Was haltet ihr vom Unterricht zum Thema Glück?
Ich las vor kurzem von einer Berliner Schule, die sich im Unterricht mit dem Thema "Glück" auseinandersetzt. Den Sinn dahinter habe ich nicht so wirklich verstanden, vielleicht möchte man so dem Leistungsdruck bei Teenagern irgendwie gegensteuern.
Nicht nur in Berlin soll es das Fach geben, sondern in fünf weiteren Bundesländern ebenfalls. Was haltet ihr von Unterricht zum Thema "Glück"? Was könnten die Schüler dort sinnvolles für das Leben lernen und haltet ihr so einen Unterricht für wichtig im weiteren Leben?
Immer nur Druck in der Schule ist sicherlich nicht das Richtige. Dennoch kann es nicht sein, dass man als Alternative dann Fächer zum Thema Glück einführt, da das niemanden weiterbringt und absolut nicht zielführend ist. So etwas bringt doch keinem etwas und auch die Lehrer werden dadurch nicht entlastet. Man sollte sehen, dass man den Stoff der Lehrpläne vermittelt und die Kinder das verstehen, was man ihnen vermittelt. Glück hat meiner Meinung nach als Fach im Lernplan nichts verloren. Was will man damit vermitteln?
Ich wiederum halte es für lange nicht mehr zeitgemäß, dass man den jungen Leuten von heute nur den "Lehrplan" vermittelt und glaube auch nicht, dass das der Auftrag einer modernen Schule sein kann. Wir sind ja nicht mehr in den 1950ern (oder im 19. Jahrhundert), als die überwältigende Mehrheit der Schüler, wenn sie überhaupt einen typischen Beruf ergriffen hat, vor allem lernen musste, stillzusitzen, die Klappe zu halten und das zu tun, was einem der Meister oder Vorarbeiter sagt, sei es nun Spulen wickeln oder irgend etwas stanzen oder löten. Ehrlich, manchmal kommt einem schon das kalte Grausen hier.
Im Idealfall(!) sollte in meinen Augen die Schule also nicht nur Inhalte vermitteln, sondern die Schüler auch zu gut integrierten Mitgliedern der Gesellschaft erziehen und ihnen das nötige Handwerkszeug mitgeben, um ein für sie passendes und gelingendes Leben aufzubauen. Natürlich ist es einfacher, ihnen Formeln, Vokabeln und Hauptstädte einzubläuen und abzufragen, und das war's dann.
Aber dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn immer mehr junge Leute psychische Probleme bekommen oder generell in der Gesellschaft nicht zurechtkommen, weil sie nie gelernt haben, sich zu fragen, was für sie selber wichtig ist, außer Geld. Man sieht ja meines Erachtens schon an den älteren Generationen, was dabei herauskommt, wenn man nur auf in Zahlen messbare Leistung getrimmt wird: Burnout, Herzinfarkt und Depressionen.
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