Warum sind Frauen lieber Beifahrer als Männer?

vom 20.09.2015, 21:05 Uhr

Es ist scheinbar tatsächlich so, dass Frauen nicht oft ein Problem damit haben, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Meine Partnerin findet das mehr als in Ordnung, bevorzugt es sogar gegenüber dem Selbstfahren. Ich kenne auch viele andere Frauen, die sich gerne nur auf den Beifahrersitz setzen.

Im Vergleich dazu kenne ich aber so gut wie keinen Mann, der den Fahrersitz gerne gegen den Beifahrersitz eintauscht. Die meisten möchte doch selbst das Lenkrad in den Händen halten und ich selbst zähle mich auch zu jenen. Auf dem Beifahrersitz fühle ich mich schlicht und ergreifend nicht wohl, ganz unabhängig davon, wer am Steuer sitzt.

Wie schaut es denn bei euch aus? Sitzen eure Partnerinnen auch lieber auf dem Beifahrersitz als ihr? Und ließe sich das vielleicht dadurch erklären, dass der Mann (im wahrsten Sinne des Wortes) gerne das Steuer in den Händen hält?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich schaue schon gerne bei meinem Partner zu, wie er fährt und kann dann auch richtig entspannen. Er fährt aber auch gerne ohne Probleme bei mir mit. Er findet es sogar ganz gut, wenn er nicht immer fahren muss und deswegen ist er auch gerne mal Beifahrer, aber nicht bei jedem. Ich denke, dass Männer oft nicht Beifahrer sein wollen, weil das Auto immer noch so eine Domäne ist und sie den Frauen oftmals einfach zu wenig vertrauen und gerne alles anders machen würden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das Männer lieber selbst fahren wollen, kann ich gar nicht bestätigen. Alle meine Partner waren bzw. sind froh, wenn sie nicht fahren müssen. Sie finden das einfach nur öde und langweilig. Vielleicht liegt es daran, dass ich immer mit Vielfahrern zusammen lebe. Wer 150.000 km und mehr pro Jahr am Steuer sitzt, muss wohl nicht noch mehr Kilometer sammeln.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich denke einfach, dass es etwas mit Männlichkeit zu tun hat. Wenn beide gerade Zeit haben miteinander im Auto zu fahren, ist es in den meisten Fällen klar, dass der Mann fährt. Ich finde das auch nicht weiter bedenklich, wenn ich ehrlich bin.

Es gehört doch dazu, dass der Mann eine starke Rolle einnimmt. Wenn ich ganz offen sein darf, finde ich es sogar lustig, wenn bei manchen Partnern die Frau fährt und der Mann auf dem Beifahrersitz sitzt. Das kommt mir dann immer so vor, als ob die Frau in der Beziehung sozusagen die Hosen an hat.

Vielleicht rede ich aber auch nur so, weil es mir so geht, denn mein Partner hat leider noch keinen Führerschein gemacht und deshalb fahre ich eben immer und er sitzt auf dem Beifahrersitz. Ich würde mich aber gerne von meinem Mann durch die Gegend fahren lassen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn ich mit meinem Mann im Auto unterwegs bin, lasse ich ihn auch meistens fahren. Das liegt aber daran, dass wir selten gemeinsam unterwegs sind und ich sonst alle Fahrten habe. Egal ob einkaufen oder die Kinder irgendwo hinbringen oder abholen. Das fällt von den zeitlichen Kapazitäten also alles in meinen Tagesablauf.

Demzufolge genieße ich es halt auch, wenn ich einfach mal nur daneben sitzen darf. Wobei mein Mann auch kein Problem damit hat die Rolle des Beifahrers zu übernehmen. Dass die Rollenverteilung im Auto was mit der Männlichkeit zu tun hat, die hier Bestätigung finden soll, mag sicherlich bei manchen Paaren stimmen. Aber je nach Altersgruppe wird es wohl eher so sein, dass die Frauen gar keinen Führerschein haben und somit der Mann gezwungen ist zu fahren.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Weil Männer immer nur rum kritisieren, Frauen sind da viel entspannter! Ich hasse es immer, wenn mein Mann neben mir sitzt und dann ständig rumzickt, wenn er fährt kommentiere ich ja auch nicht jeden Schritt und Tritt.... :evil:

» friechen » Beiträge: 26 » Talkpoints: 6,37 »


@friechen Da gibt es ein ganz einfaches Mittel. Wer meckert und die Fahrerin nervt, der steigt aus. Das lernen sogar die größten Kotzbrocken ziemlich schnell. Es kommt noch nicht einmal darauf an, wie weit man von Zuhause entfernt ist. Ob 200 m laufen oder 400 km mit Bahn oder Taxi zu überwinden, das macht in der Wirkung keinen Unterschied.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Um mal dem gängigen Klischee was entgegen zu setzen: Ich bin weiblich und vermutlich einer der schlechtesten Beifahrer der Welt. Das liegt daran, dass ich bis ins Erwachsenenalter meine Neigung zur Reiseübelkeit nicht ablegen konnte. Als ich Kind war, hatten meine Eltern wenig Freude mir mir im Auto, denn durch den starken Spritgeruch im Auto ging das meistens bei mir ziemlich schnell, dass ich grün im Gesicht wurde.

Auch heute ist das noch so, dass ich als Beifahrer extrem schnell zuerst einen flauen Magen bekomme. Meist sogar schneller, als die Kinder. Und das mag schon was heißen. Wenn ich selbst am Steuer sitze, dann ist das komischerweise überhaupt kein Problem. Vielleicht, weil ich dann abgelenkt bin?

Daher fahre meistens ich und mein Partner genießt das, weil gerade abends beim Ausgehen dann auch geklärt ist, dass er auch mal ein Bier trinken kann, weil er nicht fahren muss.

Ich wollte das nur erklären, dass das eben auch ganz andere Ursachen haben kann, wie man das aufteilt. Eben nicht nur mit Dominanzgehabe und der mehr oder weniger unbewussten Verpflichtung, ein Geschlechterklischee weiter zu tragen. Von daher sollte man sich hüten, daraus vorschnell Rückschlüsse zu ziehen, wenn man die Leute nicht kennt. Nicht jeder Mann auf dem Beifahrerplatz ist ein so genanntes Weichei. Mache tun das nur, weil ein Gentleman keine andere Wahl hätte.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


@trüffelsucher Wenn du selbst fährst, wird dir nicht übel, weil dein Körper weiß, was als nächstes passiert. Dein Gleichgewichtsorgan bekommt keine sich widersprechenden Signale.

Mein Ex war so ein Herzchen. Fahren sollte die Frau, damit er sich auch einmal entspannen kann. Aber bitte mit 220 Sachen, mit Drängeln, Nötigen und Schneiden. Da bot sich die Erziehungsmaßnahme an. Er hat es schnell gelernt. :D

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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