Warum finden es viele Leute schlimm, Bücher wegzuwerfen?

Mir wurde mal beigebracht, dass man Bücher nicht so einfach wegwirft. Ich bin weder in Deutschland aufgewachsen, noch hatte ich familiär und historisch betrachtet viel mit den Bücherverbrennungen am Hut, aber meine Eltern haben mir einfach beigebracht, dass man Bücher und auch wichtige Zeitschriften nicht einfach in den Müll wirft.

Wichtige Bücher und Zeitschriften hebe ich auch mittlerweile auch, aber ich finde es auch mittlerweile nicht mehr schlimm, auch mal ein Buch wegzuwerfen. Klar, das ist manchmal echt schade, besonders wenn das Buch nicht schlecht gewesen ist, aber wenn ich es nicht mehr lese und niemand es mehr möchte?

Ich bin zwar teilweise dazu übergegangen, alte Bücher zu spenden, wenn sie nicht zu alt und zu vergilbt sind. Zeitweise lege ich sie auch bei uns unten im Haus an der Haustür auf das Zeitungsbrett. Bisher habe ich immer Abnehmer gefunden, sei es vielleicht der Postbote oder jemand aus dem Haus. Aber manchmal schmeiße ich auch Bücher weg. Und ich finde nichts Schlimmes mehr daran.

Wegschmeißen würde ich Bücher nicht, aber der fachgerechten Entsorgung zuführen schon. Dafür gibt es hier am Hause bereits die Mülltonnen eigens für Altpapier. Und ja, einige Bücher sind derart veraltet, dass die Informationen darin gefährlich werden können. Zum Beispiel habe ich letztens einen großen Katalog in Buchform der Entsorgung zugeführt. Auch habe ich schon von der Verkaufsmöglichkeit bei einem Online-Antiquariat Gebrauch gemacht.

Allerdings würde ich den "Brockhaus" mit seinen zahlreichen Bänden doch lieber als Vitrinen Dekoration beibehalten, so lange es rein wohnungsnutzungsmäßig möglich ist. So eine Enzyklopädie in gedruckter Form, womöglich noch mit Ledereinband verbreitet doch sicherlich ein Gefühl der Gemütlichkeit.