Was Hausarzt/Arzthelferinnen schenken?
Ich muss immer zu den gleichen Ärzten und werde dort geduldig ertragen. Von meiner Mutter weiß ich, dass sie jedes Jahr die Runde macht und sich mit einer Kleinigkeit bedankt. Das war bei uns in der Familie schon immer so und ich würde das gerne beibehalten. Nur ich weiß absolut nicht was ich geben könnte. Eine Packung Merci? Oder eine andere Kleinigkeit? Ich bin wirklich ahnungslos.
Eigentlich sollten auch Ärzte froh sein, wenn die Kunden kommen und denen was geben, damit sie die Kunden auch halten können und danke sagen, dass sie so treu auch immer in die Praxis kommen. Aber die Welt ist manchmal etwas verkehrt .
Wenn du in die Praxis gehst und denen was Gutes tun willst, backe doch ein paar Kekse für alle. Mache einen Teller fertig und stelle ihn dort hin, dass sich die Arzthelferinnen und der Arzt bedienen kann. Mehr würde ich auf keinen Fall geben.
Ich finde die Idee mit den Keksen wirklich sehr gut und ich empfinde es als nette Geste. Wenn es dir so wichtig ist, kannst du ja auch mehrere Sorten Kekse machen, damit sie zwischendurch in der Pause immer etwas naschen können. Es hört sich zwar nach wenig an, aber ich glaube schon, dass die Arzthelferinnen das sehr zu schätzen wissen werden.
Ich hätte ebenfalls für etwas "Selbstgemachtes" plädiert. Das kann ein Glas selbstgemachte Marmelade/Chutney sein oder auch selbstgemachte Pralinen. Schau einfach mal auf den einschlägigen Rezeptportalen vorbei, da gibt es tolle Rezepte. Die meisten sind gar nicht so aufwändig wie gedacht.
Selbstgebackene Plätzchen werden wohl viele Patienten mitbringen. Letztlich zählt aber einzig und allein der Wille und ein guter Draht zur Arzthelferin hat in puncto Terminvergabe ja noch nie geschadet.
Ich kenne es eigentlich nur von älteren Leuten, dass diese zur Weihnachtszeit irgendwelche Mitbringsel zu ihrem Hausarzt und manchmal auch zu häufiger besuchten Fachärzten mitnehmen. Von jüngeren Leuten kenne ich so etwas ehrlich gesagt gar nicht und ich selbst käme auch nicht auf die Idee, den Arzthelferinnen etwas mitzubringen. Wäre ich an deren Stelle, würde ich solche Präsente von Patienten auch überhaupt nicht haben wollen.
Die Idee mit den selbstgebackenen Plätzchen finde ich überhaupt nicht gut. Wäre ich in einer Praxis beschäftigt und würde solche Plätzchen von einem Patienten geschenkt bekommen, würde ich sie nicht essen. Ich fände das schon ein bisschen ekelig, weil ich schließlich nicht weiß, wie hygienisch dieser Patient bei der Zubereitung von Speisen arbeitet.
Natürlich werden die Plätzchen bei hohen Temperaturen gebacken und eine ernsthafte Gesundheitsgefahr ist ziemlich unwahrscheinlich. Ich fände es aber einfach ekelig. In einer Arztpraxis ist man außerdem über die Krankheiten der Patienten informiert. Wenn dann jemand dabei wäre, der vielleicht eine Hautkrankheit hat, würde ich mich an Stelle der Beschenkten zusätzlich ekeln.
Irgendwelche selbstgebastelten Dinge würde ich auch nicht verschenken. Das kann man machen, wenn man weiß, dass die Beschenkten sich darüber wirklich sehr freuen. In einer Arztpraxis wird so etwas aber recht bald im Mülleimer landen und dafür ist es doch eigentlich auch zu schade. Vermutlich würde ich einfach Schokolade oder etwas ähnliches verschenken. Das ist unkreativ, aber damit kann man meistens nicht viel falsch machen.
Ich finde deine Idee wirklich sehr gut und auch sehr nett. An deiner Stelle würde ich vielleicht selbstgemachte Kekse verschenken, das ist sehr persönlich, sie können die dann auch in Ruhe essen und sich daran erfreuen. Vor allem kostet es dich aber nicht zu viel Geld und du musst nicht für jeden teure Pralinen kaufen oder eine Weinflasche. Es ist wirklich eine tolle Idee, weil das kein leichter Job ist und es kaum einer wirklich dankt.
Ich bin auf dem Land groß geworden und nicht mal bei uns war es üblich, dass man den Ärzten etwas aus Dankbarkeit oder zu den Feiertagen schenkt. Ich finde das daher auch ziemlich übertrieben, wenn ich ehrlich bin. Man kann Wertschätzung auch ohne Geschenke zeigen, sondern eben nur durch Aufmerksamkeit. Muss im Endeffekt aber jeder selbst wissen.
Vielleicht neigen aber tatsächlich eher ältere Menschen dazu und ich bin zu jung um das zu verstehen. Das sind dann aber vermutlich eher die Menschen, die sich einsam fühlen und den Arzt deswegen aufsuchen, weil sie jemanden zum Reden brauchen.
Das erinnert mich jetzt spontan an einen älteren Patienten, den ich Anfang des Jahres sah und der den jungen Mädchen, die in der Praxis arbeiteten auf dem Gang die Süßigkeiten zusteckte, das hatte schon etwas leicht Skurriles. Aber das jetzt bitte nicht als Subtext verstehen, es war nur eine spontane Erinnerung zum Thema ältere Leute und Geschenke in Arztpraxen. Tendenziell kann ich den Impuls verstehen, würde aber im Vorfeld lieber fragen, ob sie überhaupt etwas annehmen dürfen. Ich meine mal gehört zu haben, dass das gar nicht überall gerne gesehen wird.
Von einer Arzthelferin hörte ich sogar, dass sie von oben die Ansage haben, Selbstgebackenes oder Gekochtes nicht essen zu dürfen und in den Müll werfen zu müssen. Aber dafür wird es sicher auch Gründe geben. Alleine aus diesem Grund würde ich von unverpackten Lebensmitteln abraten. Ich habe noch nie einer Praxis irgendetwas geschenkt und würde im Zweifel einfach fragen, ob ich etwas geben darf und worüber man sich am meisten freuen würde.
Im Zweifel ist ein kleinerer Schein für die Kaffeekasse vielleicht die beste Alternative, wenn man überhaupt etwas geben möchte. Aber ich glaube auch, dass ein ehrliches Danke reichen muss und es keiner Gaben bedarf.
Diese Süßigkeiten Verteilen scheint tatsächlich weit verbreitet zu sein. Als ich Physiotherapie hatte stand vor Ostern ein Korb mit Süßigkeiten herum, an dem man sich bedienen sollte. Da haben so viele Patienten Zeug angeschleppt dass die zwei Therapeutinnen das nicht alleine essen konnten. Und in einem Krankenhaus hat mir ein Pfleger mal Schokolade gebracht und meinte, dass die noch von Weihnachten übrig sein, weil sie so viel geschenkt bekommen hätten.
Ich würde deshalb nicht auch noch zu dem Süßigkeitenberg beitragen. Wenn du unbedingt etwas schenken willst, steck fünf Euro in die Kaffeekasse. Damit kann Kaffee gekauft werden oder der Betriebsausflug mit finanziert werden, das ist deutlich sinnvoller als etwas zu essen kaufen.
Aufpassen bei öffentlich Bediensteten, da gibt es bei uns mittlerweile ein Beamtengesetz, dass solche Nettigkeiten eigentlich ablehnt bzw. seltsamerweise fast Korruption ist. Man darf nicht mal den Müllmann zu Weihnachten mehr was geben, also ja kein Geld zumindest. Die Weihnachtskekse gehen da wohl wieder.
Abgesehen davon, ich würde einfach einen Kuchen backen. Bei mehreren bieten sich so kleine Muffins oder Minikuchen an. Ein paar nette Worte auf einer Karte und gut ist. Ansonsten kannst natürlich auch ein Merci kaufen warum nicht, da kann dann jeder in der Ordination aussuchen was er/sie mag.
Wenn man es individueller haben will und man die Ärzte kennt z.B. meine Hausärztin mag auch Produkte direkt vom Bauernhof bzw. Regionales, da findet man sicher was Nettes vom Bauernmarkt. Die Hausärztin von meiner Freundin ist auch so eine Pferdenärrin wie sie. Da bekam sie zu Weihnachten Pferdeleckerlies für ihre Tiere.
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