Warum vermarkten Promis ihre Kinder?
Momentan nimmt es immer mehr zu das Promis ihre Babys vermarkten. Ich finde es ganz schlimm wie sehr aus Kindern Kapital geschlagen wird. In meinen Augen haben die Eltern es selbst gewählt prominent zu sein und die Kinder werden in eine Schiene gepresst wo sie selbst kein Mitspracherecht hatten.
Warum vermarkten Promis als Daniela Katzenberger, Sarah Lombardi und Co. ihre Kinder derart? Was sagt ihr dazu? Geht es hierbei wirklich nur um das Geld? Davon sollten Sie ja selbst genug haben. Was denkt ihr darüber? Würdet ihr euer Kind so sehr in den Vordergrund rücken?
Sind wir mal ehrlich mit einem Nachnamen, wie Cordalis, Lombardi und so weiter sind die Kinder automatisch ihr Leben lang im Fokus. Das kann man ja gar nicht verhindern und nun kann man entscheiden, ob man sein Kinder immer versteckt oder offensiv damit umgeht. Ich finde es kommt darauf an, was man zeigt und wie man sein Kind präsentiert. Stellt man Kinder halbnackt ins Netz gehört das für mich bestraft. Wenn man allerdings ganz normale Bilder einstellt, dann ist das okay und genauso finde ich das auch, wenn man selber im Fernsehen zu sehen ist.
Wenn man selber Sendungen hat, in denen man im Alltag zu sehen ist, dann lässt sich das Kind nicht unbedingt heraushalten. Nun könnte man selber auf diese Art der Darstellung verzichten, würde dann aber auch nichts mehr verdienen. Ich denke der Umgang mit dem Ganzen muss einfach überdacht werden, aber generell bin ich da nicht dagegen.
Weil es sich nicht mehr rentiert, sobald sie zu langhaxigen, pickligen Jugendlichen herangewachsen sind, die nicht mehr so süß aussehen. Die Pubertät hat schon vielen "Kinderstars" das Genick gebrochen. Man merkt, ich sehe die Sache relativ zynisch, und glaube auch nicht, dass Vermarktung die einzige Möglichkeit ist, weil die Kinderlein, weil sie "Lombardi" heißen, sowieso die nächsten 80 Jahre im Rampenlicht stehen werden. Dafür muss man schon ein Royal sein, kein Schnulzensänger.
Ich kann von mir ehrlich behaupten, null Ahnung vom Privatleben irgendwelcher Promis zu haben, weswegen ich auch nicht weiß, welche Gestalten was mit ihrem Nachwuchs machen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Promi-Eltern den ganzen Rummel mehr oder weniger als ihren Broterwerb ansehen, und die Jüngsten wie in jedem Familienbetrieb von klein auf "mithelfen" dürfen, indem sie sich medienwirksam zur Verfügung stellen. So wie die Kinder von Bullerbü bei der Ernte geholfen haben.
Schließlich profitieren sie auch handfest vom so generierten Einkommen. Von daher könnte ich vermuten, dass viele Eltern im Rampenlicht es gar nicht als Zwang und Ausbeutung ansehen, zumal da es gerade in jungen Jahren vielen Kindern auch angeblich "Spaß macht" bzw. das alte Argument "Die sind das gewöhnt, die wollen das gar nicht anders" ausgepackt wird. Und die Eltern scheinen unter ihrer berufsmäßigen Berühmtheit ja auch nicht gerade zu leiden bzw. groß zu hinterfragen, was sie da eigentlich machen.
Ramones hat geschrieben:Sind wir mal ehrlich mit einem Nachnamen, wie Cordalis, Lombardi und so weiter sind die Kinder automatisch ihr Leben lang im Fokus. Das kann man ja gar nicht verhindern.
Das ist mit Verlaub gesagt totaler Blödsinn. Es gibt Prominente, auch in Deutschland, bei denen weiß man zwar, dass sie Kinder haben aber mehr auch nicht. Da kennt die Öffentlichkeit weder die Namen noch das genaue Alter der Kindern und Bilder gibt es schon gar nicht.
Du hast nämlich auch als Kind mit einem prominenten Nachnamen ein Recht an deinem eigenen Bild. Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass selbst die schlimmsten Klatschblättchen bestimmte Kinder nur verpixelt abbilden. Das liegt daran, dass die Eltern der Verwendung der Bilder nicht zustimmen würden und, dass der Fall vor Gericht ziemlich klar und ziemlich teuer wäre.
Ich bin jetzt nicht unbedingt die Promiexpertin, aber ich sehe die Kindervermarktung fast nur bei den Menschen, deren Prominenz weniger auf Talent und Können und mehr auf Selbstvermarktung basiert. Wahrscheinlich verschiebt sich die Wahrnehmung einfach irgendwann wenn man sein Privatleben und die intimsten Momente regelmäßig verkauft um seine 15 Minuten zu verlängern und im Gespräch zu bleiben. Da ist es dann wahrscheinlich einfach normal, dass man auch die eigenen Kinder mit verkauft und man denkt da gar nicht groß drüber nach.
Es ist wahrscheinlich eine Mischung aus Stolz und Geldgier, wobei die Geldgier überwiegt. Ich würde sogar eine solche extreme Vermarktung oder überhaupt jede Vermarktung durch Fotos, wie es bei Daniela Katzenberger der Fall ist, verbieten und als Kindeswohlgefährdung oder sowas ansehen.
Ich würde sogar Kinderfotos auf Facebook, Instagram und Co. ganz verbieten, bis das Kind 16 Jahre alt ist. Mittlerweile sollten eigentlich alle Eltern wissen, dass ihre Kinderbilder auf Facebook nichts zu suchen haben. Oft überwiegt aber der Stolz auf den Nachwuchs, sodass er unbedingt in allen möglichen Situationen der gesamten Öffentlichkeit gezeigt wird. Die Privateinstellungen in Facebook scheinen den meisten Benutzern unbekannt zu sein.
Es gibt viele Prominente, die ihre Kinder aus der Öffentlichkeit fernhalten. Ich wollte zum Beispiel aus Neugierde mal schauen, wie der Sohn von Markus Lanz aussieht. Da findet man nichts.
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