Was ist euch eure Bildung wert? Welche Opfer bringen?
Ich war bereit für meine Bildung auch Geld auszugeben, so habe ich mir beispielsweise immer recht viele Bücher gekauft, die ich zur Weiterbildung genutzt habe, außerdem habe ich auch Schulgeld bezahlt.
Nun hat man es ja in Deutschland recht einfach, wenn man sich bilden will, weil man viele Möglichkeiten hat und irgendwie immer auch ein bisschen gefördert werden kann. Was wärt ihr generell bereit zu zahlen für eure Bildung und welche Opfer würdet ihr dafür erbringen?
Beispielsweise fällt mir da ein weiter Schulweg ein. Würdet ihr es machen oder einfach mit einem anderen Abschluss zufrieden sein, weil die Schule dafür näher ist. Würdet ihr auf Geldeinnahmen verzichten um zu studieren und euren Lebensstandard erst mal anpassen?
Mit einer guten Bildung hat man deutlich bessere Chancen auf einen gut bezahlten Job. Deswegen sorgt man sich da auch um seinen Lebensstandard allerdings erst längerfristig. Man hat es dann zwar in dem Moment nicht so toll, aber dafür genießt man vielleicht später ein schöneres, leichteres Leben. das ist zumindest das Ziel. Abgesehen davon ist es sicher auch unabhängig vom finanziellen Aspekt sicher angenehmer gebildet durch die Welt zu laufen, als nur eigene Erfahrungen zu kennen, die natürlich, dass möchte ich nicht abstreiten, auch nützlich sein können.
In Kauf nehmen würde ich daher für eine gute Bildung schon so einiges. Aber so pauschal kann man das auch nur schwer sagen. Solange man Geld zum investieren in die eigene Bildung hat, würde ich das auch tun. Bei einem entfernten Wohnort zum Bildungsort müsste man eventuell über einen Umzug nachdenken, oder, wenn es nur von kürzerer Dauer ist und man nicht dort leben möchte, sich anderweitig arrangieren.
Ich denke, dass die meisten Menschen das so oder so ähnlich sehen werden, gerade hier in Deutschland ist man doch sehr darauf bedacht seinen Export durch weitere deutsche Entwicklungen aufrecht zu erhalten. Immerhin lebt die Wirtschaft hierzulande davon und so wird es in den schulen wohl auch weitergegeben.
Von meinen Eltern habe ich persönlich damals alles notwendige für meine Bildung bekommen, sie hatte eine deutlich höhere Priorität in meinem Leben als sonst etwas. So werde ich es auch weitergeben.
Bildung muss sich aber meiner Ansicht nach auch lohnen. Denn was hat man von einem Studium, mit dem man beruflich nicht so viel anfangen kann. Ich kenne mehrere, die Soziologie oder Geschichte studiert haben und dann nachher bei der Jobsuche extreme Probleme hatten. Bildung muss auch auf ein Ziel gerichtet sein und das muss einem etwas bringen.
Genauso machen manche regelmäßig Weiterbildungen, ohne dass sie das, was sie da lernen, jemals anwenden. Man macht das dann nur deswegen, um sagen zu können, dass man sich weitergebildet hat. Und da macht für mich die Bildung nicht so viel Sinn. Da kann es nette Nebeneffekte geben, etwa dass es ein unterhaltsamer Zeitvertreib ist oder dass man da nette Leute kennenlernt, aber insgesamt macht das dann nicht so viel Sinn.
Bildung kann einen weiterbringen und kann einem helfen, mehr zu erreichen, aber da sollte auch selektiert werden, was wirklich etwas bringt und was keinen Sinn hat. Bildung einfach nur, um sich gebildet zu fühlen, halte ich nicht für erstrebenswert. Da kann man stattdessen auch ein Buch lesen.
Ich habe mir eigentlich um meine eigene Bildung sehr wenig Gedanken gemacht. Ich wusste, was ich werden wollte und wie ich es erreiche. Von daher habe ich weder viel Geld noch viel Zeit in meine Bildung investiert. Funktioniert hat es trotzdem, ich habe nach dem Abitur studiert und arbeite nun in meinen Traumberuf, zumindest wenn ich nicht gerade in Elternzeit bin.
Die Bildung meiner Kinder ist mir da schon sehr viel mehr wert. Meine Tochter geht aus eine weiter entfernte Schule in privater Trägerschaft. Auch mein Sohn wird diese Schule besuchen. Die Schule hat einen sehr guten Ruf und die ansässigen Gymnasien nehmen lieber Kinder mit einer Realschulempfehlung von unserer Schule als Kinder mit einer Gymnasialempfehlung von der nächstgelegenen Schule. Die Schule kostet aber kein Schulgeld.
Ich spare jeden Monat einen bestimmten Betrag auf die Konten der Kinder um ihnen ein Schuljahr im Ausland zu ermöglichen und ihr Studium ohne Geldsorgen zu durchlaufen. Natürlich würde ich ihnen auch Nachhilfestunden finanzieren, wenn sie mal welche brauchen sollten. Sollte ein Kind den Ansprüchen unserer Schule nicht gerecht werden, gibt es eine weitere, allerdings nicht kostenlose Privatschule mit sehr kleinen Klassen und viel individueller Förderung.
Für alle Kinder könnten wir uns das Schulgeld nicht leisten, aber für ein Kind wäre es drin. Zum Glück ist meine Tochter schon mal gut in der Schule. Zur Not würde ich aber Vollzeit arbeiten gehen um diese Schule für alle Kinder zu finanzieren und den Kindern so zum Abitur zu verhelfen. Das wäre es mir wert, denn ich möchte das sie alle Möglichkeiten haben und sich aussuchen können, was sie machen möchten.
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