Warum kein Absatzeinbruch nach Dieselgate bei Audi?

vom 17.12.2015, 18:40 Uhr

Die VW Abgasaffäre hat in den letzten Monaten, doch für einigen Wirbel gesorgt. Teilweise konnte man an der Börse sogar darauf spekulieren, dass ein Weltkonzern wie VW sogar pleite geht. Die Auswirkung des Skandals konnten ja noch nicht wirklich abgeschätzt werden, da noch keine verlässlichen Verkaufszahlen beziehungsweise Prognosen für die nachfolgenden Perioden vorhanden waren.

Nach 3 Monaten kann man sich jetzt allerdings doch schon mal wieder die Verkaufszahlen anschauen. Hierbei fällt auf, dass der größte Schock bei den Kunden wohl schon gelindert wurde aber VW als Mutterkonzern durchaus Absatzeinbußen in Kauf nehmen musste. Audi allerdings konnte seine Absatzzahlen außer in Amerika, so der Skandal aufgedeckt wurde, sogar steigern. Auch in Amerika glauben Analysten, dass der Absatzrückgang beziehungsweise die Stagnation nicht daran liegt, dass ein riesen Skandal aufgedeckt wurde, sondern dass neue Autos oder Faceliftings verschoben wurden.

Ich persönlich hätte nicht erwartet, dass Audi als Tochterfirma von VW ohne große Einbußen davon kommen könnte. Ich hätte eher gedacht, dass auch alle Tochtermarken von VW mit herunter gezogen werden, und das nächste Geschäftsjahr sehr schwer werden wird für VW.

Wie seht ihr das Ganze? Habt ihr es so erwartet, dass Audi dem Skandal trotzt und weiterhin viele Autos absetzt? Oder habt ihr wie ich auch geglaubt, dass Audi hier ganz schön mitleiden wird?

» sommerman » Beiträge: 119 » Talkpoints: 24,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich war wenige Tage nach dem sogenannten Skandal mit einem Freund in einem VW Autohaus und es dauerte wirklich knapp 15 Minuten bis sich ein Verkäufer fand der uns bedienen konnte. Einfach deswegen weil alle Verkäufer belegt waren und es sehr voll im Verkaufsraum war. Denn leider sind nicht alle meiner Meinung das VW und Audi Automobilen Schrott aus der Steinzeit herstellen, der qualitativ auf dem Niveau eines besseren Ladas ist.

Audi ist eine In-Marke auf dem Automobilmarkt. Es ist IN Audi zu fahren und egal wie träge, überteuert oder klapprig die Autos auch sind. Der Deutsche der etwas mehr Geld hat fährt Audi und das ärmere Fußvolk fährt VW.

Nachdem klar wurde das einige Fahrzeuge nun umgerüstet werden müssen ging der Konzern wie folgt vor. Er bot seinen Kunden an entweder das Auto umrüsten zu lassen oder gleich ein neues zu kaufen. Viele Kunden springen auf diesen Zug auf, was bedeutet das die Absatzzahlen oben bleiben und die Aktie somit nach kurzen Kurzeinsturz relativ schnell wieder stabil wird.

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich war wenige Tage nach dem sogenannten Skandal mit einem Freund in einem VW Autohaus und es dauerte wirklich knapp 15 Minuten bis sich ein Verkäufer fand der uns bedienen konnte. Einfach deswegen weil alle Verkäufer belegt waren und es sehr voll im Verkaufsraum war. Denn leider sind nicht alle meiner Meinung das VW und Audi Automobilen Schrott aus der Steinzeit herstellen, der qualitativ auf dem Niveau eines besseren Ladas ist.

Na ja, ich stehe nicht so auf VW, wie du auch, aber das liegt eher an der Optik. Ich finde, die VW-Modelle sehen langweilig aus und kosten dafür zu viel. Da bieten andere Hersteller mehr. Aber Audi würde mir schon gefallen. Auf den elektronischen Schnickschnack lege ich keinen Wert, aber ich finde die Optik von Audi schön.

Ich denke auch, dass es generell vielen egal ist, wie viele Schadstoffe Autos ausstoßen. Ich empfinde solche strengen Abgasvorschriften, wie es diese derzeit gibt, als überzogen und unnötig. Das ist so, als würde die Politik die Autohersteller zu etwas zwingen, was den Kunden gar nicht wichtig ist. Daher finden es die Kunden vermutlich auch nicht so schlimm, wenn Autohersteller da etwas bei den Abgaswerten schummeln.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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