Was ist im Sport wichtiger: Fair Play oder Teamgeist?

vom 06.11.2014, 12:58 Uhr

Neulich gab es bei uns auf dem Sportplatz die Situation, dass ein Elfmeter für die gegnerische Mannschaft gepfiffen wurde. Der Spieler, der im Sechszehner gefoult wurde, war dann aber so nett und hat dem Schiedsrichter mitgeteilt, dass es kein Foul war und der Elfmeter unberechtigt war.

Letztendlich hat es das Spiel nicht entschieden, das Spiel stand zu dem Zeitpunkt nämlich schon drei zu null und es war ziemlich am Ende der Partie. Dennoch hat die Situation natürlich viele Diskussionen ausgelöst. Während wir sehr überrascht waren, dass der Spieler so fair ist und das sagt, waren die Fans seiner Mannschaft weniger begeistert. Sie haben es dann so dargestellt, dass er ja gar keinen Teamgeist hat, da er durch seine Aussage ja seinem Team geschadet hat.

Was denkt ihr, was ist wichtiger im Fußball beziehungsweise im Sport allgemein: Fair Play gegenüber der gegnerischen Mannschaft oder Teamgeist der eigenen Aufgabe gegenüber?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Als Zuschauer möchte ich lieber ein faires Spiel sehen als eines, bei dem es vor allem darum geht, der eigenen Mannschaft mit allen Mitteln zum Sieg zu verhelfen. Teamgeist hin oder her: In meinen Augen sollte man lieber ehrlich verlieren, als sich einen Sieg zu erschummeln. Eigentlich ist es ja auch die Idee beim Sport, dass der Bessere gewinnt und nicht der Spieler oder die Mannschaft, der die überzeugenderen Schwalben hinlegt.

Generell gilt mein Respekt den Sportlern, die um der Fairness willen auch auf einen Sieg, Punkt oder was auch immer verzichten und das Risiko eingehen, sich Feinde in den eigenen Reihen zu machen. Aber letzten Endes muss jeder selber entscheiden, was ihm oder ihr im Sport wichtiger ist, also, ein faires Spiel zu machen oder bei den Fans und Mitspielern beliebt zu sein.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich denke die richtige Mischung macht es aus. Ich glaube wenn man in etwas niedrigeren Ligen spielt ist es nicht so verkehrt wirklich Fair zu bleiben und zuzugeben wenn eine Situation vom Schiedsrichter falsch erkannt wurde. Das gab es ja auch schon im Profisport aber ich bin mir fast sicher wenn du im WM Finale in der 90. Minute einen Elfmeter bekommst und es vielleicht die letzte Chance auf den Ausgleich und einen eventuellen Erfolg ist, dann befürchte ich das da niemand freiwillig sagt das der Schiri den Elfmeter jetzt nicht geben müsste.

Ich glaube wenn es keine Spielentscheidende Situation ist kann man ruhig so fair sein und das zugeben. Aber auch hier wird jeder anders handeln. Es gibt bestimmt auch Spieler denen das alles total egal ist und die unbedingt das 8:0 machen müssen aber wirklich übel nehmen kann man das finde ich niemandem. Man sagt ja der Schiedsrichter entscheidet ob es Elfmeter gibt oder nicht, wenn man zugibt das es keiner war ist das okay aber selbst dann liegt es im ermessen des Schiris. Ich errinere mich auch daran als Schweinsteiger mal dem Schiri sagt das sein Gegenspieler ihn nicht "gelbwürdig" gefoult hat und er ihn damit vom Platzverweis verschonen wollte. Allerdings hat der Offizielle trotz der Erklärung seine Karte gezückt.

» Sapapi » Beiträge: 25 » Talkpoints: 3,76 »



Ich als Sportfan, sehe natürlich lieber ein faires Spiel zwischen zwei Mannschaften an, als ein Spiel wo nur getreten wird, erinnere mich noch an Hamburg gegen Leverkusen. Mir kommt es so vor das es immer mehr Fair-Player gibt nicht nur auf dem, sondern auch neben dem Platz.

» bosss » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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