Was ist an einer Demenzerkrankung tödlich?

Ich habe über einen früheren Profisportler gelesen, dass er an Demenz erkrankt sei und man quasi täglich mit seinem Ableben rechnen müsse. Bisher dachte ich ja immer, dass eine Demenzerkrankung „nur“ eine Art von Gedächtnisverlust sei und man dadurch im Alltag schon etwas gehandicapt ist, aber man deswegen doch nicht schnell sterben muss. Welcher Umstand ist denn eurer Meinung nach dafür verantwortlich, dass eine Demenzerkrankung tödlich verläuft oder kann man das gar nicht so pauschal sagen?

Es gibt schon Dinge, die den schnelleren Tod bei Demenzerkrankten fördern. Allerdings stirbt man nicht an der Demenz selber. Es ist aber durchaus so, dass die Betroffenen beispielsweise schlechter Nahrung zu sich nehmen oder trinken oder auch Sachen anstellen, die potenziell lebensbedrohlich sind. So können sie sich verlaufen oder Medikamente zu viel oder gar nicht einnehmen oder sich Dinge einbilden und daraufhin Panik bekommen. Es kann einfach viel mit Demenz sein, was einen weniger lang leben lässt.

Da die Einschränkungen aber mit zunehmender Demenz auch zunehmen, ist es auch nicht wirklich zu wünschen, dass die Menschen sich damit ewig quälen müssen, wenn es weit fortgeschritten ist. Dennoch wird ja gerade in dem Bereich auch viel geforscht und wer weiß, wie es in ein paar Jahren aussehen wird, vielleicht kann man irgendwann etwas dagegen machen.

Dein Gehirn verwandelt sich in Pudding, so einfach ist das. Natürlich nicht von heute auf morgen, sondern schleichend über viele Jahre hinweg. Oft können die Betroffenen und Angehörigen noch lange darüber hinwegsehen und sich einreden, dass es ganz normal sei, im Alter vergesslich und ein "bisschen gehandicapt" zu werden.

Aber das Gehirn ist eben nicht nur dafür zuständig, sich zu merken, wo der Autoschlüssel hin ist, sondern für sämtliche Körperfunktionen, darunter Schlucken und Atmen. Und wenn in der Schaltzentrale allmählich die Lichter ausgehen- was soll daran nicht tödlich sein?

Ich muss zugeben, dass ich selbst nicht genau wusste, dass eine Demenzerkrankung tödlich verlaufen kann. Auch ich dachte immer, dass es sich dabei hauptsächlich um Gedächtnisverlust handelt und dass man dadurch zwar im Alltag eingeschränkt ist, aber nicht unbedingt schnell sterben muss. Ich habe mich deswegen etwas in das Thema eingelesen, um das Thema der Demenzerkrankung besser zu verstehen.

Ich denke, es ist wichtig zu verstehen, dass Demenz eine komplexe Erkrankung ist, die nicht nur das Gedächtnis betrifft, sondern auch andere kognitive Fähigkeiten wie Denken, Sprache und Orientierung beeinträchtigen kann. Im Verlauf der Krankheit kann es zu einer zunehmenden Verschlechterung des Gesundheitszustands kommen, da die Gehirnfunktionen immer weiter abnehmen.

Die genauen Gründe, warum eine Demenzerkrankung tödlich verlaufen kann, können unterschiedlich sein. Eine mögliche Ursache ist, dass die Demenzpatienten aufgrund ihrer kognitiven Einschränkungen Schwierigkeiten haben, sich um ihre körperliche Gesundheit zu kümmern. Sie können Probleme haben, sich ausreichend zu ernähren oder Medikamente korrekt einzunehmen, was zu weiteren gesundheitlichen Komplikationen führen kann.

Darüber hinaus sind Demenzerkrankungen oft mit anderen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen oder Infektionen verbunden, die ebenfalls eine Rolle beim fortschreitenden Gesundheitszustand spielen können. Die allgemeine Schwäche des Körpers und die erhöhte Anfälligkeit für andere Krankheiten können den Krankheitsverlauf beschleunigen und zu einem erhöhten Risiko für einen vorzeitigen Tod führen.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Krankheitsverlauf individuell ist und dass nicht jeder mit Demenz zwangsläufig tödlich endet. Es gibt auch Menschen, die trotz ihrer Demenzerkrankung noch viele Jahre leben können. Dennoch ist es eine ernstzunehmende Erkrankung, die das Leben stark beeinträchtigen kann und eine angemessene medizinische Betreuung erfordert.