Was können wir alle von Warren Buffet lernen?

vom 12.08.2015, 10:50 Uhr

Warren Buffet ist der vermutlich erfolgreichste Anleger der Welt. Er ist Multimilliardär und noch immer aktiv. Sein Erfolgsrezept liegt darin, Beteiligungen von kleinen Unternehmen zu kaufen und mit einem großen Gewinne zu verkaufen bzw. große Renditen zu erzielen. In der Theorie klingt das sehr einfach. In der Praxis ist das aber schwer. Dennoch muss es doch Dinge geben, die wir von ihm lernen können, oder?

Was denkt ihr, können wir Kleinanleger von dem sehr erfolgreichen Anleger in Bezug auf die Geldanlage lernen? Wo liegen die großen und kleinen Schlüssel zum Erfolg? Was zeichnet den Erfolg dieses Mannes aus? Es gibt auch verschiedene Zitate oder Weisheiten von ihm, die man beherzigen könnte. So sagt er, dass man immer dann gierig sein soll, wenn alle anderen Angst haben. Das könnte man auf den Aktienmarkt übertragen. Man sollte dann investieren, wenn andere Angst vor Verlusten haben.

Diese Sache geht ja in die Richtung der umgekehrten Psychologie. Ist das vielleicht eine Möglichkeit, um langfristig wirklich erfolgreich zu sein? Was denkt ihr? Was sollten wir uns von Buffet abschauen?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Erst einmal stimmt es nicht, dass Warren Buffet ausschließlich in kleine Unternehmen investiert. Er ist zum Beispiel erst vor einigen Jahren bei IBM eingestiegen. Da war das Unternehmen schon seit einigen Jahrzehnten ein Global Player. Auch Coca Cola war nicht so klein, als er dort eingestiegen ist.

Die Grundlage der Strategie von Warren Buffet ist, dass er das Verhältnis von Aktienkurs und echtem Wert des Unternehmens beurteilt. Ist das Unternehmen an der Börse unterbewertet, greift er zu. Das heißt eben auch, dass ein Börsencrash etwas Gutes für ihn ist, weil man günstig an Aktien kommt. Mit umgekehrter Psychologie hat das nichts zu tun, sondern einfach mit einem guten Verhältnis von Kurs zu Unternehmenswert.

Am Verkauf ist er ja weniger interessieren. Die Strategie basiert darauf, Aktien langfristig zu halten und sich nicht für kurzfristige Kursschwankungen zu interessieren. Allein die Dividende sorgt bei dieser Strategie schon für so gute Gewinne, dass man damit reich werden kann. Wenn eine Aktie natürlich überproportional angestiegen ist, kann man trotzdem Gewinne mit nehmen.

Das Problem für den Kleinanleger ist, den echten Wert eines Unternehmens zu schätzen. Da braucht man richtig viel Fachwissen und es ist richtig viel Arbeit. Und normalerweise kommt man als Ottonormalverbraucher nicht an alle Informationen, die man bräuchte.

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