Warum machen simple Puzzlespiele so süchtig?

vom 02.04.2015, 23:30 Uhr

Egal ob es sich um sogenannte 3-Gewinnt-Spiele wie Candy Crush oder Bejeweled dreht oder man ganz klassisch zu Tetris greift, alle diese Spiele haben eines gemeinsam: durch ihr sehr simples Spielprinzip lässt es sich nicht nur von jedem spielen, sondern ist auch in kürzester Zeit beherrschbar.

Zusätzlich fällt mir sowohl an meiner Person als auch an Freunden auf, dass eben diese Spiele ein kleines Suchtpotenzial in sich tragen. Dann will man halt noch einmal eine Runde zocken. Dann wieder läuft es genial bis ein winziger Fehler unterläuft und man nochmal starten will, denn man denkt sich "So ein Fehler passiert mir nicht noch einmal".

Kennt ihr dieses Phänomen? Spielt ihr auch Puzzlespiele manchmal schier endlos bis ihr gar nicht mehr mitbekommt, wie die Zeit verfliegt?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich glaube, die Faszination dieser Spiele ist, dass sie so einfach sind. Man kann sie einfach immer spielen, nebenher, zwischendurch und muss sich nicht groß dabei konzentrieren.

Auch, wenn man das Spiel neu kennen lernt, ist man gleich drin und muss nicht - wie bei komplexeren Spielen - erst sämtliche Steuerungen, Tricks usw. lernen. Der Einstieg gelingt also schnell und leicht. Fängt man einmal mit so einem simplen Puzzle-Spiel an, dann kommen recht schnell Steigerungen und Erfolgserlebnisse.

Und der ganz großer Suchtfaktor an diesen Spielen ist meines Erachtens, dass sie idR so kurz sind! Man denkt nach jeder Runde "eins geht noch". Und dann noch eins und noch eins...

Ich habe schon halbe Nächte Solitär gespielt, aus gerade diesen Gründen. :D

» Kopfsalat » Beiträge: 110 » Talkpoints: 38,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich hatte vor Jahren mal ein Pinball Spiel und da habe ich mir auch ganze Nächte um die Ohren gehauen. Gerade wenn dann noch Highscores mit dabei sind und noch andere mitspielen und die vielleicht noch vor einem stehen, dann ist der Suchtfaktor noch mal wesentlich ausgeprägter. Das Spiel habe ich heute immer noch, spiele es auch ab und zu noch, aber jetzt gehe ich da schon wesentlich entspannter ran.

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» diskutant » Beiträge: 239 » Talkpoints: 51,94 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mich interessieren solche kleinen Spiele glücklicherweise nicht, weil ich weiß, dass diese ein großes Suchtpotenzial mit sich tragen. Ich glaube, dass sich dieses Phänomen eigentlich relativ einfach erklären lässt. Solche Puzzlespiele sind erstens kurzlebig. Man muss sich nicht lange einarbeiten und kann auch mal eben in der Pause oder im Zug eine Runde zu Ende spielen. Zweitens erfährt man schnell und oft ein Erfolgserlebnis, was viele zusätzlich motiviert. Kaufoptionen sorgen zudem für eine Langzeitmotivation .

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» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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