dass ich nicht aus dem Bett möchte. Dann machen mein Partner und meine Tochter schon mal auch Dosenravioli oder ähnliches.
Viele Fertiggerichte sind schlichtweg nicht gesund und enthalten entweder zu viel Zucker, zu viel Fett oder zu viele künstliche Zusatzstoffe oder sind allgemein mit minderwertigen Zutaten zubereitet worden. Es gibt jedoch Fertiggerichte, die mittlerweile deutlich besser sind, Zutaten deutlich hochwertiger und das Bio-Siegel ist auch deutlich häufiger in Verwendung.
Also wenn man gestückelte Tomaten als Fertiggericht ansieht, dann verwenden wir häufig Fertiggerichte. Oder Mais-, Bohnen- oder ähnliche Konserven. Ansonsten gibt es ab und zu mal eine Dose Ravioli oder was aus der Tiefkühltruhe, aber ansonsten gibt es bei uns sogenannte Fertiggerichte eher weniger. Aber fertige Produkte verwenden wir wie gesagt häufiger und daran finden wir auch nichts Schlimmes.
Also ich finde jetzt nicht, dass Fertiggerichte grundsätzlich ungesund sind. Ich esse kaum Fertiggerichte. Ich gehe hauptsächlich bei der Tafel einkaufen und da gibt es überwiegend Gemüse und andere Lebensmittel, aber meist nur 1 Fertiggericht pro Woche.
Der Begriff Fertiggericht ist mir schon suspekt. Das sagt doch schon alles aus, es ist bereits vorgefertigt ohne das Verbraucher wissen, wie die Zutaten da untergemengt und vermischt wurden. Ein gesundes Essen hat doch nie so eine lange Inhaltsstoffliste wie Fertiggerichte. Leider frequentieren das die Meisten immer noch nicht, die Bequemlichkeit und der kleine Geldbeutel siegt dann immer.
In meinen Augen sind Fertiggerichte vor allem deswegen nicht so toll für die Gesundheit, weil darin viele Stoffe verarbeitet wurden, die man in seinem täglichen Essen einfach nicht haben will. So müssen da schon für die Konservierung viele Dinge reinkommen, die ich in einem frisch gekochten Essen nicht brauche, weil das ja nicht wochenlang essbar bleiben muss.
Außerdem müssen Stabilisatoren das Essen oft haltbar machen, weil sich die Lebensmittel ansonsten einfach mal zersetzen oder in ihre Bestandteile zerfallen. Das könnte für die Gesundheit gefährlich werden oder auch einfach nur unansehnlich werden. Im frisch gekochten Essen brauche ich die auch nicht. Dann kommt dazu, dass die Sachen oft lange vorgekocht wurden. Wenn es sich um Konserven handelt, dann sind die ja schon zum Verschließen und Sterilisieren über einen längeren Zeitraum stark erhitzt.
Das hat dann also nichts mehr mit einem schonenden Kochen zu tun, um die Vitamine und Inhaltsstoffe zu schonen, die man ja eigentlich auch gerne zu sich nehmen würde. Und ich denke, viele der normalen Inhaltsstoffe von Gemüse oder auch Fleisch, die wir eigentlich essen wollen (Vitamine, Spurenelemente, Mineralien) sind in Fertiggerichten eher herausgefiltert worden, weil sie einfach die Haltbarkeit beeinträchtigen.
Damit uns so ein Fertiggericht dann aber auch nach einem Jahr oder länger in der Dose immer noch schmeckt (?), sind dann wieder jede Menge Zusätze drin, die man normalerweise auch nicht bräuchte. Der Geschmack ist mit Glutamat, Hefeextrakt und künstlichen Aromen so konstruiert worden, dass er mit dem ursprünglichen Produkt manchmal nicht mehr viel gemein hat. Wenn ich so eine Dose öffne, denke ich so manches Mal, dass im Hundefutter vermutlich mehr und bessere Nährstoffe stecken.
Es gibt jedoch auch Fertiggerichte, die in meiner Meinung etwas besser wegkommen. Einige Produkte haben bei uns auf dem Speiseplan deshalb doch ihren Platz. Wir haben ja auch nicht immer die Zeit oder auch Lust, frisch zu kochen. Und manchmal bekommen wir ein so gutes Essen in unserer Menge einfach nicht hin wie etwa ein Hühnerfrikassee. Da lohnt sich einfach die Arbeit nicht mit dem ganzen Kochen, wenn wir eigentlich nur zwei Portionen brauchen. Und Hühnerfrikassee gibt es in einer Qualität zu kaufen, wo wir dann doch mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden sind.
Und manchmal ist es uns auch vollkommen egal und wir haben auf bestimmte Sachen einfach gerade Lust. Dann darf es eben auch mal ein Fertiggericht sein wie etwa eine Tiefkühl-Pizza.
Das Thema Fertiggerichte kann man in meinen Augen sehr schwer verallgemeinern. Es kann durchaus Fertiggerichte geben, welche gesund oder zu mindestens gesünder sind. Die meisten Fertiggerichte, vor allem die, die man trocken anrührt, müssen über einen langen Zeitraum haltbar gemacht werden. Um keine frischen Lebensmittel einzusetzen, enthalten diese häufig sehr viele Farb- und Aromastoffe sowie eine Menge an Zucker und Salz. Die enthaltenen Aromen sind darüber hinaus häufig künstlich hergestellt. Auch einige Konservierungsstoffe, welche gesundheitlich bedenklich sein können, finden sich in einigen Fertiggerichten.
Unter den tiefgefrorenen Fertiggerichten gibt es durchaus große Unterschiede und auch bei solchen aus der Kühlabteilung. Inzwischen gibt es im Kühlregal zahlreiche Bio-Marken, die beispielsweise Fertigsuppen ohne künstliche Aromen und Konservierungsstoffe herstellen. Diese haben oft auch ein gutes Verhältnis von Zucker und Salz. Da diese allerdings nicht so stark verarbeitete Lebensmittel enthalten, ist die Haltbarkeit natürlich auch entsprechend begrenzter.
Bei Tiefkühlgerichten ist es sogar so, dass viele Vitamine im Herstellungsprozess erhalten bleiben - teilweise mehr als bei Produkten, die frisch sind aber sehr lange Transportwege haben. Hier kommt es dann eher darauf an, um welches Fertigprodukt es sich handelt. Ein tiefgefrorenes Schnitzel mit dicker Panade und viel Fett wird natürlich auch nicht gesünder, wenn man es einfriert. Es gibt jedoch auch viele Gemüsepfannen als Fertiggerichte, welche durchaus nicht ungesund sein müssen.
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