Was hat sich mit 18 schlagartig im Elternhaus geändert
Eine Bekannte hat eine 18 jährige Tochter, die immer sehr behütet aufgewachsen ist. Diese Tochter ist Anfang des Monats 18 Jahre alt geworden. Schlagartig durfte sie dann über Nacht weg bleiben und schlagartig hat die Bekannte von mir die Fürsorge eingestellt. Sie wäscht plötzlich nicht mehr für sie und die Tochter muss, wenn sie essen will selber kochen. Meine Bekannte meint, dass sie nun erwachsen ist und erwachsen sein will und da muss sie eben auch zeigen wie erwachsen sie ist. Die Zutaten für das Essen sind da und sie muss eben nur kochen und auch die Wäsche waschen und auch ihr Zimmer alleine putzen.
Ich habe meine Kinder schon früh so erzogen, dass sie auch mal eine Waschmaschine alleine angestellt haben oder dass sie sich mal alleine was gekocht haben. Ich finde es schon krass, wenn man mit 18 alles einstellt und nun sagt "Du bist erwachsen also mach mal". Ich denke, dass solche Kinder auch mit der gewonnenen Freizeit dann nicht richtig was anfangen können.
Hat sich für euch schlagartig was geändert als ihr 18 wurdet? Oder hat sich schon lange vorher angebahnt, dass ihr als Erwachsen behandelt wurdet? Oder musstet ihr gar wie ich damals immer noch mit 18 das tun, was Muttern sagt? Ich bekam immer wieder zu hören, dass ich mich so verhalten muss, wie meine Mutter es will, solange ich zu hause wohne.
Diamante hat geschrieben:Oder musstet ihr gar wie ich damals immer noch mit 18 das tun, was Muttern sagt? Ich bekam immer wieder zu hören, dass ich mich so verhalten muss, wie meine Mutter es will, solange ich zu hause wohne.
Ich bekam von meiner Mutter immer zu hören, dass ich so lange zu tun habe, was sie sagt solange sie lebt. Unabhängig davon, ob ich noch zu Hause lebe oder nicht. Sie hat das immer mit der Bibel begründet, was ich schon paradox finde. Sie hat nie sonderlich nach den Geboten gelebt und hat sich auch nie sonderlich für irgendwelche religiösen "Richtlinien" oder Verhaltensweisen interessiert, es sei denn natürlich, sie dienen ihr zur Festigung ihrer "Herrschaft".
Sie verlangt gerne von anderen, sich christlich zu verhalten auch wenn man nicht gläubig ist, solange sie selbst davon einen Vorteil hat und das Gebot "Ehre Vater und Mutter" diente ihr als Rechtfertigung dafür, dass ich ihr bis zu ihrem Lebensende blind gehorsam sein muss. So bekam ich mit 24 noch Vorschriften, mit welchen Männern ich mich zu treffen habe und mit wem ich eine Beziehung eingehen "darf". Ich habe aber schon immer darauf gepfiffen, was sie von mir wollte und habe immer mein eigenes Ding durchgezogen.
Mein Vater war da eher lockerer. Ab 18 durfte ich schon länger ausgehen und auch erst nach Mitternacht nach Hause kommen. Er hat mir dann auch gerne das Auto geliehen, wenn ich mich mit den Mädels treffen wollte und ist dann auch schonmal ins Bett gegangen bevor ich zu Hause war, im Vertrauen, dass ich schon keinen Mist bauen und nicht zu spät zu Hause sein würde.
Ansonsten hat sich nicht viel geändert. Ich musste schon mit 14 zu Hause kochen und lernte zu bügeln und die Waschmaschine zu bedienen. Es war also eher ein schleichender Prozess und die Aufgaben, die mir aufgetragen wurden, haben sich immer mehr summiert bis ich eben selbstständig jede Aufgabe bewältigen konnte. Ich finde das auch nicht schlimm, auch wenn ich das damals manchmal als ungerecht empfunden habe und lieber etwas anderes gemacht hätte. Aber ich sehe die Vorteile darin, schließlich war die Umstellung nicht mehr ganz so groß, als ich dann mit 20 ausgezogen bin.
Ich denke, dass sich bei nicht wenigen Leuten um den 18. Geburtstag herum einiges "schlagartig" verändern wird. In dem Alter macht man schließlich in der Regel sein Abitur und muss sich danach nicht selten eine eigene Bleibe suchen, weil man am Heimartort keinen Studienplatz, Ausbildungsplatz oder Praktikumsplatz bekommt.
Ich bin auch mit 18 ausgezogen und musste dann zwangsläufig schauen, wie ich mein Leben selber organisiert bekomme. Meine Eltern haben mich immer sehr unterstützt und wenn ich zu Hause war habe ich auch immer Lebensmittel mitbekomme, aber hinterher geputzt hat mir natürlich niemand mehr. Und mir hat natürlich auch niemand gesagt, dass bis um drei durch die Clubs zu ziehen keine so gute Idee ist wenn man um acht Uhr die erste Vorlesung hat, aber das habe ich sehr schnell selber gelernt.
Meine Eltern habe mich übrigens mein ganzes Leben lang respektvoll behandelt. Mir wurde nie gesagt, dass ich mich verhalten muss wie meine Mutter das will. Mir wurde höchstens erklärt, warum ein bestimmtes Verhalten einem anderen Verhalten vorzuziehen ist. Da ich nicht dumm bin habe ich das meistens verstanden.
Und meine Eltern wären auch nie auf die blödsinnige Idee gekommen, dass wir Kinder unser Zeug alleine waschen und unser Essen alleine kochen sollen. Das ist doch totale Energieverschwendung, wenn dann die Waschmaschine nur halb voll geladen wird, weil man alleine einfach nicht so viel Wäsche hat. Oder wenn sich drei Leute jeweils einen kleinen Topf Nudeln kochen statt zusammen einfach einen großen zu nehmen.
Bei mir hat sich eigentlich so gut wie gar nichts zu Hause geändert, als ich achtzehn Jahre alt geworden bin. Meine Eltern haben mich mit achtzehn Jahren noch immer für ein kleines Kind gehalten und versucht, über mich zu bestimmen. Meinen ersten Freund hatte ich dabei mit siebzehn Jahren, wobei ich mich achtzehn Jahren dennoch nicht immer dann bei ihm schlafen durfte, wann ich wollte. Genauso durfte mein Freund dann eine ganze Weile nicht bei mir im Zimmer schlafen.
Auch mit über zwanzig Jahren hatte sich nichts geändert und meine Eltern hatten es dann trotzdem versucht, mir zu verbieten, abends auszugehen oder über Nacht wegzubleiben. Sie wollten mir meine ersten beiden Freunde verbieten, genauso wie ich nur nach Absprache Besuch empfangen durfte und dann auch nicht zu spät am Abend, da sich das nicht gehören würde. Ich "durfte" auch nicht rauchen oder Alkohol trinken, da es da einen riesigen Krach gegeben hätte.
Genauso durfte ich da aber nie die Küche benutzen, da es das Revier von meiner Mutter ist. Meine Wäsche waschen durfte ich natürlich auch nicht selbst. Das hat sich übrigens alles kaum geändert, bis ich dann mit Mitte zwanzig endgültig von zu Hause ausgezogen. Wenn ich doch ab und zu bei meinen Eltern zu Besuch bin, dann merke ich, dass sie mich nun trotzdem immer noch nicht ernst nimmt und mir am liebsten weiterhin alles verbieten würde.
Bei mir hat sich da eigentlich nichts geändert. Ich bin ohnehin nicht gerne weggegangen, also war das kein großartiges Thema. Außer einer Phase, in der ich ab und an abends zu einem Jugendverein ging, bin ich ohnehin lieber daheim geblieben. Und ich hatte auch nie Interesse daran, selbst Wäsche zu waschen oder selbst zu kochen, daher musste ich das auch nicht machen bzw. wollte das nicht.
Verändert hat sich das Leben nur, dass ich dann nach meinem 18. Geburtstag zum Studium die Woche über in eine andere Stadt gezogen bin, aber ich bin jedes Wochenende heim gefahren und habe auch weiterhin nicht gekocht oder selbst Wäsche gewaschen. Ausgegangen bin ich in der neuen Stadt auch nicht.
Mit 18 Jahren konnte sich in meinem Elternhaus nichts schlagartig ändern, weil ich längst ausgezogen war und meinen eigenen Haushalt geführt habe. Der 18. Geburtstag hat daher in meinem Leben nichts verändert.
Mein eigenes Geld und große eigene Verantwortungsbereiche hatte ich schon lange vor dem Auszug. Meine Mutter hat ganztags gearbeitet, ich habe früh angefangen am Abend zu trainieren, später dann zu arbeiten. Deshalb habe ich im Prinzip mein Leben allein geführt seit ich ungefähr 14 Jahre alt war. Die Jahre davor, habe ich gelernt, damit umzugehen. Seit meinem 8. Geburtstag hatte ich keine Tagesmutter mehr und Training bis 22 Uhr.
Zu Hause hat sich da eigentlich gar nichts geändert, als ich 18 wurde. Ich habe schon vorher viele Freiheiten gehabt. An Uhrzeiten, wann ich zu Hause sein sollte, habe ich mich nie gehalten. Natürlich hieß es dann mit 18, dass ich von nun an kommen könnte, wann ich wolle. Und was soll ich sagen? Ich fand das doof und hatte plötzlich keine Lust mehr, lange wegzubleiben. Plötzlich war ich wieder früh zu Hause.
Meine Mama hat weiterhin für mich gekocht, das Zimmer aufgeräumt und auch meine Wäsche gewaschen. Es war alles wie bisher. Es hatte sich nichts geändert. Allerdings hat sie versucht, mich nicht mehr so zu kontrollieren, wie bisher und mich eigenständiger leben zu lassen.
Bei mir hat sich nichts schlagartig geändert, außer, dass ich alleine Auto fahren durfte. Gewisse Dinge wie Bügeln, Abwaschen, Saugen und einige Gerichte kochen hatte ich schließlich in den Jahren davor gelernt und musste nicht plötzlich von einen Tag auf den anderen selbstständig sein. Das zeugt in meinen Augen auch von falscher Erziehung, denn man kann von einem Kind auch nicht von einem Tag auf den anderen erwarten, sich absolut selbstständig zu verhalten, wenn es vorher immer betüttelt wurde.
Bei mir hat sich mit 18 eigentlich nur geändert, das ich ab da Auto fahren konnte und das ich eben um die Häuser ziehen konnte solange ich wollte, denn das durfte ich mit 17 nicht, da hab ich immer Zeiten bekommen.
Aber sonst hat sich gar nichts geändert, meine Mutter hat genauso für mich gekocht, die Wäsche gewaschen und ähnliches. Das einzige wo ich für zuständig war, mein Zimmer ordentlich zu halten, aber das habe ich vorher ja auch schon gemacht. Die anderen Dinge habe ich zwar alle beigebracht bekommen, aber ich brauchte mich nie darum kümmern. Auch habe ich weiterhin in der Regel gesagt, wo ich abends hingehe oder auch mit wem, das war nie ein Problem und das mache ich sogar heute noch, wenn ich zu Hause übernachte und dann unterwegs bin.
Was ich wirklich toll fand, das meine Eltern eben nicht mit Schlag 18 einen Schalter umgelegt haben und plötzlich sollte alles anders sein. Ich bin ja weiterhin noch zur Schule gegangen und habe zu Hause gewohnt, da hatte sich ja auch nichts geändert. Natürlich hatte ich ein wenig mehr Freiheiten, aber dennoch war alles im Endeffekt immer noch sehr behütet, es ist sogar auch mal vorgekommen, das ich des Nachts abgeholt wurde, wenn eben klar war, das ich gerne trinken möchte und meine Eltern aber meinten, ich solle den Rückweg nicht mit dem Rad fahren. Das passiert im Zweifel auch heute noch und ich bin da auch dankbar für.
Nur weil man auf dem Papier mit dem 18ten Geburtstag erwachsen ist, heißt es ja nicht, das man auch erwachsen ist und man bleibt ja immer noch das Kind der Eltern, das sich nicht über Nacht komplett verändert hat.
Ich habe keine Ahnung was sich an meinem 18. Geburtstag in meinem Elternhaus verändert hat. An diesem Tag bin ich offiziell von Zuhause ausgezogen, nachdem ich vorher schon über Jahre nur unregelmäßig Zuhause war und eigentlich schon längst woanders gewohnt habe.
Interesse meiner Eltern war ohnehin nur begrenzt und das was sich hauptsächlich verändert hat, dass der Sündenbock und Prügelknabe nicht mehr ich war, sondern meine kleineren Geschwister einfach weil ich ja nicht mehr greifbar war. Sie haben aber auch nicht lange gefackelt und haben sich auch rar gemacht, dass im Prinzip niemand mehr Zuhause anwesend war für diese Übergriffe.
Ich wüsste auch nicht warum sich das von heute auf morgen alles ändern sollte. An so etwas wie das lange weg bleiben und mal nachts raus gehen, kann man sein Kind auch vorher schon langsam heran führen. So muss es nicht einen Tag vor seinem 18. Geburtstag schon um 19 Uhr im Bett liegen und Licht aus und am nächsten Tag dann direkt 5 Tage durch feiern. Aber das muss jeder selbst wissen, immerhin ist das Kind dann volljährig und hat auch einige Rechte und Pflichten mehr. So von hier auf jetzt alles über den Haufen werfen würde es bei mir jedenfalls nicht geben, so würde ich nach wie vor verlangen, dass das Kind seine Pflichten im Haushalt erfüllt und nicht einfach tun und lassen kann was es will solange es unter meinem Dach lebt. Keine Dauerhafte Kontrolle, aber vorher bereits anfangen mit Freiheiten einräumen damit auch das Kind darauf vorbereitet wird.
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