Was kann jemanden daran hindern, einen Partner zu finden?

vom 07.06.2019, 09:46 Uhr

Viele Menschen sind ja viele Jahre erfolglos auf Partnersuche. Obwohl sie sich eine Beziehung wünschen würden, klappt es einfach nicht. Manchmal kennen die Personen aber selbst die Gründe dafür und versuchen dementsprechend an sich zu arbeiten, manchmal nicht.

Eine Bekannte von mir hatte noch nie einen Freund und wünscht sich einen Partner. Allerdings klappt es einfach nicht. Weshalb es so ist, hat sie aber selbst eingesehen - sie ist schon seit längerer Zeit beziehungsweise seit ihrem Abitur in einer "Selbstfindungsphase" und arbeitet seitdem nicht und lebt bei ihren Eltern. Sie nutzt keine Datingapps und hat immer nur mit den gleichen Freundinnen zu tun, mit denen sie sich meistens zu Hause trifft. Da bleiben nicht so viele Gelegenheiten, um einen Partner kennenzulernen.

Was gibt es eurer Meinung nach noch für Gründe, die jemanden daran hindern, einen Partner zu finden? Wenn man nicht über die vergangene Beziehung hinweg ist oder wenn man zu hohe Ansprüche hat, können das sicherlich auch noch weitere Gründe dafür sein.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe aufgrund einer Erkrankung erst spät einen Partner gefunden. Meinem Freund geht es da auch genauso. Er hatte bisher auch nie Erfolg bei Frauen, weil keine mit seiner Behinderung klar kam. Eine Single-Freundin von mir ist 32. Sie zieht beruflich regelmäßig um, arbeitet eigentlich nur und weiß immer noch nicht, ob sie mal Kinder möchte oder nicht. Ich denke, dass das Gründe sind wieso sie noch Single ist.

Dann habe ich noch einen Nachbarn der auf die 50 zugeht und Single ist. Er lebt von Hartz IV. Außerdem ist er chronisch krank und nimmt Methadon weswegen er immer sehr cholerisch ist. Auch den will garantiert keine Frau haben. Dann gibt es halt noch Menschen die sehr zurückgezogen leben, die den ganzen Tag nur arbeiten oder extrem dick und hässlich sind.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass man nur sehr schlecht pauschal sagen kann: Wenn du das und das machst und dich soundso verhältst, ist das der Königsweg zu einer erfüllenden Paarbeziehung. Und genauso wenig gibt es in meinen Augen den Grund schlechthin, dass jemand keinen Partner oder keine Partnerin findet. Für jedes Beispiel lässt sich ein Gegenbeispiel finden, wobei natürlich die Gesunden, Gutaussehenden, mit angepasstem Sozialverhalten und finanziellem Rückhalt bessere Karten haben.

Aber es gibt eben auch genügend Gegenbeispiele, etwa für Menschen mit Behinderungen, die eine eigene Familie haben, oder bettelarme Zeitgenossen, die sich gegenseitig über Wasser halten oder andere anscheinend offensichtlich hoffnungslose Fälle, die dennoch ihre Nische gefunden haben. Selbst die "Dicken und Hässlichen", denen Sternenbande von vornherein jede Chance abspricht, ihr Glück in Zweisamkeit zu finden, sind bestimmt nicht durch die Bank alleine und unglücklich.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich denke, das es viele Gründe geben kann, warum man keinen Partner findet. Den einen bestimmten Grund wird es da sicherlich nicht geben. Ich könnte mir vorstellen, dass die Lebensumstände so sind, dass man eben keinen Partner findet. Wenn man beruflich viel eingebunden ist oder wenig Zeit für Hobbys hat. Aber auch Krankheiten können sicherlich abschreckend auf einen möglichen Partner wirken und man deswegen lange als Single leben. Manche Krankheiten schränken ja durchaus ein und das ist vielen sicherlich zu umständlich oder zu haben Angst, dass sie irgendwann mehr Pflegekraft als Partner sind.

Ich kenne aber auch jemanden, der einfach zu hohe Ansprüche hat und deswegen noch keinen Partner gefunden hat. Irgendwas passt ihr da immer nicht, wenn sie jemanden kennenlernt. Sie nimmt es dann lieber in Kauf, weiterhin alleine zu sein. Ich habe auch mal gelesen, dass zu gutes Aussehen auch abschreckend wirken soll. Oftmals traut sich dann niemand so einen Menschen anzusprechen oder meint, dass dieser sicherlich eh schon vergeben ist. Ob das stimmt, kann ich allerdings nicht sagen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Unzählige bildschöne Modells und andere Prominente beweisen, dass es genügend Menschen gibt, die sich davon nicht abschrecken lassen, genauso wie es Leute gibt, die entstellt, krank oder behindert sind und trotzdem einen Partner haben. Sogar Leute, die 150 Kilo wiegen, schaffen es manchmal eine Partnerschaft einzugehen und damit meine ich jetzt nicht mit einem Feeder oder anderen Fetischsten.

Bei dem Beispiel aus dem ersten Post kommen mir ehrlich gesagt andere Gedanken oder Besorgnisse als der mangelnde Partner. Selbstfindungsphase finde ich schon ziemlich euphemistisch, bei dem beschriebenen Lebenswandel, wo ein junger Mensch nach der Schulzeit kaum bis gar nicht mehr das Haus verlässt, nicht arbeitet und nur noch Sozialkontakte innerhalb der eigenen Wohnung hat kommt mir der Gedanke, ob nicht irgendeine psychische Einschränkung eine Rolle spielen könnte.

Ob jemand keinen Partner findet, wenn er oder sie das überhaupt wirklich möchte, ist oft individuell begründet und hat wenig mit äußerlichen Faktoren zu tun. Das Permanente sich nach ganz oben zu den Schönsten der Schönen zu orientieren, obwohl man selbst in jeder Hinsicht nur dem Durchschnitt entspricht, fällt mir auch als erstes ein. Oder Leute, die zwar immer sagen, sie wollten jemanden, aber im Fall der Fälle alles boykottieren, wenn es so weit ist. Sehr ungewöhnliche Vorstellungen von Beziehung können auch ein Grund sein.

» Verbena » Beiträge: 4941 » Talkpoints: 1,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Das kann man so gar nicht pauschalisieren. Es können mehrere Gründe eine Rolle spielen, die für Außenstehende gar nicht so offensichtlich oder ersichtlich sind. Ich denke da zum Beispiel an die berühmte Selbstsabotage. Wenn man sich selbst im Wege steht und aus irgendwelchen Gründen Angst vor einer Partnerschaft hat, dann kann das auch nicht klappen, egal wie gut die Vorzeichen sind und wie häufig man die Gelegenheit dazu gehabt hätte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Es gibt sicherlich unzählige Dinge, die einen daran hindern können einen Partner zu finden. So kann es beispielsweise sein, dass die Person noch gar nicht richtig auf einen neuen Partner eingestellt ist und immer noch am Ex hängt oder die Person liebt sich selber nicht mal richtig, hat nur Selbstzweifel und strahlt das auch nach außen aus.

Beruflicher Erfolg ist aber auch einigen Menschen wichtig. Wenn man dann nichts erreicht hat, fällt man vielleicht bei einigen Leuten aus dem Raster. Ansonsten kann es auch sein, dass man sich einfach zu sehr gehen lässt als Single und nicht dementsprechend aussieht und so weiter und so weiter.

Man sollte sich aber auch nicht zu sehr auf die Partnersuche versteifen. Wenn man nur noch in jedem einen potenziellen Partner sieht, dann ist das alles andere als gut und dann nimmt man vielleicht letztendlich auch jemanden, der nicht zu einem passt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke, dass die Gründe dafür gar nicht so pauschal beantwortbar sind. Denn es kann doch sehr vieles sein, wieso man sich selber daran hindert, einen neuen Partner zu finden. So muss Frau oder Mann doch nur betrogen worden sein und kann derzeit schlecht vertrauen. Das führt dann sicherlich auch dazu, eine neue Beziehung mit mangelndem Vertrauen, welches vorher zerstört wurde, erst gar nicht einzugehen oder eine derartige Beziehung zu finden, wo sich das festigen wird.

Andere würden sogar die berufliche Situation als hinderlich ansehen, wenn sie derzeit 14-18 Stunden arbeiten müssen, wenig schlafen und dann wieder arbeiten. Montage-Arbeiten sind sicherlich auch nicht gerade die besten Voraussetzungen, um sofort eine Beziehung zu finden. Es kann also wirklich ganz vielseitige Gründe geben, wieso man sich auch selbst daran hindern kann oder die äußeren Umstände einen daran hindern, eine Beziehung einzugehen.

Bei mir persönlich wäre das Problem immer im Vertrauen zu finden. Das hat weniger damit zu tun, dass ich auch oft betrogen wurde, als das meine Menschenerfahrung auch nicht die beste ist. Ich kenne so viele Drecksmenschen von A bis Z, das prägt. Da muss man schon etwas Geduldig sein, ehe ich das bedingungslose Vertrauen schenke, aber selbst dann wird es Momente geben, wo Skepsis kommt und bisher sage ich mal so, habe ich mich dann auch nie geirrt.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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