Was gehört für euch zum Lebensglück dazu?

vom 17.05.2018, 06:17 Uhr

Lebensglück wird jeder Mensch anders definieren bzw. andere Faktoren als entscheidende Einflussfaktoren sehen. Der eine legt vielleicht mehr Wert auf seine individuelle Mobilität, der andere legt eher Wert auf eine Karriere, der dritte wünscht sich Gesundheit. Wie ist das bei euch? Was braucht ihr persönlich für euer individuelles Lebensglück? Welche Faktoren spielen für euch dabei die größte Rolle und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Lebensglück - das ist für mich eins sein mit meiner Umwelt. Mich freuen auf den Tag, der vor mir liegt. Unseren Hund, um mich herum haben, und meinen Freund. Romantische Stunden zu zweit verbringen. Genug Geld haben, um klar zu kommen. Gesund genug sein, um das alles erleben zu können, und das betrifft nicht nur mich, sondern auch die Leute, die um mich herum leben. Also nicht bettlägerig sein oder ähnliches. Das wäre für mich Lebensglück.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin in dieser Hinsicht kein sonderlich origineller Mensch, sondern ziemlich strikt an der allgemein bekannten Bedürfnispyramide orientiert. Zudem glaube ich gar nicht, dass die Menschen derart unterschiedliche Vorstellungen von "Lebensglück" haben. Es sieht nur in unserer westlichen Gesellschaft ein bisschen komplizierter aus als bei der Mehrheit der Menschen. Wenn man sich keine Gedanken darüber machen muss, wie man seine Kinder ernähren, geschweige denn in die Schule schicken soll, kann man natürlich erwägen, ob "Reisen" oder "Karriere" wichtiger für das Lebensglück sein sollen.

Aber solche Gedanken kommen mir eigentlich nur höchst selten in Momenten der Muße. Ich weiß ja, dass ich schon ein hoch privilegiertes Leben habe und glaube auch gar nicht, dass das "Lebensglück" immer nur in äußeren Umständen zu finden ist. Bestimmte Bedürfnisse sollten natürlich befriedigt sein, aber selbst Basics wie "Gesundheit" bedeuten umgekehrt schließlich nicht, dass Menschen mit Krankheiten oder Behinderungen vom Lebensglück pauschal ausgeschlossen sind.

Ich denke daher, dass Faktoren wie frühkindliche Erfahrungen, psychischer Gesamtzustand oder auch die Gene, sprich der Zufall, für subjektiv empfundenes "Lebensglück" eine erheblich größere Rolle spielen als spezifische Erfahrungen oder Lebensumstände.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Da ich nicht verstanden habe was "Lebensglück" von normalem glücklich sein unterscheidet habe ich Google befragt und habe nun den Eindruck, dass "Lebensglück" irgendwie damit verknüpft zu sein scheint den Sinn in seinem Leben zu finden.

Da würden solche Sachen wie Gesundheit, Sicherheit, finanzielle Unabhängigkeit und Ähnliches, die mir als erstes eingefallen sind, also schon mal weg fallen. Das ist alles nicht so wirklich Sinn stiftend sondern eher die Voraussetzung für "Lebensglück".

Ich tue mich mit Sinnsuche ja eher schwer und bin auch nicht der Meinung, dass alles unbedingt einen Sinn haben muss. Ich kann es jedenfalls gut ertragen, dass es auf vieles keine Antworten gibt und vielleicht auch nie geben wird. Von daher fällt mir so spontan auch kein "Lebensglück" ein. Gut, ich wäre sicher in einer Umgebung unglücklich, die keine Kreativität in Handeln und Denken zulässt, aber ob das schon "Lebensglück" ist?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Man kann sicherlich in jeder Situation sein Glück finden. Natürlich ist das Optimum Gesundheit, ein Beruf in dem man gut verdient, eine Familie mit der man sich versteht und so weiter. Was will man aber machen, wenn man bei einem Unfall ein Bein verliert? Kann man dann nie wieder Glück empfinden? Ich bin mir sicher, dass das dennoch geht und man nur seine Ist Situation betrachten muss und diese möglichst positiv betrachten sollte.

Ich bin aktuell sehr zufrieden mit meinem Leben, ich habe tolle Kinder, einen wundervollen Mann, einen guten Job und sicherlich gibt es auch bei mir Dinge, die optimiert werden könnten, dennoch empfinde ich absolutes Glück und ich finde nicht, dass sich das widersprechen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich glaube, dass es bei mir Gesundheit ist. Ich glaube nicht, dass man mit schlechter Gesundheit wirklich glücklich sein kann. Damit meine ich nicht alltägliche Wehwehchen wie ein wenig Kopfschmerzen, ein bisschen Schulterschmerzen oder Bauchschmerzen.

Auch im Rollstuhl kann man glücklich sein, wenn einem das Bein amputiert wird. Man kann auch mit schweren Krankheiten leben, vor allem wenn Medikamente, Therapien, Reha oder auch eine Kur dazu beiträgt. Oder man eben auch Hilfe vom Umfeld bekommt.

Im Endstadium einer unheilbaren Krankheit würde ich aber wohl nie Glück oder Wonne finden, egal wie gut meine Lebensumstände wären. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Für mich unterscheidet sich die Definition von „Lebensglück“ von normalem Glück durch die Langzeitperspektive und durch den Einbezug sämtlicher relevanter Faktoren zu einer großen „Komplettiertheit“. Sprich - glücklich kann ich mich nennen, wenn ich in einer wichtigen Prüfung eine gute Note bekommen habe, auch wenn der Rest des Tages vielleicht eher mau lief; aber „glücklich im Leben“ bin ich dann, wenn ich auf lange Sicht in allen Bereichen zufrieden und im Einklang mit mir bin.

Dazu gehören sicherlich viel mehr Aspekte, als ich spontan auflisten kann. Natürlich ist die körperliche und seelische Gesundheit eine wichtige Basis, aber auch eine intakte Partnerschaft, ein liebevolles Familienverhältnis und ein unterstützendes und wertschätzendes soziales Netz. Ich kann auch nicht gut damit umgehen, keine sinnvolle Aufgabe zu haben, sodass ich einen Beruf, der mir Freude bereitet und mich positiv ausfüllt, ebenfalls als Kriterium ansehen würde. Zudem brauche ich stets ein nächstes größeres Ziel vor Augen, das mich antreibt und motiviert.

Auch meine Hobbies und Freizeitinteressen - meine Zeichnungen und Basteleien, mein Sport und meine Reisen und Spaziergänge - liegen mir am Herzen. Nicht zuletzt schätze ich auch den Genuss und die Selbstfürsorge. Dass nicht immer alles zu 100% erfüllbar ist, ist mir bewusst. Aber es darf eben auch keiner dieser Faktoren gänzlich vernachlässigt werden, denn ansonsten würde mir auf jeden Fall ein richtiger Teil von mir fehlen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



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