Was habt ihr mit euren Filigrandecken im Neubau gemacht?
Wir bauen gerade unser Eigenheim. In der Zwischenzeit befinden wir uns schon in der Ausbauphase, das heißt der Putz (Kalk-Zement) wurde innen gemacht und der Estrich ist auch schon drin.
Jetzt fragen wir uns was machen wir als nächstes mit unseren Filigrandecken? Das sind glatte, gegossene „Zementplatten“. Zwischen den einzelnen Elementen, sind Schlitze vorhanden. Diese sind teilweise sehr gerade, teilweise haben sie aber auch einen Höhenunterschied von ca. 3mm (nur an einigen Stellen).
Ich habe schon verschiedene Versionen gehört. Viele sagen, man soll die Experten dran lassen und es nicht selber machen, damit es gut aussieht. Aber irgendwas muss man selber machen, damit das Ganze noch bezahlbar bleibt. Bei den Nachbarn hat es ein Profi gemacht und wenn man genau hinsieht, sieht man wo die Schlitze waren. Er hat die Vorsätze nicht vernünftig überbrückt. Ist also auch nicht besser, je nachdem welchen Handwerker man erwischt.
Mich würde es interessieren was ihr mit euren Filigrandecken (do it yourself) gemacht habt. Grundiert, Schlitze mit Rotband oder ähnlichem zugespachtelt und dann die ganze Fläche gespachtelt? Und was danach, Tapeten oder einfach streichen? Und falls ihr nur gestrichen habt, sind daraufhin in den ersten Jahren Risse in den Decken aufgetaucht? Tapeten sollen ja einiges an Rissen überdecken.
Nur weil Tapeten einiges Verdecken sind die Risse dennoch vorhanden. Gerade wenn man in einem Neubau direkt Tapeten an die Decke bringt, reißen diese ebenfalls an den Stellen an denen die Decke einen Schaden nimmt. Das bleibt nicht aus, da die Tapete komplett aufgeklebt wird und wenn dann entsprechende Absackungen kommen, reißt nicht nur die Decke sondern auch die Tapete.
Meine Eltern haben mehrere Male gebaut. Die Decken wurden dabei nur in den Fugen verspachelt und dann darüber gestrichen. Nach 3-5 Jahren wurde dann die komplette Fläche verspachelt und gestrichen. Vorher wurde das nicht empfohlen, da man genau sehen sollte wo die Risse verlaufen und man dort auch einen Rückschluss darauf ziehen kann, woher das ganze kommt. Um das bei einer fertigen Decke machen zu können, müsste erst einmal alles wieder runter und nach dieser Zeit ist ein reguläres tapezieren normalerweise noch nicht notwendig.
Wieso sollte man das auch einen Profi machen lassen müssen? Mit genug handwerklichem Geschick kann man das ganze durchaus selbst machen. Woher du diesen Tipp aufgeschnappt haben willst, ist mir komplett schleierhaft. Natürlich wird man hinterher die Fugen immer sehen, da die Spachelmasse auch nicht Zentimeterdick aufgetragen wird sondern nur dafür sorgt, dass eine gerade Oberfläche entsteht.
Danke für deine Antwort und die Tipps. Ich werde sie mal mit meinem Mann durchsprechen. Das mit dem 2-3 Jahre warten, bis alle Risse "durch" sind, ist natürlich eine gute Idee! Da wäre ich selbst nicht drauf gekommen.
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