Was habt ihr bei einer Zugfahrt zum Essen und Trinken dabei?

vom 23.05.2021, 21:00 Uhr

Wenn ich heutzutage mit der Bahn fahre, gehe ich gerne in den Speisewagen, weil ich es mir leisten kann und weil man im Speisewagen besonders gut aus dem Fenster schauen kann. Früher, als ich studierte und sehr wenig Geld hatte, oder als die Kinder zu klein für den Speisewagen waren, hatten wir immer Salamibrötchen, Käsebrötchen und Bonbons oder andere Süßigkeiten, die für die Kinder sauber zu essen waren, dabei.

Es gibt Leute, die ein ganzes Picknick mit gekochten Eiern, Salaten in Tupperdosen und vielleicht noch warmen Leberkäse vom Bahnhofsimbiss auspacken. Ich finde, mit solchen Speisen, die stark riechen, sollte man die anderen Fahrgästen nicht belästigen. Was habt ihr dabei, wenn ihr längere Zugfahrten unternehmt? Esst ihr im Zug lieber mitgenommene Sachen oder kauft ihr euch etwas im Bordrestaurant? Nehmt ihr Heißgetränke in einer Thermosflasche mit? Ich hatte für mich früher immer Kaffee dabei, für die Kinder kleine Tetrapacks mit Orangensaft oder kleine Pet-Flaschen mit Mineralwasser.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also es kommt immer darauf an wie lange die Zugfahrt dauert und aus welchem Grund und mit wem ich unterwegs bin. Den Speisewagen habe ich geplant noch nie benutzt. Ich war lediglich mal im Speisewagen gesessen weil der Zug rappelvoll war und ich wenigstens für eine kurze Zeit mal sitzen wollte. Da hab ich mir dann allerdings nur ein Heißgetränk bestellt. Richtig gegessen hab ich dort noch nie.

Ich bin eine Zeit lang gependelt und habe dann oft die Zugfahrt genutzt um mein Abendessen zu mir zu nehmen. Da kam es dann schon auch mal vor dass ich mir einen Döner, eine Pizza, ein Fischbrötchen oder auch mal ein Mc Donalds-Menü mit in den Zug genommen habe. Der Zug war voll mit Pendlern und es war eigentlich nichts Ungewöhnliches, dass es überall nach Essen "geduftet" hat.

Wenn wir als Familie eine längere Zugfahrt geplant haben dann haben wir uns meist nur eine Brotzeit mitgenommen, sprich Brezen und Wiener bzw. andere Würstchen wie Bifi oder eben belegte Semmeln. Zusätzlich dazu hatten wir dann meist etwas aufgeschnittenes Gemüse wie Gurke, Paprika und Cocktailtomaten dabei. Zu Trinken haben wir uns nach der Jahreszeit gerichtet. Im Winter haben wir schon mal eine Thermoskanne mit Tee dabei aber im Sommer meist nur kalte Getränke in handlichen Trinkflaschen.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich hatte auch schon Modelle in der Nähe sitzen, die haben sofort, nachdem der Zug angefahren war, angefangen ihren Rucksack auszupacken und sich mit Essen vollzustopfen als wären sie am Verhungern. Dabei war es gerade mal Vormittag und die Leute sahen nicht aus als hätten sie die Gewohnheit das Frühstück ausfallen zu lassen. Fand ich schon lustig irgendwie, dass für manche Leute Zugfahren anscheinend gleichen Essen ist.

Bei mir kommt es darauf an wann ich unterwegs bin und wie lange. Ich kann erstaunlicherweise mehrere Stunden Zugfahrt überstehen ohne zu verhungern, ich habe aber eigentlich immer eine kleine Flasche Wasser dabei und wenn es sehr heiß ist auch mal zwei.

Eine Zeit lang bin ich regelmäßig früh am Morgen mit dem ICE gefahren und da ich absolut kein Frühaufsteher bin habe ich dann mein Frühstück immer auf die Zugfahrt verlegt. Ich habe mir dann bei der Bahnhofsbäckerei ein Croissant oder Rosinenbrötchen geholt und am Kaffeestand habe ich meinen Kaffeebecher auffüllen lassen. Mit dem Kaffee im Zug habe ich nämlich nicht die besten Erfahrungen gemacht, der ICE hat anscheinend ein chronisches Problem mit der Kaffeemaschine.

Wenn ich wirklich richtig lang unterwegs bin, so einmal quer durchs Land, plane ich schon einen Besuch im Bordrestaurant oder Bistro ein weil das deutlich stressfreier ist als zu Hause ein Picknick für die Fahrt zu planen und womöglich noch früher aufzustehen um Brötchen zu schmieren und heiße Getränke zu kochen. Und wenn die Fahrt über Nacht geht hole ich mir einfach was beim Bäcker fürs Frühstück und hoffe darauf, dass die ICE Kaffeemaschine am Morgen funktioniert.

Oft hat man bei langen Fahrten ja aber irgendwo Aufenthalt oder muss Umsteigen und muss deshalb überhaupt nichts zu Essen und Trinken mitschleppen, weil selbst kleinere Provinzbahnhöfe eigentlich immer zumindest einen Bäcker und einen Getränkeautomat haben. Wenn man sich vor dem Bahnhof umschaut und ein paar Leute fragt findet man oft auch einen Döner oder etwas Ähnliches ganz in der Nähe.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich hatte früher auch immer den Drang, Verpflegung für eine ganze Kompanie mitzunehmen, wenn ich mit dem Zug gefahren bin. Aber irgendwann habe ich mir gedacht: Wenn ich daheim oder im Büro sitze, esse ich auch mal fünf Stunden oder so nichts, ohne einzugehen. Wieso brauche ich dann bei fünf Stunden Zugfahrt ein ganzes Picknick? Mittlerweile achte ich vor allem auf Getränke, falls der Zug mal wieder liegenbleibt und ich ein paar Stunden, normalerweise auch mit ausgefallener Klimaanlage, dünsten muss.

Auch Speisewagen und Bordbistro waren in meiner Kindheit und Jugend immer "zu teuer", was ich mittlerweile auch nicht mehr so eng sehe. Klar, man kommt billiger weg, wenn man mit Brotbox und Thermoskanne reist. Aber so oft mache ich keine längeren Zugfahrten, sodass ich mir auf diese Art einen Snack und etwas Abwechslung verschaffen kann.

Beim Pendeln (60 Min reine Zugfahrt) hatte ich mir auch angewöhnt, mit Coffee to Go und Rosinensemmel in den Zug zu steigen, bis es mir allmählich zu teuer wurde. Wenig Verständnis habe ich für Döner, McD und Co, die den ganzen Waggon vollmüffeln. Auch wenn es praktisch ist, beim Pendeln das Abendessen gleich vorzuziehen, finde ich es dennoch höflicher und rücksichtsvoller, Essen ohne starken Eigengeruch im Zug zu verzehren. Manches Bahnhofs-Fastfood riecht schon ziemlich eklig, gerade wenn es sich im geschlossenen Kosmos eines ICEs mit allen möglichen anderen Gerüchen paart.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich nehme mir eigentlich nie großartige Verpflegung mit, wenn ich Zug fahre. Zum einen kann man aktuell coronabedingt sowieso nicht im Zug selber essen, da man ja die ganze Zeit den Mund-Nasen-Schutz tragen muss, und zum anderen sind meine Zugfahrten nie so lang, dass ich ernsthaft befürchten müsste, unterwegs zu verhungern oder zu verdursten, wenn ich die paar Stunden mal nichts zu mir nehme.

Ich bin sowieso kein Fan von Bäckerteilchen und Billigkaffee to go, sodass ich auch ganz darauf verzichten kann. Lieber hole ich mir, wenn ich wirklich Bedarf habe, am Zielort etwas gescheites zum Essen und einen leckeren Kaffee aus dem Café und erdulde so lange das Magenknurren, oder ich versorge mich im Vorfeld ausreichend frühzeitig und umfangreich noch vor Reiseantritt und habe dann genug Reserven.

In den meisten größeren Bahnhöfen gibt es heutzutage ja wirklich mehr als genug Auswahl, die auch über McDonalds und einfache Backwaren hinausgeht - und wenn mich dennoch nichts anspricht, halte ich es auch einmal ohne Mahlzeit aus. Im Sommer habe ich lediglich immer eine Flasche Wasser bei mir, damit ich in der Hitze nicht dehydriere, aber das zählt für mich nicht als Reiseproviant im klassischen Sinne.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Eigentlich habe ich bei meinen Zugfahrten nur etwas zu Trinken dabei. Meine Mahlzeiten nehme ich in der Regel entweder vorher oder nachher ein, sodass ich während der Zugfahrt eigentlich kaum Hunger habe. Und da dank der modernen Schnelltrassen auch viele Langstrecken in Deutschland nur vier bis fünf Stunden dauern, halte ich die Zeit meistens recht gut durch, ohne große Mahlzeiten zu mir nehmen zu müssen. Wenn, dann esse ich nur eine Kleinigkeit, wie zum Beispiel einen kleinen Imbiss (z.B. ein belegtes Brötchen).

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» lascar » Beiträge: 4482 » Talkpoints: 792,20 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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