Was hat sich bei Euch im Supermarkt durch Corona verändert?
Bei uns ist seit kurzer Zeit eine Plexiglasscheibe vor der Kasse. Die ist aber mehr Alibi, denn die Kunden stellen sich neben die Kassiererin, um ihre Waren einzupacken oder mit Karte zu bezahlen. Außerdem sind manche Geschäfte dazu übergegangen, die Brötchen (Semmeln) nicht mehr offen zu verkaufen. Diese werden nun vorher in Tüten (Papiersackerl) abgepackt.
Was hat sich bei Euch im Supermarkt durch Corona verändert? Hält sich jeder an den Mindestabstand oder gibt es Leute, die keinerlei Rücksicht nehmen?
Verändert hat sich auf jeden Fall der Bereich mit den Angeboten. Letzte Woche noch Osterartikel, gestern Zweierpacks Toilettenpapier.
Ansonsten ist mir bisher nur ein Hinweis aufgefallen, dass man bitte genügend Abstand zu den anderen Kunden halten soll und es waren mehr Kassen besetzt als sonst üblich. Abtrennungen vor der Kasse gab es keine, ich habe aber gelesen, dass einige Märkte Scheiben bestellt haben.
Werden echt noch Osterartikel angeboten? Auf so etwas achtet doch nun wirklich keiner mehr. Ich bin froh, wenn ich alles schnell im Supermarkt besorge und ich dann schnell wieder aus diesem Markt heraus bin. Ja, die Kassiere tragen jetzt schwarze Handschuhe. Gestern wollte ich mir ein Prospekt im Supermarkt nehmen und da sagte man mir, dass ich dieses mir nun geben lassen muss und nichts mehr anfassen dürfte.
Mir fällt am meisten auf und mich nervt auch gleichzeitig enorm, dass gewisse Artikel momentan einfach überall vergriffen sind. Auf Nudeln und Klopapier kann ich aktuell dank ausreichender Restbestände ja noch problemlos verzichten, aber Mehl, Sprudelwasser und Toast gehören für mich nun mal zu den Waren, die ich häufiger nutze und die sich daher auch nach und nach verbrauchen.
Selbstverständlich bin ich bei diesen Dingen nicht der einzige Kunde, aber vor Beginn der Hamsterkäufe haben die Bestände doch auch problemlos für die ganze Stadt gereicht. Dafür, dass nun einzelne Personen den Bedarf einer kompletten Wohnsiedlung horten, habe ich kein Verständnis. Abgesehen davon ist es dem Infektionsschutz sicher nicht zuträglich, wenn man wegen einem Artikel durch sechs Supermärkte in zwei verschiedenen Städten laufen muss.
Ansonsten habe ich bisher nur gehört, selber aber noch nicht gesehen, dass mancherorts auf dem Boden vor der Kasse Klebestreifen zur Einhaltung des Sicherheitsabstands angebracht wurden und dass die Griffe von Einkaufswägen nach jedem Gebrauch von extra dafür abgestelltem Personal desinfiziert werden. Diese Maßnahmen haben sich in unseren Kleinstadtmärkten jedoch noch nicht etabliert.
Wenn Du schon von vergriffen sprichst, ist mir aufgefallen, dass beim ALDI alle Pistazien aufgekauft wurden. Ich habe mir stattdessen drei Packungen Cashews gekauft. Im Onlineshop vom BILLA (REWE Group) gibt es seit zwei Wochen keine Haltbarmilch zu kaufen. Das ist schon schlimm, denn diese brauche ich für zwei Wochen Aufenthalt im Landhaus. Dafür wurde mir wertlose Kakaomilch oder Buttermilch angezeigt, die kein Mensch braucht.
Bei unsrem Netto-Supermarkt hat sich bisher sehr wenig verändert. Natürlich gibt es viele leere Regale, speziell beim Toilettenpapier, Mehl, Nudeln, Wasser und Milch. Die Selbstbedienungsfächer im Bereich der Backwaren haben sich auch verändert. Brot wird zum Beispiel inzwischen in Tüten verpackt. Im Kassenbereich sind nun auch Klebestreifen am Boden auf die erstaunlicherweise von jedem vorbildlich geachtet wird. Ansonsten tragen die Kassiererinnen Handschuhe und es wird darum gebeten nur noch mit Karte zu bezahlen. Plexiglasscheiben gibt es in unserem Supermarkt noch keine und auch die Einkaufswägen sowie der Druckknopf vom Flaschenautomaten werden nicht desinfiziert.
Das kommt hier auf den Supermarkt an. Unser Rewe hat vor dem Eingang aus Bierkästen eine Zugangsgasse gebaut. Dort muss man sich anstellen, Schilder weisen auf den Abstand hin. Eingelassen werden immer nur wenige Kunden. Der Laden ist sehr eng, so kann man sich aus dem Weg gehen.
Die Discounter haben Hinweisschilder und Abstandsmarkierungen für die Kassenschlangen. Ansonsten ist das Bild überall gleich. Mehl, Zucker, Hefe, Mineralwasser, Seife, Klopapier, Taschentücher, Küchenrolle, Brennspiritus, Nudeln, Reis, Suppen, Soßen, Obst- und Gemüsekonserven, Milch, Eier und Kartoffeln sind seit einer Woche aus. Fleisch ist knapp. Tiefkühlpizza ab und zu haben.
Wir gehen sowohl im Dorf wie auch in der Stadt einkaufen. Mir sind hier vor allem die Unterschiede aufgefallen. Im Aldi in der Stadt sind deutlich Sicherheitsvorkehrungen zu beobachten, wie der Hinweis auf bevorzugte Kartenzahlung, Abstandseinhaltung an der Kasse, Handschuhe an der Kassiererin und die Bitte nur haushaltsübliche Mengen zu kaufen. Während im Aldi unseres Dorfes davon nichts zu sehen ist, nicht mal der Hinweis auf Abstand ist gegeben, alles ist so wie immer, selbst die Kassiererinnen tragen keine Handschuhe.
Das hat mich schon etwas gestört, da wir durch die Anbindung an gleich zwei Autobahnen ein sehr hohes Verkehrsaufkommen haben, wovon viele im Aldi einkaufen. Trotzdem wird immer noch eifrig bar gezahlt und an der Kasse getratscht wie beim Kaffeeklatsch. Aber natürlich haben wir auch gewisse Mängel und zwar an beiden Standorten bekommt man kein Toilettenpapier, Küchenrollen, Nudeln, Mehl, Toast oder Hackfleisch mehr. Die letzten beiden ärgern mich schon etwas, da wir beides regelmäßig verzehren und seit zwei Wochen da kein rankommen mehr ist.
Pikalina, wir zahlen im Supermarkt auch nur mehr mit Kreditkarte. Da wir zu zweit sind, achten wir auch darauf, dass der Einkauf nicht teurer als 25 Euro wird, sonst fängt das Coronarisiko wieder von vorne an. Dann muss man seinen PIN Code angeben. Daher nutzen wir auch immer, wenn vorhanden, die Selfservicekassen. Dort muss man nichts anfassen und es geht auch alles in einem normalen Tempo voran.
Bei mir hat sich beim Einkaufen eigentlich nicht viel verändert. Bevor die Kontaktbeschränkung kam, gab es zwei Tage, die sehr heftig waren. Da haben glaube ich alle einen Rieseneinkauf mit Vorräten für die nächsten drei Jahre gemacht. So einen Ansturm habe ich noch nie gesehen. Das hat sich nach zwei bis drei Tagen aber schlagartig geändert und der Spuk war vorbei. Die Lager waren offensichtlich gefüllt, die Regale in den Supermärkten waren wieder aufgefüllt.
Hatte ich davor noch vergeblich in 4 Geschäften versucht Taschentücher zu bekommen, war dies nach diesen Ansturmtagen überhaupt kein Problem mehr. Prall gefüllte Regale und das auch bei Nudeln und Co. Auch WC Papier ist weiterhin kein Problem. Genug da, in allen Geschäften.
Bei der Kassa gibt es nun die erwähnten Plexiglasscheiben, die ich ebenso für lächerlich halte. Frei nach dem Motto: Wir machen halt was, auch wenn es nichts bringt. Wie bereits geschrieben wurde: beim Einkauf steht man vor allem beim Zahlungsvorgang und beim Einräumen der Sachen neben dieser Scheibe. An der geht man ja nur kurz vorbei. Bringt meiner Meinung nach also genau gar nichts.
Eine Freundin von mir arbeitet in einer Apotheke. Sie hat erzählt, dass hier nun nur noch zwei Kunden in die Apo dürfen. Die anderen müssen draußen mit Abstand warten. Da ich aber seit Wochen in keiner Apotheke war, kenne ich diese Situation nur von Berichten meiner Freundin.
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