Warum ist die Abbruchquote bei der Bundeswehr so hoch?

vom 13.04.2018, 05:45 Uhr

Laut Medienberichten soll jeder fünfte Offiziersanwärter bei der Bundeswehr innerhalb der ersten sechs Monate den Dienst quittieren. Weitere 24 Prozent brechen das Studium an einer Bundeswehruniversität ab. Dies berichten Zeitungen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Man versucht nun die Abbrecherquote zu reduzieren, in dem man zum Beispiel das Training dezentraler organisieren möchte, damit es näher an den späteren Einsatzorten stattfinden kann. Außerdem sollen die Soldaten in der Grundausbildung stärker nach Leistungsstufen eingruppiert werden, damit man körperlichen Überlastungen besser vorbeugen kann.

Warum ist eurer Ansicht nach die Abbruchquote bei der Bundeswehr so hoch? Durch welche Maßnahmen und Strategien würde sich diese Quote langfristig reduzieren lassen? Oder meint ihr, dass eher die falsche Erwartungshaltung Schuld an den vielen Abbrechern ist und keine Strategie das ändern könnte?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, dass die Ausbildungen einfach körperlich sehr anstrengend sind. Wenn man da so hört, was man da alles leisten muss und wie viel Gepäck die Soldaten mit sich herum schleppen müssen, ist das schon sicherlich eine große körperliche Belastung. Auch könnte mir vorstellen, dass für manchen die seelischen Aspekte auch nicht ganz unwichtig sind. Immerhin nimmt eine Waffe in die Hand, weil es sein kann, dass man diese mal gegen Menschen in einem Krieg einsetzen muss. Damit wird sicherlich auch nicht jeder einfach so locker umgehen können.

Ich finde es gut, wenn da neue Maßnahmen ergriffen werden, um eben die Abbruchquote geringer zu halten. Es sicherlich durchaus sinnvoll, die Soldaten nach ihrem Fitnessgrad in verschiedene Gruppen einzuteilen und mehr darauf einzugehen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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