Was findet ihr an einem Bett zum Hochziehen gut?

Eigentlich wollte ich Tatort ansehen. Habe aber zu spät umgeschaltet und war dann in einem alten Film “Ein Amerikaner in Paris” mit Gene Kelly. Was ich sehr interessant fand, war gleich zu Anfang. Es handelte sich um ganz wenig Platz in dem Raum. Nach dem Aufstehen wurde das Bett einfach mittels eines Seiles hochgezogen und hing dann unter der Decke.

Das hatte ich noch nie gesehen oder gehört. An eine solche Möglichkeit hatte ich im Traum nie gedacht. Aber ich fand es einfach praktisch. Ich kenne zwar Hochbetten, aber die stehen ja auch auf vier Beinen und nehmen wieder Platz weg.

Gibt es in Wirklichkeit tatsächlich ein Bett zum Hochziehen? Wie könnte euch das bei wenig Platz gefallen? Ich weiß ja nicht, ob die Decke eine solche Konstruktion aushalten würde oder ob man nachts damit rechnen müsste, plötzlich die Decke auf dem Kopf zu haben. Aber ich finde es bei wenig Platz schon interessant. Mich interessiert das tatsächlich und ich frage mich, wie man so etwas in die Tat umsetzen könnte, ohne Angst zu haben, dass die Decke nicht mitmacht. Etwas verrückt, aber wie seht ihr solchen Gedanken?

Dass dir nachts die Decke auf den Kopf fällt, lässt sich dadurch vermeiden, dass du nachts kein Gewicht auf die Verankerung ausübst. Sprich, dass das Bett nachts auf dem Boden steht. So muss die Verankerung wirklich nur das Bett aushalten, wenn es tagsüber nach oben gezogen ist und nicht auch noch, wenn sich da Menschen rumwälzen. Das schwankt ja sonst auch.

Ansonsten braucht man natürlich wirklich hohe Decken, damit das Bett tagsüber nicht auf Schulterhöhe hängt. Außerdem macht es einen Raum halt auch viel kleiner, wenn da so ein großes Ungetüm an der Decke hängt. Das verträgt nicht jeder Raum.

Aber grundsätzlich finde ich das schon eine nette Idee. Ich glaube, ich kann mich auch ganz dunkel an die Szene erinnern. Ist halt mal was anderes. Ich mag auch Ketten irgendwie. Also zumindest würde ich es an Ketten aufhängen und nicht an Seilen. Und es wird nicht schmutzig tagsüber. Es sei denn die Decke ist total voll mit Spinnweben.

Ich habe so etwas noch nie gesehen, würde das aber auch nicht umsetzen wollen. Wie bereits erwähnt müssten die Decken dafür sehr hoch sein, weil das sonst unpraktisch ist und man ständig den Kopf daran stoßen würde, wenn überhaupt. Ich mag aber keine Wohnungen oder Häuser mit hohen Decken und bevorzuge eher die "normale" Deckenhöhe. In einen Altbau zu ziehen käme für mich auch nie in Frage, daher hat sich das Thema für mich eh erledigt und ich würde bei Platzmangel auf andere Tricks zurückgreifen, um alle Möbel unterzubringen.

In Wohnungen oder Häusern habe ich noch nie Betten gesehen, die tagsüber, bzw. bei Nichtgebrauch an der Decke verschwinden. Diese Art der optimalen Platzausnutzung kenne ich jedoch aus Wohnmobilen. Die Konstruktion ist da etwas anders und man arbeitet nicht mit Seilen, im Endeffekt kommt das Bett aber zum Schlafen nach unten und bei Nichtgebrauch nach oben.

Bei entsprechender Befestigungstechnik, die unter anderem auch von der verwendeten Materialart der Decke abhängt, kann auch ein schweres Bett durchaus sicher an der Decke hängen. Ob es solche Konstruktionen fertig zu kaufen gibt, weiß ich nicht, aber ein tüchtiger Handwerker wird Dir da sicher so etwas anfertigen können.

Wenn man Platzmangel hat, finde ich die Idee durchaus interessant. natürlich müssen dann alle Rahmenbedingungen passen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, in die Unterseite des Bettes dann gleich die Beleuchtung mit einzubauen, die man tagsüber bzw. abends braucht, wenn das Bett noch "oben" hängt. Auch Kombinationen mit Regalen und anderen Staumöglichkeiten tun sich gerade vor meinem geistigen Auge auf. Ich gehe dann mal nach Wohnungen mit hohen Räumen suchen.

Lustige Idee, aber in meiner Wohnung bei zweieinhalb Meter Raumhöhe leider völlig unrealistisch. Ich bin zwar kein Hüne, würde mir dann aber trotzdem den Kopf stoßen. Trotzdem habe ich als Kind von so etwas geträumt, dass das toll wäre, wenn man sich so in den Schlaf schaukeln könnte, wenn man zum Schlafen das Bett heimlich hoch zieht. Heute könnte ich darin wohl kein Auge zu machen, wenn es schwebt.

Abgesehen davon braucht man schon einen Motor oder gute Flaschenzüge um ein ganzes Bett nebst Matratzen und Lattenroste so eben einfach mal anzuheben. Alleine das wäre mir momentan zu umständlich. Wenn man keinen Platz hat, würde ich dann doch eher ganz langweilig zu einem Schrankbett greifen, das eingeklappt wird oder zu einem Schlafsofa, das man tagsüber auch nutzen kann.