Was haltet ihr von einer Frauenquote bei Straßenschildern?

vom 07.02.2017, 17:48 Uhr

Ich habe kürzlich in der Zeitung gelesen, dass eine Partei bei uns in der Stadt mehr Gendergerechtigkeit fordert. Angeblich wären viel zu wenige Straßen nach Frauen benannt, sondern eher nach Männern. So sollen bei uns etwa 600 Straßen und Plätze nach Männern benannt worden sein und nur 40 nach Frauen. Angeblich würden sich Frauen diskriminiert fühlen dadurch und deswegen fordert man bei uns jetzt, dass man im Zuge der Gleichberechtigung doch vermehrt Straßen und Plätze zu Gunsten der Frauen umbenennen sollte.

Um ehrlich zu sein geht mir diese Genderdebatte total auf den Keks. Ich bin eine Frau und ich fühle mich überhaupt nicht diskriminiert, wenn mehr Straßen und Plätze nach Männern als nach Frauen benannt sind. Für mich dienen Straßennamen und Plätze eigentlich nur dem einen Zweck, dass man sich orientieren kann wo man ist und dass man das genauso seinen Mitmenschen kommunizieren kann.

Da ist es leichter zu sagen, dass man von mir aus am Konrad-Adenauer-Platz wartet oder am Robert-Schuhmann-Platz. Hauptsache man kann sich orientieren, die Person, nach der der Ort oder die Straße benannt wurde, spielt doch keine Rolle. Es ist mir ein Rätsel, wie man hier eine Frauenquote wegen vermeintlicher Diskriminierung fordern kann. Das ist genauso skurril wie die "Zigeunersoße" finde ich. Wie seht ihr das? Braucht es eine Frauenquote bei Straßenschildern? Was haltet ihr davon? Würdet ihr das begrüßen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Tja, irgendwas muss man wohl fordern! Was für ein ... . Ich bin ja an sich pro Gleichberechtigung, aber wer glaubt denn ernsthaft daran, dass das ein wirkliches Zeichen für irgendwas ist? Das Thema habe ich neulich schon mal irgendwo gelesen. Da ging es um Begriffe allgemein. Na gut, dann: Frau darin und wird jeder zweite Straßenname weiblich sein.

» KleinerKarsten » Beiträge: 80 » Talkpoints: 14,40 »


Ich finde es ehrlich gesagt sehr unangemessen immer wieder nach der großen Gleichberechtigung zu schreien, wenn es doch Themen gibt, wo dies deutlich angebrachter wäre, beispielsweise beim Lohn oder allgemein im Job. Bei Schildern sollte es doch wirklich keinen Menschen interessieren, ob die Straße nun nach einer Frau benannt ist oder nach einem Mann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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