Was empfindet ihr an Foodblogs interessant, was überflüssig?
Ich interessiere mich sehr für Neuheiten im Bereich Lebensmittel und Getränke und teste auch stets gerne solche Produkte, da ich geschmackliche Abwechslung beim Essen wichtig und spannend finde. Entsprechend habe ich vor einiger Zeit begonnen, ein paar Foodblogs zu verfolgen, damit ich die aktuellsten Neuerscheinungen nicht verpasse und mir einplanen kann, was ich unbedingt probieren möchte und was mich weniger reizt.
Die meisten Foodblogs funktionieren nach einem ganz ähnlichen Prinzip: Das Produkt wird kurz vorgestellt, getestet und anhand einer bestimmten Rating-Skala bewertet. Jeder Blogger setzt aber nochmal andere Schwerpunkte. Manche gehen sehr detailliert auf die Zutaten und Nährwerte ein, andere führen Vergleichstests mit bereits etablierten Produkten durch und bei einigen stehen Aspekte wie das Preis-Leistungs-Verhältnis oder die Umweltbilanz im Vordergrund.
Mir selbst geht es bei den Produkten tatsächlich primär um den Geschmack und die Originalität. Gerade Süßigkeiten und Snacks fallen bei mir in die Kategorie „Luxusgüter“ und müssen für mich weder aus den hochwertigsten und nachhaltigsten Zutaten bestehen, noch vegan, bio oder CO2-neutral und schon gar nicht „low carb“, „high protein“ oder besonders kalorienarm sein. Daher überspringe ich meistens die Passagen in Food-Tests, die sich dezidiert mit der Zusammensetzung und den ökonomischen Hintergründen auseinandersetzen und sehe mir lieber die Live-Reaktionen auf Präsentation und Geschmack sowie das Abschlussurteil an. Auch Blind- oder Gegenverkostungen finde ich noch recht amüsant. Andererseits kann ich nachvollziehen, dass manche Menschen auf Hintergrundinformationen sicherlich mehr wert legen und den Kauf eines Produkts von dessen Umweltfreundlichkeit, Qualität und Kosteneffizienz abhängig machen.
Verfolgt ihr Foodblogs, und wenn ja - mit welchem Ziel? Was daran ist euch wichtig und interessiert euch? Welche Aspekte betrachtet ihr als nebensächlich und könnt darauf verzichten?
Diese Art von Foodblogs lese ich gar nicht, weil ich kaum "Produkte" kaufe. Für mich fallen die meisten hoch verarbeiteten Lebensmittel in die "Luxusgüter" Kategorie und viele der Eigenschaften, die du aufgezählt hast, sehe ich nur als Versuch der Industrie ein Produkt hochwertiger erscheinen zu lassen, als es eigentlich ist. Die CO2 Bilanz macht da eine Ausnahme, deshalb habe ich eine Reihe Milchprodukte gegen pflanzliche Alternativen ausgetauscht.
Die Blogs, die ich lese, befassen sich mit Kochen und Backen und dienen mir als Inspiration für meine eigenen Kreationen. Überflüssig finde ich es da wenn Leute Zeug schreiben, das mit dem Rezept überhaupt nichts zu tun hat. Es gibt da so Spezialisten, da muss man sich durch seitenweise persönliches Blah Blah scrollen um endlich zum Rezept zu kommen. Wenn ich wissen will wie der Kuchen auf dem Bild gemacht wird brauche ich aber keine Geschichten über Mann, Kinder, Hund und Hamster.
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