Was bei der Katzen-Erstausstattung lieber nicht vergessen?
Eine Kollegin überlegt noch, ob sie nicht vielleicht eine Katze bei sich aufnimmt. Bis vor wenigen Jahren hatte sie einen Hund, jetzt soll es eventuell eine junge Katze sein. Sie hat immer ziemlich viel zu tun und geht davon aus, dass eine Katze pflegeleichter ist.
Über eine Katzen-Erstausstattung verfügt sie nun noch überhaupt nicht und sie ist sich etwas unsicher, was auf jeden Fall dazugehören sollte. Wozu könnt ihr raten, was sollte bei einer Erstausstattung für Katzen auf keinen Fall fehlen?
Erst einmal "pflegeleichter" heißt dann das das Spazieren gehen wegfällt, oder? Pflege und Zuwendung braucht eine Katze nämlich genauso und am Besten auch einen Spielkameraden (also zwei Katzen auf einmal holen). Trotzdem kann ganz schön viel kaputt gehen.
Nun zu den materiellen Dinge, die eine Katze braucht: Auf jeden Fall eine Toilette und Streu, eventuell eine Schaufel für die Klümpchen (ich empfehle das Streu von Premiere, dass es beispielsweise bei Fressnapf gibt). Dann einen Kratzbaum (nicht unter 1.30/1.40m) und etwas Spielzeug. Näpfe (für Futter und für Wasser), Futter und Transportbox dürfen natürlich nicht fehlen.
Ansonsten kommt es auf die Gegebenheiten an (Heim deiner Freundin,Charakter der Katze(n)). Falls sie zum Beispiel einen Balkon besitzt, sollte dort ein Sicherheitsnetz angebracht werden. Soll es eine reine Wohnungshaltung werden oder gibt es einen Garten? Vielleicht kannst du ja noch ein paar Infos geben.
Für neue Katzenhalter würde ich zur Grundausstattung auf jeden Fall auch ein gutes Buch empfehlen, wo alles wichtige über Verhalten, Erziehung, Gesundheit und Pflege drin steht. Auch bei Katzen kann man viel falsch machen und Wissen ist wichtig, wenn man ein Tier artgerecht halten will. Das wäre auch das erste und einzige, was ich anschaffen würde und zwar im Vorfeld.
Wenn man wenig Zeit hat, würde ich von einer jungen Katze energisch abraten! Katzenkinder sind auch nur Kinder und brauchen enorm Zuwendung und viel Zeit um gut sozialisiert zu werden. Wenn man nicht will, dass die eigene Katze verhaltensgestört wird, sollte man das Projekt sein lassen. Es gibt so viele ältere, gut sozialisierte ruhige Katzen in Tierheimen, das wäre für mich eher eine realistische Option.
Zudem sollte man überlegen, ob man nicht besser ein Katzenpaar ins Haus holt, das sich gut versteht. So können die Artgenossen sich Gesellschaft leisten, besonders dann, wenn der Mensch viel nicht da ist. Der Kratzbaum sollte auch stabil stehen, denn wenn der wackelt, kratzen Katzen gerne an Dingen, die Menschen lieb sind. Möbel und Wände halten das auf Dauer nicht aus.
Ein Katzenklo kann ausreichen, wenn die Katze Freigänger ist und für gewöhnlich das Geschäft draußen erledigt. Sobald das Tier oder die Tiere hauptsächlich in den Wohnräumen leben, sollte man zur Anzahl der Katzen noch ein Klo dazu aufstellen. Also bei zwei Katzen drei Klos. Sonst wenn man Pech hat, gehen manche Katzen für das Geschäft anderswo hin, wenn das Klo schon ihrer Meinung nach zu sehr benutzt ist. Und erst mal erlernte Unsauberkeit ist nur schwer wieder weg zu bekommen.
Eine Schaufel fürs Katzenklo kostet nicht viel, ist aber meiner Meinung nach unverzichtbar. Wenn man nicht sparen muss, ist ein Exemplar mit eigenem Ständer praktisch, weil der die anhaftenden Krümel auffängt. Und möglichst kein Haubenklo kaufen, denn viele Katzen mögen die nicht. Es ist mir ein Rätsel, warum die immer noch in rauen Mengen verkauft werden. Eine große Wanne aus dem Baumarkt ist meines Erachtens besser, wegen der Bewegungsfreiheit. (Bei Kätzchen gelten da noch Besonderheiten, denn die müssen auch ins Klo reinkommen können. Wenn sie erwachsen sind, brauchen sie dann ein anderes Klo)
Zu den Näpfen: Kunststoff würde ich bei Katzen nicht kaufen, denn die meisten mögen es gerne penibel sauber. Wenn der Kunststoffnapf Gerüche annimmt, kann es sein, dass die Mini Tiger das Fressen verweigern. Porzellan oder Edelstahl sind da besser. Ich nehme für Frischfutter flache kleine Glasteller. Man kann auch Untertassen oder ähnliches aus Porzellan nehmen. Meine ehemalige Katze mochte nämlich keine tiefen Näpfen, vermutlich weil dabei die Schnurrhaare berührt wurden. Daher eben die Idee mit den Tellern. Auch die jetzigen fressen gerne davon. Eventuell noch Unterlage für die Frischfutternäpfe, wenn man einen empfindlichen Boden hat, denn viele Katzen werfen das Futter vor dem Fressen erst mal gerne neben den Napf, vor alle, wenn er zu tief ist.
Wenn man Trockenfutter füttert, finde ich solche Spender praktisch. Diese zum Beispiel eignen sich auch für Wasser. Da passt so viel rein, dass die Katze auch während der Abwesenheit sicher genug zu Trinken da hat.
Was auch nicht fehlen sollte: Spielzeug für die Katze. Katzenminze eventuell als Lockstoff, aber ich habe auch schon Katzen gesehen, die mit Katzenminze wie gedopt reagieren und nur Unfug machen. Muss man ausprobieren, ob das mit der eigenen Katze klappt. Ein Schlafkörbchen oder eine Decke für die Katze ist nett, aber nicht jede Katze nimmt ihren Platz auch dort ein, wo der Halter das vorsieht. Viele Katzen mögen auch gerne Höhlen. Da man eh einen Transportkorb (beispielsweise für den Gang zum Tierarzt) benötigt kann man dann auch ein schönes Modell wählen, in dem die Katze auch zur Entspannung liegen kann. Das vermindert dann den Transportstress, wenn das Tier den Korb schon gewohnt ist. Auch ein ausreichend großer Katzentunnel gefällt vielen Katzen.
Für die Pflege des Fells benötigt man noch passende Artikel. Je nach Felllänge eher Bürsten, Kämme oder Gummistriegel.
Auch Fressen sollte man bereit halten. Wenn man sich für Tiere entschieden hat, sollte man für den Anfang zumindest das gewohnte Futter besorgen. Damit nicht durch Stress und Futterwechsel Durchfall entsteht. Auch ein paar Leckerli zur Bestechung beim Kennen lernen sind praktisch.
Gerade, wenn Kinder im Haushalt leben oder sonst wie unruhige Verhältnisse herrschen empfiehlt es sich, den Katzen einen hoch gelegenen Rückzugsort zu geben, an dem sie sich zurück ziehen können. Beispielsweise auf Schränken oder Regalen oder auf extra Katzenmöbeln, die man an die Wand schraubt.
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