Was habt ihr bei den Pfadfindern gelernt?

vom 30.01.2022, 20:40 Uhr

Weder ich noch meine Kinder waren jemals bei den Pfadfindern. Ich kenne solche Gruppen nur aus Büchern und Filmen. Ich weiß also nichts wirklich Genaues darüber. Ich stelle mir vor, dass man in Pfadfindergruppen eine Art Überlebenstraining im Wald macht. Außerdem muss man jeden Tag eine gute Tat vollbringen. So steht es jedenfalls oft in Büchern geschrieben.

Wart ihr in einer Pfadfindergruppe? Was habt ihr dort gelernt? Wie läuft so ein Überlebenstraining bei Kindern ab? Stimmt die Geschichte mit der täglich zu vollbringenden guten Tat?

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bei uns gab es im letzten Jahr im Kindergarten einen Pfadfinder-Kurs, wo man dann so ein Überlebenswochenende machen konnte. Wir haben dort gelernt uns an dem Stand der Sonne zu orientieren, was die Uhrzeit angeht und außerdem wie man Feuer ohne Hilfsmittel anzündet (natürlich nur unter Aufsicht). Ansonsten haben wir gezeltet und ein wenig die Natur erkundet, von den Pfadfinder-Regeln haben wir aber nichts erfahren.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


In meiner Heimatstadt sind die Pfadfinder fest in katholischer Hand, da hatte ich als ungetauftes Kind damals natürlich keine Chance. Das hat mich allerdings nicht gestört, mich haben die Pfadfinder über Fähnlein Fieselschweif hinaus nie interessiert. :D

Aber mit 15 Stämmen in der Stadt kannte man natürlich genügend Leute, die dabei waren. Eine Freundin ist seit der Kindheit dabei und leitet die Gruppenstunden, wöchentlichen Gruppenstunden. Es gibt ein Frühlingslager und ein Sommerlager, wobei das eher in eine Jugendherberge als zum Zelten geht. Dabei wird normalerweise eine lustige Mission erfüllt.

Dabei gilt selbstverständlich das Pfadfindergesetz, das ist schließlich Grundlage der ganzen Bewegung. Wobei diese Regeln durchaus in den einzelnen Stämmen und in verschiedenen Regionen etwas anders ausgelegt werden. Der Stamm der Freundin legt größten Wert darauf, aktiv Gutes zu tun und nicht nur passiv gut zu sein. Dem Nachbarstamm geht es mehr um christliches Miteinander. Und ich Deutschland ist man z. B. weniger dem britischen König treu. :lol:

Jeden Tag eine gute Tat ist dabei weniger interessant. Wichtiger sind das Miteinander, Aufrichtigkeit, Gemeinschaftswillen, Mut, Verantwortungsbewusstsein und so weiter. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Charakterbildung.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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