Warum wird Jazz nicht so viel gehört?
Musik ist ein fester Bestandteil meines Lebens. Ich könnte mir kein Leben ohne Musik hören vorstellen. Ich habe selber auch Musik gemacht, also eine sehr lange Zeit Saxophon gespielt. Allerdings habe ich dafür momentan keine Zeit mehr, da mir neben Schule und Sport einfach die Zeit fehlt.
Trotzdem höre ich natürlich sehr viel Musik und das eigentlich immer, wenn es die Situation zulässt. Egal ob es beim aufräumen ist, beim frühstücken, beim zocken, beim trainieren oder bei Tätigkeiten, die ein wenig Konzentration erfordern. Die Musik muss immer an sein. Ich habe natürlich ein großes Spektrum an Musik und dadurch für jede Stimmung die passende Playlist.
Ich habe schon, bevor ich mit dem Saxophon spielen angefangen habe, sehr viel Jazz gehört. Mir sagt diese Musik einfach zu, da ich es liebe, wenn ein Instrument sehr gut gespielt wird und einfach mit den anderen Instrumenten harmoniert. Außerdem kann man Jazz sehr gut im Hintergrund laufen lassen und es wirkt einfach nur entspannend. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Jazz nicht so viel gehört wird. Woran das liegt kann ich mir aber nicht vorstellen. Warum ist das so? Oder habe ich da einen falschen Eindruck?
Ich kann mir ein Leben ohne Musik mittlerweile auch nicht mehr vorstellen. Ich selbst spiele seit 13 Jahren Gitarre und dabei quer durch alle Genres. Genau so verhält es sich beim Hören: Ich höre fast alles was an Musik und mir gefällt auch sehr viel.
Mit der Annahme, dass Jazz nicht so viel gehört wird, liegst du vollkommen richtig. Grade unter Jugendlichen wird Jazz oft als altbacken und zu langweilig angesehen (bzw. angehört ). Das stimmt in gewisser Hinsicht auch: Man stelle sich einmal vor in einem Club liefe anstatt Dancemusic Jazz. Dieser Club könnte wahrscheinlich sehr schnell wieder seine Pforten schließen. So kann man das auch weiter durch den Tagesablauf ziehen: Viele Menschen hören beim Sport Musik; hier passt Jazz aber auch nicht, weil er zu ruhig ist.
Eine Theorie von mir wäre: Der Tagesablauf der Menschen ist stressiger geworden. Viele Menschen sind die ganze Zeit in Bewegung oder beschäftigt, da passt für viele der Jazz, mit seiner ruhigen Note, nicht hinein, auch wenn er vielleicht helfen würde etwas zu entspannen.
Ich selbst höre auch nur hin und wieder Jazz. Abends, wenn es dunkel wird und man runter kommen will, passt das sehr gut. Ebenfalls in einer kleinen Lounge oder Bar kann ich mir Jazzmusik sehr gut vorstellen. Bei so etwas wirkt der Jazz dann einfach sehr entspannend.
Nun, ich mag ganz ehrlich gesagt Jazz auch nicht wirklich, ich bevorzuge Techno, etwas was einem kickt und Energie gibt. Aber das ist schließlich bei jedem anders. Die heutige Generation steht halt auf so Elektro oder Hiphop, früher waren es Jazz und eher Schlager, das wechselt halt immer. Ich verbinde Jazz auch eher so mit Musik auf Toiletten oder in Aufzügen, daher mag ich es vielleicht nicht so, obwohl es eigentlich gar nicht so schlecht ist und sicherlich noch ziemlich anspruchsvoll ist zum spielen.
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